Endless Summer Vacation

Miley Cyrus hat mit „Endless Summer Vacation“ ihr achtes Studioalbum released. Damit erreicht sie nach sechzehn Jahren im Rampenlicht einen neuen Höhepunkt ...

Um Inhalte aus den sozialen Netzwerken vollständig anzuzeigen, haben Sie folgende Möglichkeiten: Miley Cyrus wollte sich mit dieser Platte nicht nur selbst etwas beweisen, sondern auch der Welt zeigen, dass sie mehr kann, als einfach gestrickte, todsichere Radioschlager. Gleichzeitig verstecken sich zwischendrin äußerst exzentrische, cyber-pop inspirierte Perlen wie „Handstand“ - besonders die zweite Hälfte ist elektronischer und teils düsterer, als alles was wir bisher von Miley kennen. Der andere Teil ist reflektierter, introvertierter, exerimenteller und härter - während die eine Hälfte eine sichere Sache ist, ist die andere also auch gewagter und nicht so kommerziell wie man es vielleicht erwartet. Es bietet genügend radiotaugliche Popsongs, um den ganzen Sommer damit die Rotationen der großen Radios und diverse Hit-Playlisten zu befüllen. „I can buy myself flowers“ und „I can love me better than you can“ aus ihrem aktuellen Megahit „Flowers“ manifestiert ihre persönliche Weiterentwicklung. ORF.at zeigt derzeit Elemente aus sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook, Instagram oder YouTube in einer reduzierten Vorschau an. „I will always want you“, singt sie in „Wrecking Ball“. Es wirkt fast so, als wäre Miley Cyrus’ gesamte Karriere der Prolog für das Album gewesen, das sie nach ihrem 30. Zwar möchte man meinen, dass superreiche Stars an Authentizität einbüßen, wenn sie sich für die Working-Class und marginalisierte Gruppen einsetzen, bei den beiden scheint dies aber besser denn je zu funktionieren. Eigentlich hat Miley Cyrus einen Pop-Ikonen-Lebenslauf, inklusive Höhen und Tiefen, wie wir ihn aus den 00er Jahren nur zu gut kennen: Mit einer Disney-Karriere und dank berühmter Eltern, ist Miley schon als Kind ein Star. Und das nicht erst seit dem Release ihres achten Studioalbums.

Endless Summer Vacation“ von Miley Cyrus soll wieder eine Neuverwandlung der Sängerin sein. Wie diese klingt, erfahrt ihr hier. - jetzt lesen.

[Miley Cyrus](https://kulturnews.de/kuenstler/miley-cyrus/) Recordsong „Flowers“ das Album begründet und in seiner Demoversion abschließt, wird Hannah Monatanas großer Hit „The Climb“ dieses Jahr ganze 14 Jahre alt. Im Allgemeinen ist es immer wieder ihr kraftvoller, überrollender Gesang, der auf elektronischen Synthesizer-Sounds („Wildcard“) genauso wie auf zurückhaltenden Pianoakkorden („Wonder Woman“) glänzen kann und einfach mitreißt. She knows what she likes“. [Megahit „Flowers“](https://kulturnews.de/wp-admin/post.php?post=138425&action=edit) leitet das Album ein. Mit „You“ teilt Miley einen bereits auf ihrem Live-Album „Attention“ erschienenen Song als Studioversion. Auf ihr letztes Werk „Plastic Hearts“ folgt nun „Endless Summer Vacation“.

Als vollendeter moderner Popstar hätte sie sich die „verschwimmenden Genregrenzen des 21. Jahrhunderts“ zunutze gemacht. Ganz Kind einer Pop-Ära, in der ...

