Rb Leipzig Gegen Dortmund

Nach drei Niederlagen in Serie muss Trainer Marco Rose zum ersten Mal in Leipzig eine schlechter werdende Stimmung moderieren.

Der BVB verlor durch das 2:4 beim FC Bayern die Tabellenführung in der Liga, aber der Spielverlauf wurde maßgeblich vom Unfall des Torwarts Gregor Kobel geprägt; er hatte vor dem 0:1 ein Loch in die Luft getreten. Rose hatte schon nach dem Spiel gegen Mainz moniert, dass man sich wieder auf die sogenannten "Basics" besinnen müsse; am Dienstag wurde er präziser: Mainz habe ein ähnliches "Anlaufverhalten" gezeigt wie Pep Guardiolas Manchester City beim 7:0 in der Champions League - und den Spielaufbau der Leipziger Mannschaft durch aggressives Pressing erfolgreich blockiert. Die Borussia hatte am Wochenende auch einen Rückschlag zu verkraften - doch der war ungleich moderater. "Das macht was mit der Mannschaft", räumte Rose am Dienstag ein. Im Gegenteil: Dass in der Messestadt Ansätze von Defätismus zu spüren sind, hat vor allem damit zu tun, dass Leipzig in den vergangenen Wochen anfing, Misserfolge aufeinanderzustapeln. Die Lage, so viel ist gewiss, hat nichts mehr mit dem Ende der Hinrunde zu tun, in der Leipzig eine Serie von 18 Spielen ohne Niederlage aneinanderreihte.

Mit einem 2:0-Erfolg gegen Dortmund ist RB Leipzig ins DFB-Pokal-Halbfinale eingezogen. Der Sieg gegen harmlose Borussen hätte höher ausfallen können.

Was blieb, war die spielerische Überlegenheit der Leipziger. Die Kreativkräfte Marco Reus und Julian Brandt waren nicht zu sehen, Stürmer Donyell Malen hing völlig in der Luft. In der 22. Der BVB reagierte und brachte mehr Tempo in seine Aktionen, was die Gastgeber aber keinesfalls in Verlegenheit brachte. Zur zweiten Halbzeit brachte Terzic Youssoufa Moukoko für Marius Wolf in die Partie und ließ mit einer Dreierkette spielen. Die erste Chance hatte aber Leipzig, Olmo setzte den Ball aus der zweiten Reihe knapp am rechten Winkel vorbei. In der 39. Zuvor waren schon der SC Freiburg, Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart in die Vorschlussrunde eingezogen. Insgesamt war die zweite Hälfte ärmer an Chancen, dafür wurde es ruppiger und hektischer. Die erste Halbzeit verlief aus Dortmunder Sicht völlig desolat, mit dem knappen Pausenrückstand war der zweikampfschwache und harmlose BVB bestens bedient. In der Offensive kam Dani Olmo zu seinem ersten Startelf-Einsatz seit Ende Januar. Die Leipziger Führung war folgerichtig und auch völlig verdient.

Rasenballsport Leipzig hat das Halbfinale des DFB-Pokals erreicht. Das Duell gegen den BVB entschied das Team von Marco Rose mit 2:0 für sich.

Die Leipziger waren mental voll bei der Sache, in jeder Situation im Bilde und gierig auf den Ball. Terzic reagierte in der Pause, stellte auf zwei Stürmer und ebenfalls eine Dreierkette um. Ein Tor für die Leipziger war nur noch eine Frage der Zeit - und nach etwas mehr als 20 Minuten fiel es. [Edin Terzic](/sport/das-aktuelle-sportstudio/edin-terzic-borussia-dortmund-bayern-muenchen-interview-100.html), der 2021 gegen Leizpig den Titel geholt hatte, war es die erste Niederlage im Pokal. Der Titelverteidiger setzte sich am Mittwoch vor 47.069 Zuschauerinnen und Zuschauern in der heimischen Arena gegen [Borussia Dortmund](/sport/bundesliga/borussia-dortmund-bvb-100.html) mit 2:0 durch. Den zweiten Treffer erzielte Willi Orban in einer packenden Schlussphase in der achten Minute der Verlängerung.