Anhand von nur fünf Haarsträhnen hat ein internationales Forscherteam das Genom von Ludwig van Beethoven entschlüsselt. Die Ergebnisse geben Aufschluss über ...
Angesäuselt war er wohl nicht bei der Komposition, erzählt Nürnbergs Generalmusikdirektorin Joana Mallwitz, auch wenn Beethoven im Privatleben manchmal etwas chaotisch und unberechenbar war. Frühere Untersuchungen der "Hiller-Locke" hatten diese Vermutung nämlich gestützt – und damit auch eine mögliche Erklärung für Beethovens Hörverlust. Wenn Beethovens Alkoholkonsum über einen ausreichend langen Zeitraum hoch genug war, stellt die Wechselwirkung mit seinen genetischen Risikofaktoren eine mögliche Erklärung für seine Leberzirrhose dar." Im Gespräch mit BR-KLASSIK betont der Genetiker Johannes Krause vom Max-Plank-Institut für evolutionäre Anthropologie, dass man weder erbliche Ursachen für Beethovens Darmprobleme noch für seine Taubheit gefunden habe. Zusammen mit diversen anderen Forschungseinrichtungen – etwas der Universität Cambridge und dem Uniklinikum Bonn – habe man sich die DNA des Komponisten genauer angesehen. Gerade mal 56 Jahre wurde Beethoven alt, und der Gesündeste war er nicht, soviel ist bekannt.
Muss Ludwig van Beethovens Biographie neu geschrieben werden? Jedenfalls was Krankheitsbild und Familiengeschichte des weltberühmten Komponisten betrifft, ...
„Wenn es eine DNA-Übereinstimmung gibt und Minona tatsächlich Beethovens Tochter war, wäre das der Beweis, dass Josephine Deym Beethovens unsterbliche Geliebte war.“ „Die Großmutter bei der Geburt auf [Reisen](https://www.focus.de/reisen/), der Pastor vergaß den Eintrag oder der Küster war betrunken.“ [belgischen](https://www.focus.de/orte/belgien/) Kampenhout um 1572 und der Zeugung von Ludwig van Beethoven 1770 an. Denn bis heute ist nicht eindeutig geklärt, welche Frau der Komponist in seinem glühenden, zehnseitigen Liebesbrief an die „unsterbliche Geliebte“ angesprochen hatte. Tatsächlich sei bei diesem „Seitensprung“ aber auch eine Vergewaltigung nicht auszuschließen. Das bedeutet, es gab „wahrscheinlich mindestens ein außereheliches Kind in Beethovens direkter väterlicher Linie“. Das Team analysierte im Rahmen der Untersuchung auch das Erbgut dreier noch lebender Nachfahren von Beethovens Neffen Karl. Zwar hätten einige von ihnen einen gemeinsamen väterlichen Vorfahren mit Beethoven - „doch ihr Y-chromosomales Erbgut stimmte nicht mit dem Y-Chromosom überein, das in den authentischen Haarproben gefunden wurde“, so die Forschenden. „Künftig muss noch erforscht werden, in welchem genauen Umfang jeder einzelne Faktor beteiligt war“, so Haupt-Initiator Tristan Begg, von der Universität Cambridge. „Da wir jetzt wissen, dass die 'Hiller-Locke' von einer Frau und nicht von Beethoven stammt, trifft keine der früheren Analysen, die ausschließlich auf dieser Haarprobe basieren, auf Beethoven zu“, erklärte William Meredith, Emeritus Director des Beethoven Center in San José (Kalifornien) und Mit-Initiator der Studie. Sein Chef Malte Boecker spricht von „einem komplett neuen Kapitel in der Beethoven-Forschung, das hier aufgeschlagen worden ist.“ „Das ist mein Haar!“ – mit diesen Worten soll Ludwig van Beethoven im April 1826 dem Pianisten Anton Halm seine Haarlocke überreicht haben.
Beethoven ist wahrscheinlich Deutschlands bekanntester Musiker. DNA-Analysen erbrachten jetzt neue Erkenntnisse und eine Überraschung.