März) veröffentlicht sie ihre vierten Backyard-Sessions auf Disney+ – zeitgleich mit ihrem neuen Album „Endless Summer Vacation“, welches in Tag und Nacht unterteilt sein wird. Und geht schnell, setzt ihren neuen Weg fort: „Muddy Feet“ ist ein Mix mit Sia, die erneut eine Art Cameo-Rolle übernimmt. Ein rauer Stomper mit den klassischen Rock-Tönen von „Plastic Hearts“. Für die Akustikballade „Thousand Miles“ holt sie sich die Country-Rockerin Brandi Carlile ins Boot. Der Sound eines neuen Tages.“ Die bluesige Ballade „You“ wiederum ist noch sanfter. Cyrus lässt ihre Fans in der Regel im Ungewissen, wohin sie sich stilistisch entwickeln wird, und das ist auch hier nicht anders. Ein Dank an die Inspirations-Atmo der Stadt der Engel. Ein schrill gewordener Ex-Kinderstar, der im Erwachsenenalter „auserzählt“ ist. Jetzt, mit 30, hat die Sängerin, Schauspielerin und Multi-Ikone mit „Flowers“ einen ihrer größten Hits überhaupt abgeliefert. „I can love me better than you can“, singt sie im wehmütigen Refrain des Slow-to-Middle-Disco-Tracks, der in den letzten sieben Wochen die US-Billboard-Charts Hot 100 anführte. Mit „Endless Summer Vacation“, ihrem achten Studioalbum, tritt sie tatsächlich in ihre „kaiserliche Phase“ ein.

Popstars werden immer dann besonders gehypt, wenn ihre Musik vermeintliche Rückschlüsse auf ihr Privatleben zulässt. Auch bei Miley Cyrus ist das so, ...

Übersetzt also etwa: "Ich liebe es, wenn du mich hältst/ Aber dich zu lieben ist nie genug/ Und warte nicht auf mich/ Weil es ein "für immer" vielleicht nie geben wird". Die Single "Muddy Feet" hat sie mit der Popmusikerin Sia aufgenommen. Das Album vereint Balladen, Mid-Tempo-Songs und Elektrokracher wie die zweite Single "River", die Erinnerung an den Synth-Pop-Klassiker "You Spin Me Round (Like a Record)" weckt. "You" etwa, eine walzerhaft eingängige Powerballade, die vor dem Hintergrund einer Klaviermelodie und druckvollen Beats eine wilde nächtliche Romanze fantasiert. Danach folgten als stilgebende Einflüsse Psychedelic Pop ("Miley Cyrus & Her Dead Petz"), Country ("Younger Now") und 80ies Rock ("Plastic Hearts"). ["Endless Summer Vacation"](https://www.mileycyrus.com/) erwartet worden.

Miley Cyrus hat mit „Flowers“ die Hoffnungshymne für alle Liebeskranken geschrieben. Ihr neues Album erzählt aber eine andere Geschichte.

Gutes, ewig-altes Andy-Warhol-Bonmot: "One's company, two's a crowd, and three's a party." ZDF-Serie "Der Schwarm" Der Rachesong war zuletzt mal wieder Thema.

Miley Cyrus ist zurück. Das Album „Endless Summer Vacation“ ist ein Manifest der Selbstermächtigung.

Begleitend zu dem Album ist an diesem Freitag ab 19 Uhr beim Streamingdienst Disney+ der Konzertfilm „Endless Summer Vacation (Backyard Sessions)“ abrufbar. Und schließlich der Auftritt bei „Saturday Night Live“, bei dem Cyrus sich selbst als Skandalnudel verulkt. Der grimmige Indierocker „Muddy Feat“ etwa, bei dem Cyrus’ Stimme betörend-kratzig dröhnt, wenn sie ihren Lover aus dem Bett wirft und vor die Tür setzt („Get thе fuck out of my head with that shit/Get the fuck out of my bеd with that shit“). Das Album ist auch ein Manifest der Selbstermächtigung. „Endless Summer Vacation“, das neue Album von Miley Cyrus, könnte man als ein großartiges Spin-off dieser Nick-Cave-Szene interpretieren. Der Synthiepop-Dancetrack „Handstand“ träumt davon, sich selbst für immer in einer hedonistischen Seifenblase zu vergessen.

