Nach der Großrazzia vergangenes Jahr bei einem Netzwerk mutmaßlicher "Reichsbürger" hat es nun Durchsuchungen bei weiteren 19 Personen gegeben.
Durch die Auswertung der zahlreichen Beweismittel, darunter mehr als 400 digitale Asservate, sollen die Ermittler schließlich in den vergangenen Monaten auf weitere Tatverdächtige gestoßen sein, die mit dem "Reichsbürger"-Netzwerk um Heinrich XIII. Zu den Mitgliedern der Gruppierung sollen mutmaßliche "Reichsbürger" und Verschwörungsextremisten gehören, darunter der hessische Geschäftsmann Heinrich XIII. Vor allem Computer, Festplatten und Mobiltelefone, aber auch schriftliche Unterlagen standen dabei im Fokus der Ermittler der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) "Schatten", die im BKA eigens dazu eingerichtet wurde. ["Verschwiegenheitserklärungen"](https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/reichsbuerger-razzien-ermittlungen-101.html), die von Mitgliedern des Netzwerkes unterschrieben worden sein sollen. "Jetzt geht die Arbeit erst richtig los", hatte Bundesanwalt Lars Otte nach der ersten Razzia Ende vergangenen Jahres den Bundestagsabgeordneten in einer Sondersitzung des Innenausschusses mitgeteilt. Auf sie sollen die Ermittler durch die Auswertung von Kommunikationsmitteln aus der ersten Razzia und Finanzermittlungen gestoßen sein. Der Generalbundesanwalt wirft den Verhafteten vor, eine Terrorgruppe gegründet und einen gewaltsamen Umsturz in Deutschland geplant zu haben. Während der Durchsuchung kam es zu mindestens einem schweren Zwischenfall: In Reutlingen habe eine betroffene Person auf die Beamten geschossen, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft WDR, NDR und SZ auf Anfrage. Die mutmaßlichen Mitglieder des "Reichsbürger"-Netzwerkes sollen von einem Systemwechsel in Deutschland geträumt haben, notfalls mit Waffengewalt. Die Person hatten die Beamten zunächst als Zeuge aufgesucht, nun gilt er als Beschuldigter und wurde festgenommen. Sie sollen zum Teil weitere Netzwerke und Gruppen gebildet haben, die ebenfalls von einer extremen Staatsfeindlichkeit geprägt sein sollen. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft gibt es nun fünf weitere Beschuldigte, sie seien aus München, der Region Hannover, Chemnitz und der Schweiz.
In Deutschland und der Schweiz gibt es Razzien gegen die "Reichsbürger"-Szene. Beim Durchsuchen einer Reutlinger Wohnung zieht ein Mann eine Waffe und ...
"Reichsbürger" sind Menschen, die die Bundesrepublik und ihre demokratischen Strukturen nicht anerkennen. Bei einer Razzia gegen "Reichsbürger" ist in Reutlingen ein Schuss gefallen. Ein "Nichtverdächtiger" habe einen Schuss abgegeben, bestätigte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Der Mann galt den Anklägern des Generalbundesanwaltes als Zeuge im Verfahren gegen Die Razzien richteten sich gegen fünf neue Beschuldigte aus Bayern, Niedersachsen, Sachsen und der Schweiz wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung, teilte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. Mehr als 20 Objekte in acht Bundesländern sowie in der Schweiz wurden am Mittwoch durchsucht.
Nach SWR-Informationen ist am Mittwochmorgen bei einer Razzia gegen sogenannte Reichsbürger in Reutlingen ein SEK-Beamter leicht verletzt worden.
Unter ihnen sind nach Informationen aus Sicherheitskreisen ein Polizist und ein Angehöriger der Bundeswehr. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft gibt es nun fünf weitere Beschuldigte. Der mutmaßliche Schütze soll die Erlaubnis haben, Waffen besitzen zu dürfen. [Razzia im Dezember](https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/polizeiaktion-reichsbuerger-razzia-bw-100.html), bei der mehr als zwei Dutzend Männer und Frauen festgenommen worden waren. "Im Dezember ist da sozusagen die erste Welle gewesen und heute ist es die zweite Welle mit entsprechenden polizeilichen Maßnahmen." Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) warnte bei einem Besuch des Tatorts vor der sogenannten Reichsbürger-Szene und kündigte weiteres konsequentes Vorgehen an.
