Tausende Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Schleswig-Holstein haben am Freitag die Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft will den Druck vor der ...
Betroffen waren in der Hansestadt die Stadtverwaltung, die Entsorgungsbetriebe, die Stadtwerke, die städtischen Senioreneinrichtungen und das Theater. Ver.di und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) rufen zu einem bundesweiten Warnstreik auf. Zwei Demonstrationen wurden in der Landeshauptstadt veranstaltet: Die erste startete vor den Stadtwerken, ein weiterer Demonstrationszug von der Legienstraße aus. In den Kreisen Stormarn und Ostholstein waren viele Kreisverwaltungen zum Warnstreik aufgerufen. Darüber hinaus streikten die Müllverbrennung und die Abfallwirtschaft. Auch Jan Jacobsen vom Kommunalen Arbeitsgeberverband Schleswig-Holstein sieht den erneuten Streik der Gewerkschaften kritisch: "Die Bevölkerung wird hier in Geiselhaft genommen. Die Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein (UV Nord) reagierte mit Empörung auf den Streik in Brunsbüttel: "Wer in diesen Zeiten den Hamburger Hafen und den Nord-Ostsee-Kanal durch überdimensionale Streiks lahmlegt, kämpft nicht für Arbeitsplätze, sondern gefährdet diese nachhaltig", sagte Geschäftsführer Sebastian Schulze. In der Landeshauptstadt streikten am Freitag Beschäftigte der Stadtwerke, des Städtischen Krankenhauses und erneut auch die Sozial- und Erziehungsdienste der Stadt. In Flensburg waren viele Teilbereiche aller Kommunen zum Streik aufgerufen - darunter auch die Stadtwerke und die Bundesdienststellen aus dem Kreis Schleswig-Flensburg. Von dort aus zogen die Demonstrierenden in Richtung des Flensburger Südermarkts. Die Landesvorsitzende Astrid Henke sagte bei einer Kundgebung in Rendsburg, die Beschäftigten im öffentlichen Dienst und die Gewerkschaften seien keine Bittsteller, sondern wüssten ihre Interessen durchzusetzen. Seit Wochen sind die Forderungen der Gewerkschaft bekannt: Sie verlangt für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Gehaltserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens jedoch um 500 Euro im Monat.
Kitas zu, Mülltonnen nicht geleert – nur einige der möglichen Auswirkungen des erneuten Warnstreiks am Freitag. Am Vormittag zogen nach Angaben der ...
Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. In Kiel sind am Freitag tausende Menschen für mehr Lohn auf die Straße gegangen.