Endless Summer Vacation« folgt auf den Nummer-1-Hit »Flowers« der US-Popsängerin. Kann Miley Cyrus' achtes Studioalbum mit dem überbordenden Erfolg der ...

[»Plastic Hearts«](https://www.spiegel.de/kultur/musik/miley-cyrus-smashing-pumpkins-ducks-on-drugs-album-der-woche-a-a1318ac7-098b-4090-ab13-6706000186d8) klang zu bemüht rotzig. Der Flaming-Lips-Trip auf [»Miley Cyrus & Her Dead Petz«](https://www.spiegel.de/kultur/musik/neues-album-von-miley-cyrus-der-zuckerschock-a-1050963.html) klang zu bemüht drogig. »Livin‘ in an April shower«, singt sie in der zweiten Single »River«. [so eine populäre Lesart ](https://www.spiegel.de/kultur/musik/diss-tracks-von-shakira-und-miley-cyrus-rache-klingt-suess-a-da283a89-9dcd-4046-a01d-40346e0ba2b5), (nach [Adele](https://www.spiegel.de/thema/adele/)- und zuletzt [Shakira](https://www.spiegel.de/thema/shakira/)-Art) ihre Trennung vom Schauspieler [Liam Hemsworth](https://www.spiegel.de/thema/liam_hemsworth/). »She‘s a million moments«, singt sie in »Wonder Woman«, da sind Millionen Momente. [vor Kurzem Rekorde](https://www.spiegel.de/kultur/musik/miley-cyrus-bricht-mit-breakup-song-flowers-spotify-rekord-a-afd5d796-7d85-47a6-a96e-b89aeb3b76b9). Auf [Spotify](https://www.spiegel.de/thema/spotify/) wurde das Lied in der Woche nach Veröffentlichung so oft gehört wie keines zuvor. »Mixing all the colors like we‘re makin‘ a Monet«, singt sie in »Violet Chemistry«, da sind all die Farben. Der Song war ihre erste Nummer eins in [Deutschland](https://www.spiegel.de/thema/deutschland/), stand aber auch an der Spitze der Charts in über 30 anderen Ländern. Selbstliebe in Zeiten [TikTok](https://www.spiegel.de/thema/tiktok/)-tauglicher Selbstoptimierung. Nicht zu vergessen auch der bombastisch um Bedeutsamkeit schunkelnde Song, der Miley Cyrus vor rund zehn Jahren zum Popstar mit der Abrissbirne machte, [»Wrecking Ball« ](https://www.youtube.com/watch?v=My2FRPA3Gf8). »Flowers« klang anders.

„Give the music back“, sangen die Hooters 1989. Es war die Horrorvision einer Welt ganz ohne Musik, aber zugleich auch ein Lamento über gegenwärtigen Pop, der ...

Es ist fast ein bisschen unheimlich: Was Miley Cyrus auch anfasst, und sei es noch der Latino-Pop mit Reggaeton- oder Bachata-Rhythmen – es gelingt. Und selbst bei jenen Stücken, die sich dem gegenwärtigen Chart-Pop am meisten annähern wie „Wildcard“, gibt es doch immer einen kleinen Trick oder Witz, der sie von der Masse abhebt, ein bisschen Melodie, an das man sich klammert und dann gern mitgerissen wird. Und weil das so ist, wirkt es so überraschend und beglückend, die ersten Töne des neuen Albums von Es folgen bestechende Soul-Balladen, die der gereiften Altstimme des ehemaligen Kinderstars auf den Leib geschneidert zu sein; kein Wunder, denn Miley Cyrus hat sie selbst geschrieben. Es ist, zumindest in der Superstar-Liga des Pops, seit langem das melodischste, am interessantesten produzierteste und eingängigste Album. Das liegt auch an der Dominanz von (Cloud-)Rap, aber nicht nur.