Margot Friedländer

Der Margot Friedländer Preis: Ein 103-jähriger Grund zu feiern!

Premiere in Berlin: Der Margot Friedländer Preis wird an engagierte Menschen verliehen, die gegen Hass und für Toleranz eintreten!

In einem historischem Moment wurde am Mittwochabend im Humboldt Forum in Berlin-Mitte der Margot Friedländer Preis vergeben. Die bereits 103-jährige Margot Friedländer, Holocaust-Überlebende und Symbol für den Kampf gegen Antisemitismus, überreichte diesen ergreifenden Preis an sechs engagierte Preisträger. Diese wurden für ihren unermüdlichen Einsatz zugunsten eines menschlichen Miteinanders, einer starken Demokratie und der erinnerungskulturellen Aufarbeitung des Holocaust ausgezeichnet. Unter den 275 Bewerbungen wählte eine Jury unter der Leitung von Elke Büdenbender, der Frau von Bundespräsident Steinmeier, die Preisträger aus – ein Zeichen für die Lebendigkeit des sozialen Engagements in Deutschland.

Die Verleihung des Margot Friedländer Preises ist nicht nur eine Hommage an die Preisträger, sondern auch an die unerschütterliche Lebensgeschichte von Margot Friedländer selbst. Ihr Lebensmut und ihre Bereitschaft, sich gegen Hass und Intoleranz einzusetzen, strahlen bis ins hohe Alter. Während der Zeremonie äußerte sie ihre Dankbarkeit an alle, die sich ihrer Mission anschließen, und forderte eine starke gemeinsame Front gegen Antisemitismus und Demokratiefeindlichkeit. „Es ist unsere Pflicht, die Stimme für die Schwächeren zu erheben“, sagte sie bewegend.

Zu den Preisträgern gehört auch ein Projekt aus Bünder, das „Zweitzeugen“ – eine Initiative, die mit Geschichten von Holocaust-Überlebenden aufklärt und für Toleranz und Dialog wirbt. Diese Projekte zeigen, dass das Engagement für eine demokratische und friedliche Gesellschaft vielfältige Formen annimmt und wichtige Impulse für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gibt. Besonders erfreulich ist, dass diese Auszeichnung auch Bildungsprojekte im Fokus hat, was darauf hinweist, dass eine tiefere Auseinandersetzung mit unserer Geschichte von großer Bedeutung ist.

Diese Premiere lässt auf eine inspirierende Tradition hoffen: Die jährliche Auszeichnung könnte dazu beitragen, das Erinnerungsgeschäft und das Engagement gegen Diskriminierung in der Gesellschaft weiter voranzutreiben. Der Margot Friedländer Preis kann als ein Lichtblick in dunklen Zeiten betrachtet werden und ermutigt uns, niemals aufzugeben, wenn es darum geht, für die Werte von Menschlichkeit und Vielfalt einzustehen.

Wusstest du, dass Margot Friedländer im Alter von 103 Jahren die Verleihung des Preises selbst übernahm? Dies zeigt nicht nur ihre unglaubliche Stärke, sondern auch die wichtige Botschaft, dass das Streben nach Toleranz ein lebenslanges Engagement erfordert. Und hier ein spannender Funfact: Die Auswahl der Preisträger geschah unter dem kritischen Blick einer hochkarätigen Jury, was unterstreicht, wie ernsthaft und bedeutsam diese Auszeichnung ist!