Der historische deutsche Oscartriumph fußt auf Erich Maria Remarques Antikriegsroman. Bereits 1929 veröffentlicht, wirkt das Buch in Zeiten des russischen ...
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Über Nacht wurde der Journalist Erich Maria Remarque mit seinem Buch „Im Westen nichts Neues“ reich und berühmt. Nie zuvor hatte sich ein deutscher Roman ...
Er lebte bis zu seinem Tod 1970 abwechselnd im Schweizer Tessin und in den USA, deren Staatsbürgerschaft er seit 1947 besaß. Auch dieses Buch wurde ein Welterfolg, konnte aber nicht an den gewaltigen Erfolg von „Im Westen nichts Neues“ anknüpfen. Der andere Teil predigte das nationale Wiedererwachen und schwelgte in Erinnerungen an die „Stahlgewitter“ des völkischen Schicksalskampfes. Schicksale von Flüchtlingen stehen auch im Zentrum des Romans „Arc de Triomphe“, der 1946 zuerst auf Englisch veröffentlicht wird. Remarque lebte ab 1939 in den USA, ebenso wie Lion Feuchtwanger, Bertold Brecht, Marlene Dietrich, mit der er ein Verhältnis hatte. „Ihr Bruder ist uns entwischt, Sie werden uns nicht entwischen“, triumphierte der oberste Nazi-Richter. Weltkrieg widmet: Die Erstausgabe des Buches "In Stahlgewittern" des deutschen Schriftstellers Ernst Jünger aus dem Jahr 1920. Die Nazis streuten das Gerücht, er sei Jude und heiße eigentlich „Kramer“ – sein ursprünglicher Name also rückwärts buchstabiert. Das wohl Bekannteste, Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“, 1920 erschienen, wird vom Journalisten Remarque in einer Besprechung gelobt – und wird ihn im Gedanken bestärkt haben, es ihm gleichzutun, wenn auch mit einer geradezu diametral gegensätzlichen Botschaft. Davon leben konnte der Wahl-Berliner nicht, sehr gut dafür aber als Redakteur einer Zeitschrift, die sich „Sport im Bild“ nannte und im Verlag des rechtsradikalen Verlegers Alfred Hugenberg erschien. Und das ausgerechnet kurz nach Ende eines Krieges, in dem sich Millionen Deutsche und Franzosen als Feinde gegenüberstanden. Das Buch einer „verlorenen Generation“, wie es seitdem oft heißt, wurde noch im Erscheinungsjahr in 26 Sprachen übersetzt.
Der Kritiker war sich sicher: „Nach zwei Jahren spricht von diesem Buch kein Mensch mehr“, notierte Joseph Goebbels, Propagandist und zu diesem Zeitpunkt ...
September 1914) oder „Die Kämpfe im Westen“ (etwa das „Berliner Tageblatt“ und die „Berliner Morgenpost“ vom selben Tag. „Im Westen nichts neues Neues“ war die Sensation des Buchmarktes. Für die Anhänger der „heroischen“ Deutung gab es bereits seit 1920 ein Buch auf dem deutschen Markt, das als Kulminationspunkt dienen konnte: Wir freuen uns über ein Like.](https://www.facebook.com/weltgeschichte/) Allerdings gab es auch Abweichungen in der Formulierung, etwa „Keine wesentlichen Ereignisse“ am 24. In dem immer wieder für wenige hundert Meter Geländegewinn zehntausende Soldaten auf beiden Seiten starben, an der Aisne 1914, vor Doch „Im Westen nichts Neues Neues“ übernahm ab Ende 1928 sehr schnell diese Funktion. September 1914 geheißen: „Auf dem westlichen Kriegsschauplatz sind heute im Allgemeinen keine wesentlichen Ereignisse eingetreten.“ Es war der Beginn des Stellungskrieges in Belgien und Ostfrankreich, der im Wesentlichen bis ins Frühjahr 1918 anhielt. November 1915 oder „Keine besonderen Ereignisse“ am 21. Wegen einer Erkrankung als Kleinkind war sein rechter Fuß verkrüppelt; er wurde deshalb nach dem Abitur 1917 trotz freiwilliger Meldung als „untauglich“ für den Kriegsdienst beurteilt, und zwar dauerhaft. Das weitere Schicksal Remarques (der 1917 noch seinen eigentlichen Namen Erich Paul Remark benutzte) wollte Goebbels aber sicher nicht teilen: Nach sieben Wochen Dienst an der Front, militärisch ausgedrückt: der Hauptkampflinie, wurde er am 31. Natürlich der Erfolg Remarques, denn von dem als Fortsetzungsroman am 10.