Braunschweig Hannover

Die Polizei begleitet das Niedersachsen-Derby mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften. Die rivalisierenden Fans sollten gar nicht erst aufeinandertreffen.

Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Wütende Fans vor dem 96-Stadion in Hannover: Nach der Derby-Niederlage zünden sie zurück in Hannover Pyrotechnik und Böller.

Eintracht Braunschweig hat das Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96 durch ein spätes Tor von Jannis Nikolaou mit 1:0 gewonnen.

Den "Roten" mangelte es in der Vorwärtsbewegung an Wucht und Finesse. Bei der Rückkehr des Teams in Hannover randalierten aufgebrachte Anhänger am eigenen Stadion, Fackeln und Böller flogen. Ujah (85.) und Manuel Wintzheimer (88.) verpassten mit ihren Abschlüssen noch die Führung, Nikolaou stand dann nach einem Eckstoß, der über Umwege zu ihm gelangt war, genau richtig und traf zum umjubelten Siegtreffer. Beide Teams betraten bei strahlendem Sonnenschein zu den Klängen des Karnevalshits "Braunschweig ist schöner als Hannover" von den Braunschweiger Burgsängern den Rasen des Stadions an der Hamburger Straße. Gelber Rauch - sinnigerweise verursacht von einigen Fans der "Roten" - zog durch die Arena. Der Kontrast zur Hinrunde ist einfach zu heftig." Statt eines potenziellen "Tor des Jahres" gab es kurz darauf die nächste Spielunterbrechung (40.). "Es ist gerade für jeden schwer, Worte zu finden, die passend sind und weiterhelfen. Während die BTSV-Fans den Gassenhauer aus vollen Kehlen mitsangen, versuchte sich der 96-Anhang mit Sprechchören Gehör zu verschaffen. "Ich hätte mir gewünscht, dass sich mehr Spieler in eine mentale Verfassung bringen, um dieses Spiel zu spielen und anzunehmen. Die Mannschaft von Coach Michael Schiele war am Sonntag das bessere Team und hatte bereits vor dem Tor von Nikolaou (90.+1) gute Chancen zur Führung vergeben. Durch den Treffer des Defensivspezialisten in der Nachspielzeit verbesserte sich der BTSV auf Relegationsplatz 16 in der zweiten Fußball-Bundesliga.

Schon vor dem brisanten Niedersachsen-Derby am Sonntag gegen Hannover 96 hat Eintracht Braunschweig mit Verletzungspech und dem sportlichen Absturz zu ...

[SpVgg Greuther Fürth](https://www.sportbuzzer.de/verein/spvgg-greuther-furth-001/1649-001/) und dem [1. FC Nürnberg](https://www.sportbuzzer.de/verein/1-fc-nurnberg-001/22-001/) erlebt und sagte deshalb am Freitag: "Das Derby in Franken ist auch etwas Besonderes. Und nun kommen auch noch die "Grenzüberschreitungen" (Geschäftsführer Wolfram Benz) vom Donnerstag hinzu. Es sind ja nicht nur die Spieler betroffen, es sind ja vielleicht auch Familien, Freundinnen mit betroffen, die das dann auch sehen." "Ich habe das Vertrauen vom Sport-Geschäftsführer, vom Aufsichtsratsvorsitzenden und von der Präsidentin", betonte er am Freitag. Und seine Mannschaft habe "ein enormes Herz und eine top Moral. Sport-Geschäftsführer Peter Vollmann schlug im Derby-Vorfeld ungewohnt deutlich Alarm: "Wir wissen, was die Stunde geschlagen hat", sagte der 65-Jährige. Wir wissen aber auch, was wir zu Hause leisten können." "Rund 1.800" BTSV-Anhänger waren auf dem B-Platz am Eintracht-Stadion erschienen, um die Mannschaft zu unterstützen, wie der Klub mitteilte. Aber dass die völlig enthemmte Feindschaft einiger Fangruppen sogar bis in das Privatleben der Spieler vordrang - das gab es vor einem der brisanten Niedersachsen-Derbys im Fußball in den vergangenen Jahren noch nie. Schiele hat sogar die leise Hoffnung, dass seine Mannschaft den Vorfall von Donnerstag "auch in positive Energie umwandeln kann". Es gab vor diesen Spielen schon mal ein Schwein, das mit einem 96-Schal um den Hals durch die Innenstadt von Hannover irrte.

Die Polizei war vor Braunschweig – Hannover in Alarmbereitschaft. Nach dem Derby-Sieg von Eintracht zieht die Polizei Bilanz. 96-Fans randalieren.

Die Angst vor Ausschreitung der beiden verfeindeten Fans ist groß. In allen Zügen von und nach Braunschweig sind Glasflaschen und Getränkedosen verboten – genauso wie Pyrotechnik und Waffen in den Bahnen und auf den Bahnhöfen, wie die Bundespolizei mitteilte. „Anlieger können das Wohngebiet Schwarzer Berg aus und in Richtung Norden erreichen und verlassen“, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Viele Braunschweiger trafen sich in der Nacht vor dem Spiel am städtischen Schloss und stimmten sich gemeinsam auf das Derby ein. Es werden bis zu 1.500 Gästefans erwartet, die mit der Bahn anreisen. Zum einen verwiesen sie noch einmal auf das Motto „Alle in Rot zu Derby“, zum anderen gaben sie einen Treffpunkt für die 96-Fans bekannt. Die letzten Fans trudeln langsam aber sicher ein und die Polizei ist mit Mann und Maus vor Ort. Die Fans des BTSV haben kurz vor dem Derby noch einmal deutliche Botschaften in Richtung Hannover 96 gesendet. Ganz spät in der Partie konnte Eintracht Braunschweig das Niedersachsen-Derby für sich entscheiden. Einzige Zwischenfälle: Fans beider Lager haben im und vor dem Stadion Pyrotechnik angezündet – während des Spiels warfen Zuschauer aus dem Gästeblock Rauch- und Pyrofackeln auf das Spielfeld. Jetzt haben die Beamten aus Braunschweig Bilanz gezogen – und die fällt überraschend positiv aus. Die Polizei hatte schon vor Anpfiff einiges zu tun – das Aufeinandertreffen der beiden Erzrivalen wurde vorab als Hochrisiko-Spiel eingestuft.

2. Bundesliga, 25. Spieltag: Eintracht Braunschweig hat in letzter Minute das Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96 gewonnen.

Randale-Alarm beim Nordderby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96! Anthony Ujah muss sogar eine brennende Fackel vom Feld werfen.

Die Profis erstatteten Anzeige. Das Derby zwischen Braunschweig und Hannover gehört schon seit Jahren zu den Hochsicherheitsspielen. Außerdem wurden an beiden Tatorten Flüssigkeiten verschüttet, die wie Blut aussehen. Dazu dürfte auch ein widerlicher Vorfall in der Nacht zu Donnerstag beigetragen haben. Die Profis applaudieren den Pyro-Idioten zu. 90 Sekunden dauert die Pause, dann ging es weiter.