Einen Streik mit solcher Breitenwirkung gab es in Deutschland lange nicht: Was, wenn man es nicht zur Arbeit schafft? Was Arbeitnehmer,...
[Arbeitskampfs](https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/thema/streik) gibt es nicht mehr. [Weitere Informationen](https://www.faz.net/datenschutzerklaerung-11228151.html). Für streikende Gewerkschaftsmitglieder trifft das im Fall des aktuellen Verkehrsstreiks zu. [externe Inhalte](https://www.faz.net/faz-net-services/externe-medieninhalte-17435813.html)anzuzeigen, ist Ihre widerrufliche Zustimmung nötig. Es ist für einen Warnstreik nicht erforderlich, dass die Gewerkschaft das Scheitern der Verhandlungen erklärt. [Gewerkschaften](https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/thema/gewerkschaften) wie in diesem Fall die EVG schon nach einer einzigen Verhandlungsrunde streiken.
Koffer rollten, Züge nicht: Pendler und Reisende in Berlin und Brandenburg mussten sich am Montag auf den großangelegten Warnstreik im Verkehrssektor ...
In den Ausstand traten Erzieherinnen aus Kitas im Umland von Potsdam, Beschäftigte der Universitätsklinik Brandenburg/Havel und des Potsdamer Klinikums Ernst von Bergmann, der Sparkassen, der Entsorgungsfirmen und von kommunalen Verwaltungen, wie die Gewerkschaft Verdi am Montag berichtete. Mit den Warnstreiks wollten Verdi und EVG den Druck in ihren Tarifverhandlungen erhöhen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte gemeinsam mit Verdi bundesweit zum Warnstreik im Verkehrssektor aufgerufen. Die Verkehrsinformationszentrale in Berlin (VIZ) vermerkte am Montag auf den Straßen kein stark erhöhtes Verkehrsaufkommen. „Erwartungsgemäß verzeichnete die BVG am Montagmorgen ein erhöhtes Fahrgastaufkommen“, teilte die BVG mit. Die Gewerkschaft Verdi, die seit Montag in dritter Runde mit Bund und Kommunen in Potsdam für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst weiter verhandelt, zog eine positive Bilanz.
Der Nah-, Fern- und Flugverkehr steht in fast ganz Deutschland still: Der Streik von Verdi und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG nimmt historische ...
Mit anderen Worten: Verdi und EVG nehmen die Bürger als Geiseln. Verdi und die EVG können – Warnstreiks hin, längerer Ausstand her – ihre Arbeitgeber, anders als etwa die IG Metall, nicht direkt schädigen. Heute stehen aber nicht etwa die Straßenbahnen in der einen Stadt still und die Busse in einem anderen Landkreis still. „Die Verdi-Mitglieder streiken für mehr Geld, für Respekt und Anerkennung ihrer Arbeit,“ verkündet die Gewerkschaft. Mit ihrem Großkampftag zu Land, zu Wasser und in der Luft bewegen sich Verdi und die EVG gefährlich nahe an der Grenze zwischen legalem Kampf um Geld und dem grundgesetzwidrigen politischen Streik. Die Beschäftigten bei der Deutschen Bahn, bei S-Bahnen und U-Bahnen, an Flughäfen, in kommunalen Häfen ebenso wie bei der Autobahngesellschaft sowie in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sorgen seit Mitternacht für einen Lockdown fast wie zu Zeiten von Corona. Doch der Streik geht vor allem zu Lasten der Steuerzahler und der Bürger mit wenig Geld. Noch nie haben zwei Gewerkschaften – Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG – den Nah-, Fern- und Flugverkehr in fast ganz Deutschland lahmgelegt. Im öffentlichen Dienst gibt es jedoch keine bösen Kapitalisten, die man durch Produktionsausfälle schädigen und somit zu höheren Lohnabschlüssen zwingen könnte. [Frankfurt](https://www.focus.de/regional/frankfurt-am-main/) nach [München](https://www.focus.de/regional/muenchen/) muss, der nimmt das Auto. Die Verlierer bei diesem sogenannten Warnstreik stehen schon fest: Es sind die Bürger mit wenig Geld. Halb Deutschland steht still, bei Bussen, der Bahn und an den Flughäfen geht heute kaum was.