Interessant ist dies deshalb, weil mangels eines Taufeintrags bereits früher Zweifel an der Vaterschaft von Beethovens Vater geäußert wurden. Die Untersuchungen basieren auf DNA-Analysen von insgesamt acht Haarlocken aus öffentlichen und privaten Sammlungen, die dem Komponisten zugerechnet werden. Eine schwere Lebererkrankung gilt nach Angaben der Bonner und Leipziger Wissenschaftler auch als Ursache für Beethovens Tod im Alter von nur 56 Jahren. Sie vermuten, dass eben diese Infektion in Verbindung mit dem Alkoholkonsum und der genetischen Veranlagung zu einem fortschreitenden Leberversagen und schließlich zum Tod des weltberühmten Künstlers geführt haben können. Sie stammen alle von demselben Mann. Über Beethovens Gesundheitszustand und Todesursache herrscht aber Unklarheit, weil die Aufzeichnungen seines Arztes nie gefunden wurden.
Erstmals haben Forscher das Genom des Komponisten Ludwig van Beethoven sequenziert. Die Befunde sind brisant, weil sie Aufschluss über...
Da der Komponist aber in späteren Jahren auch mündlich bekräftigt hatte, seinen Körper der Medizin zur Verfügung zu stellen, um jenen Menschen zu helfen, die an ähnlichen Krankheiten wie er litten, wurde er einen Tag nach seinem Tod am 27. Mit knapp 32 Jahren war der Komponist kurz davor, sich das Leben zu nehmen. Zudem litt er an ungeklärten Magen-Darm-Beschwerden, die sich in schmerzhaften Koliken und lang anhaltenden Durchfallerkrankungen äußerten.
Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung aus Leipzig hat das Genom Ludwig von Beethovens entschlüsselt. Die Ergebnisse werfen ein ganz neues Licht ...
Die genetischen Daten dieser Person würden alle auf eine Herkunft hinweisen, die mit der historisch gut erforschten Herkunft Beethovens übereinstimme, so die Forschenden. Der genetische Genealoge Maarten Larmuseau von der KU Leuven erklärt es so: "Durch die Kombination von DNA-Daten und Archivdokumenten konnten wir eine Diskrepanz zwischen Ludwig van Beethovens rechtlicher und biologischer Genealogie feststellen." "Auch fanden wir Hinweise auf eine Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus spätestens in den Monaten vor der endgültigen Erkrankung des Komponisten. Grund dafür war der Komponist selbst, der im 1802 seine Brüder bat, seinen Arzt JA Schmidt zu bitten, sein Leiden – seinen fortschreitenden Hörverlust – nach seinem Tod der Welt zu beschreiben, damit "nach Möglichkeit wenigstens die Welt mit mir versöhnt wird nach meinem Tod". Und das wirft ein sehr spannendes Licht auf den Ausnahme-Komponisten, vor allem die Geburt und den Tod. Denn im Gegensatz zu seinem Geburtstag, den wir bis heute nur mit "Dezember 1770" angeben können (nur die Taufe am 17.12.
Haarige Enthüllungen: Wissenschaftler haben das Erbgut des berühmten Komponisten Ludwig van Beethoven entschlüsselt – und spannende Einblicke in.
