Afghanistan

2024 - 9 - 15

Schweiz kehrt nach Afghanistan zurück: Ein neuer Hoffnungsschimmer?

Afghanistan - DEZA - Entwicklungshilfe - humanitäre Hilfe - Krisenregionen - Schweiz - Taliban

Die Schweiz plant, ihr DEZA-Büro in Afghanistan erneut zu eröffnen – ein ungewöhnlicher Schritt nach der Talibanübernahme. Was steckt dahinter?

Die Schweiz zeigt sich bereit, nach Afghanistan zurückzukehren! Nach der Machtübernahme der Taliban, die im August 2021 die Kontrolle über das Land übernahmen, wurde das wichtige DEZA-Büro (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit) vorübergehend geschlossen. Nun hat die Schweizer Regierung angekündigt, dass sie plant, dieses Büro wieder zu eröffnen. Diese Entscheidung könnte nicht nur für die Schweiz, sondern auch für die Menschen in Afghanistan von großer Bedeutung sein.

Die Wiedereröffnung des DEZA-Büros ist ein Zeichen der Hoffnung inmitten einer schwierigen humanitären Lage. Während die Taliban weiterhin ihre Politik durchsetzen und das Leben vieler Afghanen stark einschränken, könnte die Schweizer Entwicklungshilfe dazu beitragen, wieder einen Dialog zu schaffen und nötige Hilfsprojekte zu fördern. Die Frage, die sich stellt, ist, wie die DEZA in einem so unsicheren politischen Umfeld arbeiten kann und welche Veränderungen sie herbeiführen möchte.

Ein weiteres spannendes Element ist, dass die Schweiz nicht nur an humanitärer Hilfe interessiert ist, sondern auch an der Förderung der Werte von Menschenrechten und Gleichheit. Im Zuge dieser Rückkehr könnte es Möglichkeiten geben, positive Veränderungen im Land zu unterstützen. So könnte das DEZA-Büro als Plattform dienen, um Afghanistan wieder in das internationale Gespräch zu integrieren und Unterstützung für das Land bereit zu stellen.

Diese erneute Initiative wirft auch die Frage auf, wie andere Länder auf die Rückkehr der Schweiz reagieren werden. Viele Nationen stehen vor der Herausforderung, diplomatische Beziehungen zu einem Regime aufrechtzuerhalten, das international umstritten ist. Die Schweiz könnte eine Vorreiterrolle spielen, indem sie zeigt, dass einem verantwortungsbewussten Dialog auch in schwierigen Zeiten Raum gegeben werden kann.

Ein interessanter Fakt ist, dass die Schweiz in der Vergangenheit immer wieder als neutraler Vermittler auf der internationalen Bühne agierte. 1956 war sie eines der ersten Länder, das in Afghanistan durch Hilfsprojekte präsent war. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist, dass die Schweiz im Vergleich zu anderen Nationen ein großes Augenmerk auf die Förderung von Frauenrechten und Bildung in ihren Hilfsprojekten legt – Aspekte, die unter der Taliban-Herrschaft stark gefährdet sind!

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Image courtesy of "Neue Zürcher Zeitung - NZZ"

Zurück in Afghanistan: Schweiz plant DEZA-Büro und ... (Neue Zürcher Zeitung - NZZ)

Das nach der Machtübernahme durch die Taliban geschlossene Deza-Büro soll bald wieder eröffnet werden. Die Deza wäre eine der ersten staatlichen ...

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