Verdi und EVG haben am Montag zum Mega-Streik aufgerufen. Jetzt enthüllt eine Verdi-Chefin aus NRW neueste Pläne - und lehrt uns das Fürchten.
[mehr hier](https://www.derwesten.de/region/nrw-verdie-deutsche-bahn-streik-schienenersatzverkehr-id300467973.html)). Der Geduldsfaden vieler Bürger dürfte dann endgültig reißen – und der Druck auf die Arbeitgeber immens sein. Kaum auszudenken, sollte die Arbeitsniederlegung im öffentlichen Dienst und bei der EVG womöglich zum Dauerzustand werden. Die Düsseldorfer Verdi-Geschäftsführerin hat im „Morgenmagazin“ von ARD und ZDF mit unbefristeten Streiks gedroht, falls es mit Beginn der dritten Tarifrunde im öffentlichen Dienst am Montag (27. Ein unbefristeter Streik jedoch hätte eine „ganz andere Dimension“. Noch nie haben sich Verdi und die EVG zu einem Warnstreik dieser Größenordnung zusammengeschlossen.
Die Inflation macht energische Arbeitskampfmaßnahmen notwendig: Gut, dass Verdi und EVG gemeinsam die Muskeln spielen lassen ... Mit einem großangelegten ...
[die sogenannten Arbeitgeber und ihre Unterstützer*innen](https://www.nd-aktuell.de/artikel/1171980.verkehrsstreik-warnstreik-frechheit-zum-quadrat.html?sstr=Streik) auf. Daher: Ja, der gemeinsame Streik von Verdi und EVG ist außergewöhnlich. Französische Verhältnisse sind das noch nicht, doch so nah sind die [deutschen Gewerkschaften](https://www.nd-aktuell.de/artikel/1172001.vor-dem-warnstreik-von-verdi-und-evg-zeigen-welche-kraft-wir-haben.html?sstr=Streik) einem Generalstreik selten gekommen. In der arbeitskampfarmen Bundesrepublik, wo die Möglichkeiten, legal zu streiken, auf vielfältige Weise eingeschränkt sind, tönt es plötzlich aus Redaktions- und Amtsstuben, das Streikrecht werde missbraucht. Und das völlig zu recht: Die Inflation bedeutet Reallohnverluste, die vor allem den Beschäftigen der unteren Lohngruppen enorm zu schaffen und es dringend erforderlich machen, dass an der Streikfront andere Saiten aufgezogen werden, als man das in Deutschland gewohnt ist. Und in der Tat – einen derart mächtigen Ausstand hat es hierzulande seit Jahrzehnten nicht gegeben, obgleich es sich dabei »nur« um Warnstreiks handelte.
Der Klinikbetreiber Asklepios ätzt gegen die Gewerkschaft Verdi: Zahlreiche Operationen hätten aufgrund von Warnstreiks in Hamburg in den vergangenen Tagen ...
Daher sei man „verwundert“ über die Pressemittelung von Asklepios in Hamburg. Verdi sei sich der Verantwortung für die Streiks in sensiblen Gesundheitsbereichen bewusst: „Daher haben wir Mindestbesetzungen in den Notdienstvereinbarungen festgeschrieben, an die wir uns verbindlich halten. Bei Verdi zeigt man sich „verwundert“.
Millionen Reisende und Pendler in ganz Deutschland sind am Montag vom Warnstreik im Verkehr betroffen. Der Ausstand, der bereits in der Nacht auf Montag ...
Mit einem bundesweiten Warnstreik machen die Gewerkschaften EVG und Verdi Druck in ihren Tarifverhandlungen. Millionen Reisende und Pendler in ganz Deutschland sind am Montag vom Warnstreik im Verkehr betroffen. Der Ausstand, der bereits in der Nacht auf Montag losging, soll 24 Stunden andauern.