Doch wann genau sich die außereheliche Zeugung in der Beethoven-Linie ereignete und ob der Seitensprung bei Beethovens Großeltern stattfand, lässt sich anhand der Gendaten nicht ermitteln. „Indem wir Beethovens Genom der Öffentlichkeit zugänglich machen und es uns zukünftig vielleicht gelingen wird, der ursprünglichen chronologischen Abfolge weitere authentische Haarproben hinzuzufügen, hoffen wir, eines Tages die noch offenen Fragen zu Beethovens Krankheiten und Genealogie beantworten zu können“, sagt Begg. Weil sich der Name ebenso wie das Y-Chromosom über die väterliche Linie weitervererbt, erwarteten die Wissenschaftler eine Übereinstimmung des Y-chromosomalen Erbguts bei Beethoven und seinen heutigen Namensvettern. Auch in diesem Punkt bleibt daher die Ursache für das langjährige Leiden des Komponisten ungeklärt. Tatsächlich hatte ein Beethoven-Biograf schon früher Zweifel daran geäußert, dass Beethovens Großvater wirklich der Vater von Beethovens Vater Johann van Beethoven war, weil es keinen entsprechenden Taufeintrag gab. Außerdem gab es Hinweise auf eine Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus, die spätestens in den Monaten vor der ersten Gelbsuchterkrankung des Komponisten erfolgt sein muss. Es ist daher möglich, dass Beethovens Genom in Zukunft Hinweise auf den Ursprung seiner Schwerhörigkeit liefern wird.“ „Wenn Beethovens Alkoholkonsum über einen ausreichend langen Zeitraum hoch genug war, stellt die Wechselwirkung mit seinen genetischen Risikofaktoren eine mögliche Erklärung für seine Leberzirrhose dar“, so Begg. Interessant jedoch: Eine der jetzt als nicht authentisch entlarvten Haarlocken hatte in der Vergangenheit wegen Bleirückständen in den Haaren zu Spekulationen über eine mögliche Bleivergiftung gespielt. Ihre DNA stammt von einem Mann mit europäischer Herkunft und genetischen Übereinstimmungen mit Menschen in Nordrhein-Westfalen – der Geburtsregion des Komponisten. Haarige Enthüllungen: Wissenschaftler haben das Erbgut des berühmten Komponisten Ludwig van Beethoven entschlüsselt – und spannende Einblicke in Todesursache, Krankheiten und Abstammung des Musikers bekommen. Der 1770 in Bonn geborene Musiker durchlief eine steile Karriere als Pianist und Komponist, litt aber Zeit seines Lebens unter gleich mehreren Krankheiten.
Haar-Analysen zeigen, dass Ludwig van Beethoven eine genetische Disposition für Lebererkrankungen hatte - und lassen über seine Familiengeschichte rätseln.
Fünf davon stufte das Team als authentisch ein und sequenzierte Beethovens Erbgut anhand der besterhaltenen, der sogenannten Stumpff-Locke. Er gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte, aus seiner Feder stammen unter anderem "Für Elise" und die Melodie der Europahymne ("Ode an die Freude") aus dem letzten Teil seiner berühmten 9. Hinweise, dass Beethoven selbst ein Kuckuckskind gewesen sei, habe man aber nicht gefunden, so die Forscher. Die DNA-Analysen erbrachten aber keinen klaren Anhaltspunkt für eine genetische Ursache für den Hörverlust. Demnach hatte Beethoven eine erblich bedingte Anfälligkeit für Leberzirrhose und war in den Monaten vor seinem Tod mit Hepatitis B infiziert, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler [im Fachblatt ](https://www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(23)00181-1) [Current Biology](https://www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(23)00181-1) [ schreiben](https://www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(23)00181-1). Die Gruppe analysierte insgesamt acht angeblich von Beethoven stammende Haarsträhnen aus seinen letzten Lebensjahren, die von öffentlichen und privaten Sammlungen zur Verfügung gestellt wurden.
An diesem Sonntag ist es 196 Jahre her, dass Ludwig van Beethoven starb. Ein internationales Forscherteam konnte nun herausfinden, was die Todesursache war ...
Damit ist die langjährige Theorie überholt, Beethoven sei an einer Bleivergiftung gestorben. Nur eine erbliche Veranlagung ist auszuschließen: Beethoven habe weder an Laktose- noch Glutenintoleranz gelitten, auch das Reizdarm-Syndrom lasse sich ausschließen, so die Autoren der Studie. Ein internationales Forscherteam analysierte dazu Haare von Beethoven, die aus Sammlungen aus der ganzen Welt stammten, unter anderem vom Beethovenhaus in Bonn – Geburtsstadt des Komponisten.
Erstmals haben Forscher das Genom des Komponisten Ludwig van Beethoven sequenziert. Die Befunde sind brisant, weil sie Aufschluss über...
