Zehn Monate nach der Wahlniederlage der SPD zieht NRW-Landesparteichef Thomas Kutschaty die Konsequenzen: Er tritt zurück. Auslöser war eine einsame ...
Kutschaty hatte sich bereits nach der Wahlniederlage der SPD in NRW im Jahr 2017 an die Spitze der Landtagsfraktion und Partei gekämpft. Die SPD habe sich intern und extern beraten lassen, um die Gründe der SPD-Niederlage zu finden. Unklar ist nun auch Kutschatys Zukunft als Landtagsfraktionschef, Er werde sich mit der Fraktion austauschen, sagte er. Kutschaty hatte zuvor stets bekräftigt, er wolle weitermachen und weiter Verantwortung an der Spitze der NRW-SPD übernehmen. Kutschaty sagte vor Journalisten, er habe am Mittwoch einen Personalvorschlag für die Position der Generalsekretärin gemacht, der keine Zustimmung gefunden habe. Er habe dem Landesvorstand mitgeteilt, dass er am Donnerstag als SPD-Vorsitzender abtrete, sagte der 54-Jährige am Mittag in Düsseldorf nach einer Krisenschalte des SPD-Landesvorstands.
Der SPD-Chef in NRW, Thomas Kutschaty, tritt zurück. Zuvor hatte es innerhalb der Partei Streit um eine Personalentscheidung gegeben.
Kutschaty sagte, er habe zusammen mit der noch amtierenden Generalsekretärin Nadja Lüders die Wahl aufgearbeitet und "jeden Stein von links nach rechts und rechts nach links gedreht". Kutschaty habe mit der schlecht vorbereiteten Personalie "keine Führungsqualität" bewiesen und sei als Parteichef gescheitert. Er werde sich mit der Fraktion dazu austauschen, sagte er. Er habe dem Landesvorstand mitgeteilt, dass er am Donnerstag als SPD-Vorsitzender abtrete, sagte der 54-Jährige in Düsseldorf nach einer Krisenschalte des Landesvorstands. Kutschaty hatte zuvor eigentlich stets bekräftigt, er wolle weiter Verantwortung an der SPD-Spitze übernehmen. Aus dem SPD-Vorstand war zuvor verlautet, dass Kutschatys Vorschlag, die weitgehend unbekannte Bonnerin Magdalena Möhlenkamp zur neuen Generalsekretärin zu machen, einstimmig abgelehnt worden sei.
Nach dem Abgang von Thomas Kutschaty als Vorsitzender der SPD in NRW sind nun zwei Westfalen gefordert. Wie geht es jetzt weiter?
Der Rücktritt als Parteichef dürfte zudem auch Folgen für Kutschaty auf Bundesebene haben. Zumindest sehen das die Kritiker von Kutschaty so. Am Dienstag steht die nächste reguläre Sitzung der Fraktion im Landtag an. Die Analyse der Landtagswahlschlappe habe gezeigt, dass die SPD vor großen Herausforderungen stehe. Der Parteichef aus Essen, die Generalsekretärin aus Bonn – da wäre der Bezirk Westliches Westfalen außen vor geblieben. Von Gemeinsamkeit sind die Genossen jedoch noch weit entfernt. Die einen warfen dem Politiker aus 2018 wäre Herter fast Fraktionschef im Landtag geworden – er unterlag [in einer Kampfabstimmung nur knapp einem gewissen Thomas Kutschaty...](https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/kampfabstimmung-spd-marc-herter-verliert-gegen-thomas-kutschaty-9810477.html) Die Gremien der Partei würden jetzt – Zitat – „in Ruhe und mit der gebotenen Ernsthaftigkeit, vor allem aber gemeinsam“, die Lage und die weiteren Schritte besprechen. Am Abend zuvor war der 54-Jährige im Präsidium der Partei mit seinem Vorhaben krachend gescheitert, die in der Partei weithin unbekannte Bonnerin Magdalena Möhlenkamp zur künftigen Generalsekretärin der NRW-SPD machen zu wollen. Beide wurden am Donnerstag vom Landesvorstand gebeten, die weiteren Schritte nach dem Rücktritt von Kutschaty zu koordinieren. Beide haben den Landesvorstand für Freitag nach Dortmund eingeladen.
Im Landesverband war die Kritik an Thomas Kutschaty zuletzt gewachsen. Am Mittwoch scheiterte er im Vorstand mit seinem Vorschlag für...
Weil Kutschaty und Hartmann sich nicht verstanden, war die nordrhein-westfälische SPD in der Phase der Doppelspitze durch zwei fortwährend miteinander konkurrierende Machtzentren gelähmt. Kutschaty erinnerte daran, dass die SPD in Umfragen bei nur 17 Prozent gestanden habe, als er Vorsitzender wurde. Ob er sein Amt als Vorsitzender der SPD-Fraktion behalten will, ließ Kutschaty offen. Sodann habe er gestern den Regionalvorsitzenden und dem Präsidium Magdalena Möhlenkamp für das Amt der Generalsekretärin vorgeschlagen. Nach nur gut zwei Jahren im Amt ist der nordrhein-westfälische SPD-Vorsitzende Thomas Kutschaty am Donnerstag zurückgetreten. Im Landesverband war die Kritik an Thomas Kutschaty zuletzt gewachsen.
Vor einem Jahr noch Spitzenkandidat, nun ohne Rückendeckung zurückgetreten: Thomas ...
Und dafür steht noch ein anderer 'Rosa Elefant' im Raum - nämlich die Frage, ob Kutschaty nach so einem Abgang überhaupt noch Fraktionschef der SPD im NRW-Landtag hier bleiben kann. März, da schlug in Düsseldorf eine Nachricht ein, wie eine Bombe: Der bisherige Parteichef der SPD in NRW, Thomas Kutschaty, tritt zurück. Damit rutscht die SPD in unserem Bundesland in eine Krise.
Der nordrhein-westfälische SPD-Parteichef Kutschaty ist zurückgetreten. Er habe seinen Abtritt bereits dem Landesvorstand mitgeteilt, sagte der Politiker.
Die SPD-Bundestagabgeordnete Michelle Müntefering sprach sich für eine Doppelspitze in der Führung der NRW-SPD aus. 2018 wurde er Fraktionschef der Sozialdemokraten im Landtag. Reihenweise soll der Landesvorsitzende in den letzten Wochen Absagen von SPD-Frauen für den Posten der Generalsekretärin bekommen haben. Auslöser des Rücktritts: Am Mittwoch hatte Kutschaty dem Präsidium der NRW-SPD die Bonner Juristin Magdalena Möhlenkamp als neue Generalsekretärin vorgeschlagen. Offen ist, ob er Fraktionschef im Landtag bleibt. Er zog damit die Konsequenzen aus dem Scheitern seines Personalvorschlags für den Generalsekretärsposten.