E-Fuels

BERLIN (Dow Jones)--Das Bundesverkehrsministerium prüft derzeit die Antwort der Europäischen Kommission auf einen Lösungsvorschlag zum Streit um das Verbrenner- ...

Zentrale Elemente des deutschen Vorschlags seien ein Bekenntnis der Kommission zur Technologieneutralität und der Verankerung dieses Prinzips in den Flottengrenzwertregulierungen, eine sofortige Schaffung der Fahrzeugkategorie "E-Fuels only", die Zulassungsmöglichkeit dieser Fahrzeuge sowie spätestens bis Herbst 2023 der Erlass eines delegierten Rechtsakts, der die E-Fuels-Fahrzeuge in die Flottengrenzwerte integriere und deren Zulassung auch nach 2023 rechtlich garantiere. Solch ein Passus stehe aktuell in dem geplanten Gesetz zu den neuen CO2-Grenzwerten nur in Form eines rechtlich unverbindlichen sogenannten Erwägungsgrundes. "Dass es eine Reaktion gibt, das kann ich bestätigen", sagte Ministeriumssprecher Tim Alexandrin bei einer Pressekonferenz in Berlin.

Die Debatte um das Verbrenner-Aus wird einst als Lehrstück über Unredlichkeit beim Kampf gegen den Klimawandel taugen.

Die Politik kann es sich jetzt bequem machen und in der Diskussion um den Verbrenner auf den Willen der Mehrheit verweisen. Wir sehen auch mit Schrecken, wie die Wälder im Trockenstress zu Grunde gehen und wie es im Sommer in den Städten manchmal unerträglich heiß wird. Die Preise werden sinken, und die Zahl der Ladestationen wird rasant steigen. Denn die Elektrobatterien sind noch zu groß und zu schwer, als dass sie auch in der Luft und auf dem Wasser eingesetzt werden könnten. Die Schar der Verbrenner aber, die in den Jahren davor noch auf die Straße gelassen wurden, darf weiter fahren, wenn sie denn mit klimaneutralen E-Fuels betrieben werden. Und wie wenig wir bereit sind zu akzeptieren, dass der Kampf gegen den Klimawandel mit Einschränkungen einhergehen wird. Aber in zwölf Jahren – bis zu einem angedachten Verbot – wird die Welt völlig anders aussehen. Vor zwölf Jahren war zum Beispiel die deutsche Fußballnationalmannschaft noch ein Team mit echten Ambitionen auf den Weltmeisterschaftstitel! Nach den Wünschen der FDP würde sie noch größer. Es gibt keine vernünftigen Gründe, den Verbrennungsmotor nach rund 150 Jahren nicht in Rente zu schicken. Hier noch mal die wichtigsten Fakten: E-Fuels werden nicht aus Erdöl, sondern aus Wasser und Kohlendioxid hergestellt. Ich nutze ihn für Recherereisen aufs Land, für Urlaubsreisen mit der Familie und manchmal für Großeinkäufe.

Zwischen dem Bundesverkehrsministerium und der EU-Kommission gibt es einen regen Austausch darüber, wie die Verordnung für CO2-Grenzwerte bei Neuwagen mit ...

"Wir wollen, dass Autos, die mit klimafreundlichen Kraftstoffen betrieben werden, auch in Zukunft neu zugelassen werden können", hatte Wissing selbst über den Kurznachrichtendienst Twitter erklärt. "Das ist mit der EU-Kommission jetzt vorbereitet, aber es sind noch Fragen zu klären." Zwischen dem Bundesverkehrsministerium und der EU-Kommission gibt es einen regen Austausch darüber, wie die Verordnung für CO2-Grenzwerte bei Neuwagen mit E-Fuels betriebene Verbrenner-Autos nicht ausschließt.

Trotz Klimakrise setzen die Bundesbürger weiter auf Diesel- und Ottomotoren: Sie lehnen den für 2035 geplanten Ausstieg mehrheitlich ab. Zu E-Fuels haben ...