Verdi und EVG hatten für heute zum gemeinsamen Streik aufgerufen - und legten damit den Verkehr komplett lahm. So lief der Super-Warnstreik in NRW.
Die Warnstreiks am Montag machten aber die hohe Streikbereitschaft der Beschäftigen deutlich. Allein im öffentlichen Nahverkehr von Nordrhein-Westfalen hätten sich mehr als 12.000 Streikende an den Warnstreiks am Montag beteiligt. In NRW wie im Bund war der Nahverkehr in sieben Bundesländern betroffen. Die Arbeitgeber könnten bei einem Scheitern der Tarifverhandlungen zwar die Schlichtung im öffentlichen Dienst anrufen. [Dortmund](https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/bus-bahn-und-flughafen-in-dortmund-stehen-still-wir-berichten-live-ueber-den-grossen-warnstreik-w711929-2000772744/)wurde der Verkehr bereits zum fünften Mal in diesem Jahr bestreikt. Der Verdi-Landesbezirk Nordrhein-Westfalen droht im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes mit unbefristeten Streiks. Laut einer Pressemitteilung war jedoch nicht klar, ob sich auch die Fremdunternehmen am Streik beteiligen. Auch der Flugverkehr in den beiden größten NRW-Flughäfen war am Morgen weitgehend lahmgelegt. Auch die Autobahngesellschaft sollte bestreikt werden, ebenso wie die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Das betraf den Angaben der Bahn zufolge nicht nur die Regionalverbindungen von DB-Regio, sondern auch Linien der Bahnkonkurrenten. „Wir helfen gern aus, damit die Urlauber an ihre Ziele kommen“, sagte der dortige Flughafensprecher Detlef Döbberthin. [Nordrhein-Westfalen](https://www.ruhrnachrichten.de/nrw/) an diesem Dienstag (27.3.) weitgehend zum Normalbetrieb zurückkehren.
Am Montag geht im öffentlichen Verkehr vielfach nichts mehr: Zwei Gewerkschaften haben zu groß angelegten Warnstreiks bei Bahnen, Flughäfen und in der ...
Warnstreiks im öffentlichen Dienst und bei der Bahn sind also nach dem Ende der Friedenspflicht rechtens – Kritik gibt es aber daran, dass die Gewerkschaften beide verschränken. Allerdings sind Gewerkschaften und Arbeitgeber weit voneinander entfernt: So wollen die Gewerkschaften für die 2,5 Millionen Beschäftigten der Kommunen und des Bundes wegen der hohen Inflation 10,5 Prozent mehr Einkommen über 12 Monate herausholen, mindestens 500 Euro mehr. Mit der Deutschen Bahn will die EVG in diesem Rahmen Ende April wieder zusammenkommen. Verdi will mit dem Warnstreik pünktlich zum Start der dritten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst am Montag in Potsdam den Druck auf die Kommunen und den Bund erhöhen. „Wann immer wir verhandeln, müssen wir auch die Möglichkeit haben, zu streiken, um auf schlechte Angebote reagieren zu können.“ Die EVG kämpft mit rund 50 Eisenbahnunternehmen um mehr Geld – besonders im Blick: die Deutsche Bahn. Auf den Straßen dürfte es sehr voll werden, zumal in den Städten, in denen auch der Nahverkehr bestreikt wird. Wenn sich beide Seiten nun in Potsdam einigen, könnte die Eisenbahngewerkschaft EVG mögliche weitere Bahnstreiks ohnehin nicht mehr im Schulterschluss mit Verdi machen. Vielerorts werden die Auswirkungen des Warnstreiks auch am Dienstag noch zu spüren sein. Der Fern- und Regionalverkehr auf der Schiene ist ebenso betroffen wie der öffentliche Nahverkehr in mehreren Bundesländern sowie fast alle Flughäfen. Etwa am größten Airport in Frankfurt kommt der Passagierverkehr zum Erliegen. Busse, Straßen- und U-Bahnen in den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und in weiten Teilen Bayerns sollen am Montag in den Depots bleiben.