In der Reutlinger Ringelbachstraße ist eine Durchsuchung im Reichsbürger-Milieu aus dem Ruder gelaufen. Eine Person wurde verletzt.
Die weiteren Untersuchungen gab es im Kreis Rottweil sowie in Stuttgart. Der Verfassungsschutz rechnete der Szene der Reichsbürger und Selbstverwalter 2022 deutschlandweit etwa 23.000 Menschen zu, 2000 mehr als im Vorjahr. Neben der eskalierten Durchsuchung in Reutlingen gab es demnach auch drei weitere Razzien im Reichsbürger-Milieu in Baden-Württemberg. Es hatte immer geheißen, es sei nicht ausgeschlossen, dass im Laufe der Zeit mehr Beschuldigte hinzukommen. Als die Polizisten in die Wohnung des Mannes eindrangen, hätten sie laut gerufen, dass sie von der Polizei sind. Mit Blick auf den Schuss in Reutlingen erklärte er: „Das zeigt, wie gefährlich die Einsätze sind. Auch am späteren Vormittag sind viele Menschen in der Nachbarschaft verunsichert und fragen sich, was die Polizeisperren sollen. Auch der Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) meldete sich per Twitter zu Wort. „Das sind staatsfeindliche, sehr gefährliche, gewaltbereite Leute, die auch eine hohe Waffenaffinität haben“, sagte der CDU-Politiker bei seinem Besuch des Tatorts. Dafür brauchen wir dringend die Verschärfungen des Waffenrechts, die ich vorgeschlagen habe“, sagte sie am Mittwoch in Washington laut einer Mitteilung ihres Ministeriums. Der Tatverdächtige galt nach Angaben des Sprechers zunächst als Zeuge in der Reichsbürger-Sache, die Beamten erhofften sich demnach, in seiner Wohnung Beweismittel zu finden. Großeinsatz in der Ringelbachstraße kurz nach 6 Uhr morgens: Nachbarn haben einen Schuss gehört, wenig später fahren Einsatzfahrzeuge aus allen Richtungen zu dem Haus an der Ecke mit der Peter-Rosegger-Straße.
In Baden-Württemberg sind bei einer Durchsuchung durch die Bundesanwaltschaft Schüsse gefallen. Die Razzia soll im "Reichsbürger"-Milieu stattgefunden ...
Dezember 2022 war es zu einer der größten Razzien in der Geschichte der Bundesrepublik gekommen. Diese soll der Mann abgegeben haben, bei dem die Razzia stattfand. Der Mann habe die Polizisten im Wohnzimmer mit einer großkalibrigen Schusswaffe erwartet, dann sei es zu einem Schusswechsel gekommen, bei dem ein Polizist am Arm getroffen wurde, teilte die Karlsruher Behörde am Mittwoch mit. Neue Entwicklungen im "Reichsbürger"-Fall: Bei einer Razzia in Baden-Württemberg sind am Mittwochmorgen Schüsse gefallen, bei denen ein Beamter des Spezialeinsatzkommandos verletzt worden sein soll. Sie richteten sich gegen fünf Beschuldigte aus [Bayern](https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/), Niedersachsen, Sachsen und der Schweiz wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung, teilte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in [Karlsruhe](https://www.ka-news.de/region/karlsruhe/) mit. In Baden-Württemberg sind bei einer Durchsuchung durch die Bundesanwaltschaft Schüsse gefallen.
Der mutmaßliche Schütze auf einen SEK-Beamten in Reutlingen besaß eine Waffenbesitzkarte. Die SPD im Landtag forderte unterdessen von der Landesregierung, ...
Im vergangenen April schoß ein inzwischen angeklagter mutmaßlicher Reichsbürger in Boxberg-Bobstadt bei einer Razzia auf Beamte des SEK und der sie sichernden Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE). Die SPD im Landtag forderte unterdessen von der Landesregierung, Waffenbesitzer enger und stärker zu kontrollieren. Der mutmaßliche Schütze in Reutlingen war dabei für den ermittelnden Generalbundesanwalt zunächst Zeuge in dem Verfahren. Der mutmaßliche Täter gehörte für die Staatsanwälte dabei zunächst nicht zu den Beschuldigten im Umkreis des Frankfurter Geschäftsmannes Heinrich XIII. Der angeschossen Elitepolizist erlitt einen Unterarmdurchschuss und befindet sich derzeit im Krankenhaus. Leider hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Reichsbürger und Rechtsextremisten in