[arbeitet Wissing ](https://www.spiegel.de/auto/e-fuels-wie-volker-wissing-das-verbrenner-auto-neu-erfinden-will-a-a1753ad4-b211-4ec6-b084-48aec12be300). So wäre zu klären, wo die benötigten Mengen an E-Fuels herkommen könnten, die laut einer aktuellen [Übersicht ](https://www.pik-potsdam.de/members/Ueckerdt/E-Fuels_Stand-und-Projektionen_PIK-Potsdam.pdf)des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung vielfach größer wären als die aktuellen globalen Pläne. Der Industrieökonom hält den Umstieg zu Elektroautos dennoch für bedeutend: Entscheidend für erfolgreichen Strukturwandel sei es, den Wettbewerb um E-Autos mit China und den USA zu gewinnen. Hier geht es also ausdrücklich nicht um die Unter Jüngeren und in Großstädten ist die Zustimmung etwas stärker, es gibt dort aber auch keine Mehrheit für den Ausstieg. Eine satte Mehrheit von 81 Prozent pro Verbrenner-Aus findet sich lediglich unter den Befragten, die aktuell die Grünen wählen würden – eine einsame Position. Im Jahr 2019 hatten noch 447.000 Beschäftigte direkt mit der Verbrennertechnologie zu tun, sieben Prozent aller Industriejobs im Land. 72 Prozent der Befragten meinen, eine Absage des Verbrenner-Aus würde der deutschen Industrie im internationalen Wettbewerb helfen. [sieht ](https://www.ifo.de/pressemitteilung/2023-03-17/fertigungsberufe-autoindustrie-seit-2013-zurueckgegangen)eine »Deindustrialisierung der Autobranche durch den Wandel zur E-Mobilität« anscheinend als unvermeidlich an. »Die Technologie des Verbrennungsmotors beherrschen wir in Deutschland besser als der Rest der Welt«, erklärte der Verkehrsminister seine Haltung am Mittwochabend im »heute journal« des ZDF. Weg vom Verbrennungsmotor also. [Volker Wissing](https://www.spiegel.de/thema/volker_wissing/), ist klar, in welche Richtung Autodeutschland steuern sollte: »Vor allem die beschleunigte Antriebswende hin zur [Elektromobilität](https://www.spiegel.de/thema/elektroautos/)« empfahlen Franz Loogen und Meike Jipp, die Vorsitzenden des Expertenbeirats für Klimaschutz in der Mobilität, dem [FDP](https://www.spiegel.de/thema/fdp/)-Verkehrsminister am Mittwoch.

In der Debatte über die Zukunft von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren drängt Volker Wissing auf eine Ausnahme für klimaneutrale E-Fuels-Autos.

„Denn Deutschland ist es unheimlich wichtig, beim Thema Verbrennungsmotoren technologieoffen zu denken und Optionen weiterhin auf dem Tisch zu behalten.“ Der Streit sei erst vom Tisch, wenn die EU-Kommission eine „ganz klare rechtliche Vorgabe“ vorlege, derzufolge auch nach 2035 Verbrenner mit E-Fuels in Betrieb sein dürften. Wissings Bestrebungen eröffneten E-Fuels-only-Fahrzeugen eine klare Entwicklungsperspektive, „weshalb wir mit Nachdruck daran festhalten“, so der Verkehrsminister. „E-Fuels und der grüne Verbrenner sind dazu der Weg. „Das totale Verbrenner-Verbot tragen wir nicht mit“, bestätigte Wissing erneut. Bundesverkehrsminister Volker Wissing pocht darauf, die Zulassung von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren auch nach 2035 zu ermöglichen, wenn diese nachweislich nur mit klimaneutralen synthetischen Kraftstoffen betrieben werden. Spätestens bis zum Herbst dieses Jahres fordert Wissing zudem den Erlass eines sogenannten Delegated Acts, „der die E-Fuels-Autos in die Flottengrenzwerte integriert und deren Zulassung nach 2035 rechtlich garantiert“, betonte der Verkehrsminister in der „NOZ“.

Im EU-Streit um das Aus für den Verbrennungsmotor zeichnet sich laut der FDP eine Lösung ab. E-Fuels könnten die Verbrenner tatsächlich retten, ...

Nach seinem Vorschlag gelte es, die Kategorie der "Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und synthetischen Kraftstoffen" zu schaffen, und die Integration dessen in ...

"Wir wollen, dass Autos, die mit klimafreundlichen Kraftstoffen betrieben werden, auch in Zukunft neu zugelassen werden können", hatte Wissing selbst über den Kurznachrichtendienst Twitter erklärt. "Jetzt müssen letzte juristische Fragen noch geklärt werden, was die technische Umsetzung dieses Vorschlags angeht", hob er hervor. BERLIN (Dow Jones)--Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat sich im Streit um das Aus für Verbrennungsmotoren zuversichtlich für eine Einigung mit der Europäischen Kommission auf Grundlage eines von ihm am Donnerstag unterbreiteten Vorschlages gezeigt.

Die Vorschläge liegen auf dem Tisch: Ist FDP-Minister Volker Wissing im E-Fuels-Streit eingeknickt oder hat er sich durchgesetzt? Selbst die CDU ist uneins ...

Der "rechtlich unverbindliche Erwägungsgrund" werde in eine "rechtlich unverbindliche Erklärung" übertragen, sagte er. Die [FDP](/organisationen/fdp) habe eine Verfassungskrise auf europäischer Ebene hervorgerufen, um etwas zu bekommen, was die Kommission bereits zugesagt habe – "ein Sturm im Wasserglas". [EU](/organisationen/eu) tausende Arbeitsplätze in Europa retten und gleichzeitig einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten", lobte der CDU-Mann den FDP-Minister. "Mit einer Fahrzeugkategorie nur für E-Fuels kann die Dem Minister scheine es nur um "eine Show für die Öffentlichkeit" gegangen zu sein. Schon jetzt steht ein solcher Passus – er trägt den Titel "Erwägungsgrund 11" – in dem geplanten Gesetz zu den neuen CO₂-Grenzwerten.