Da der Komponist aber in späteren Jahren auch mündlich bekräftigt hatte, seinen Körper der Medizin zur Verfügung zu stellen, um jenen Menschen zu helfen, die an ähnlichen Krankheiten wie er litten, wurde er einen Tag nach seinem Tod am 27. Mit knapp 32 Jahren war der Komponist kurz davor, sich das Leben zu nehmen. [Ludwig van Beethoven](https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/thema/ludwig-van-beethoven) war die längste Zeit seines Lebens ein kranker Mann.
Forscher haben Haare analysiert, die wohl von Ludwig van Beethoven stammen. Die DNA gibt Hinweise auf Leben und Sterben des Komponisten.
Sie weisen darauf hin, dass sie keine stichhaltigen Beweise für die verschiedenen gängigen Theorien über Beethovens Gehörverlust gefunden haben, und der Bericht stellt auch keine neuen Thesen auf. Die Ergebnisse führten die Forscher zu dem Schluss, dass es in den Generationen unmittelbar vor Ludwig van Beethoven wahrscheinlich einen Seitensprung gegeben hatte. Aus diesen Gründen sind sich die Forscherinnen und Forscher ziemlich sicher, dass die Haarproben tatsächlich von Beethoven stammen. Als die Forscher die DNA aus den Haaren mit der von Nachkommen der Beethoven-Familie in Belgien verglichen, stießen sie außerdem noch auf etwas Interessantes. Aus öffentlichen und privaten Sammlungen wurden acht Haarproben erworben, die Ludwig van Beethoven zugeschrieben werden. So stammt beispielsweise die Musik der Europahymne aus seiner Feder.
Von Ludwig van Beethoven sind noch mehrere Haarlocken erhalten. DNA-Analysen haben nun Erklärungen für die Gesundheitsprobleme des berühmten Komponisten ...
Die Forscherinnen und Forscher, deren Untersuchung in der Fachzeitschrift "Current Biology" erschien, sehen diesen Alkoholkonsum in Verbindung mit den von ihnen entdeckten genetischen Risikofaktoren für Lebererkrankungen als mögliche Erklärung für dessen Leberzirrhose. Interessant ist dies deshalb, weil mangels eines Taufeintrags bereits früher Zweifel an der Vaterschaft von Beethovens Vater geäußert wurden. Dies deckt sich mit den gesicherten Informationen zur Herkunft der Vorfahren von Beethoven. Nach Einschätzung der Wissenschaftler lässt sich dies wahrscheinlich durch mindestens einen außerehelichen Seitensprung in Beethovens direkter väterlicher Abstammungslinie erklären. Der von 1770 bis 1827 lebende Komponist hatte schon mit Mitte bis Ende 20 nach und nach sein Hörvermögen eingebüßt und war ab etwa neun Jahre vor seinem Tod schließlich faktisch taub. Aus den DNA-Untersuchungen verschiedener Haarproben ließ sich demnach aber keine genetische Ursache für Beethovens berühmt-berüchtigte Taubheit und die ihn quälenden Magen-Darm-Beschwerden ermitteln, wie die Einrichtungen mitteilten.
Neben all den vielen entsetzlichen Nachrichten fallen zwei Meldungen besonders positiv auf. Die eine handelt von Locken. Die andere von einer Serien-Ehe.
Wir brauchen nur eine Locke und das heilige Institut der Ehe. Gäbe es in der Welt nur entschlüsselte Locken und entzückende Tripel-Ehen, es wäre auch wieder nicht normal. Heute endlich darf ich sagen: Die Welt ist wohl doch normal. Ich wollte mir kein Anzeichen dafür entgehen lassen, dass die Welt doch nicht verrückt ist - und scheiterte jahrelang. Die andere von einer Serien-Ehe. Die eine handelt von Locken.
Forscher haben Haare analysiert, die wohl von Ludwig van Beethoven stammen. Die DNA gibt Hinweise auf Leben und Sterben des Komponisten.
Sie weisen darauf hin, dass sie keine stichhaltigen Beweise für die verschiedenen gängigen Theorien über Beethovens Gehörverlust gefunden haben, und der Bericht stellt auch keine neuen Thesen auf. Die Ergebnisse führten die Forscher zu dem Schluss, dass es in den Generationen unmittelbar vor Ludwig van Beethoven wahrscheinlich einen Seitensprung gegeben hatte. Aus diesen Gründen sind sich die Forscherinnen und Forscher ziemlich sicher, dass die Haarproben tatsächlich von Beethoven stammen. Als die Forscher die DNA aus den Haaren mit der von Nachkommen der Beethoven-Familie in Belgien verglichen, stießen sie außerdem noch auf etwas Interessantes. Aus öffentlichen und privaten Sammlungen wurden acht Haarproben erworben, die Ludwig van Beethoven zugeschrieben werden. So stammt beispielsweise die Musik der Europahymne aus seiner Feder.
Forscher haben erstmals das Genom des Komponisten Ludwig van Beethoven aus erhaltenen DNA-Proben sequenziert. Die Haar-Analysen von Ludwig van Beethoven ...
Die Haar-Analysen von Ludwig van Beethoven zeigen, dass er eine genetische Disposition für Lebererkrankungen hatte. Forscher haben erstmals das Genom des Komponisten Ludwig van Beethoven aus erhaltenen DNA-Proben sequenziert. Das Leben Ludwig van Beethovens bietet Stoff für einen Roman.
Ludwig van Beethoven (1770 bis 1827) hatte ein genetisches Risiko für Lebererkrankungen. Zusammen mit einer Hepatitis-B-Infektion und seinem wahrscheinlich ...
Wenn Beethovens Alkoholkonsum über einen ausreichend langen Zeitraum hoch genug war, stellt die Wechselwirkung mit seinen genetischen Risikofaktoren eine mögliche Erklärung für seine Leberzirrhose dar." "Die genetischen Daten dieser Person weisen auf eine Herkunft hin, die mit der historisch gut erforschten Herkunft Beethovens übereinstimmt. Schon in seiner Heimatstadt Bonn bis zur Übersiedlung nach Wien um 1792 litt der Komponist, wie er vermerkte, unter "elenden" Magen-Darm-Beschwerden, die sich in Wien fortsetzten und verschlimmerten. Hinzu kam der Befund, dass Beethovens Haar-DNA-Einlagerungen des Genoms Hepatitis-B-Viren enthält - das Zeichen einer überstandenen akuten oder gar einer chronischen Virus-Leberentzündung. Beethoven übergab eine der Locken (jetzt in Browns Sammlung) im April 1826 an den Pianisten Anton Halm mit den Worten "Das ist mein Haar!" Das Team fand zwischen der aus der "Stumpff"-Locke extrahierten DNA und Menschen, die im heutigen Nordrhein-Westfalen leben, die stärkste Verbindung, was auch mit Beethovens bekannter Herkunft seiner Vorfahren übereinstimmt. Axel Schmidt vom Institut für Humangenetik des Universitätsklinikums Bonn: "Obwohl keine eindeutige genetische Ursache für Beethovens Schwerhörigkeit identifiziert werden konnte, kann man eine solche auch nicht völlig ausschließen. Auf dieser Grundlage kommen die Forschenden zu dem Schluss, dass diese fünf Locken 'mit ziemlicher Sicherheit authentisch' sind", schrieben die Wissenschafter. Dazu zählte ein fortschreitender Hörverlust, der bei dem Schöpfer von epochalen Werken der Wiener Klassik - unter anderem seine neun Symphonien, die Oper "Fidelio" und fünf Klavierkonzerte - bereits im Alter von etwa 25 bis 29 Jahren einsetzte und schließlich dazu führte, dass der Komponist im Jahr 1818 de facto taub war. Das Hauptziel der internationalen Studie war es, neue Erkenntnisse über Beethovens Gesundheitsprobleme zu erlangen. Das hat die Entzifferung des Erbguts des Komponisten aus Haarlocken ergeben, die ihm zugeordnet werden konnten. Zusammen mit einer Hepatitis-B-Infektion und seinem wahrscheinlich erheblichen Alkoholkonsum könnte das schließlich zu seinem Tod geführt haben.