PFAS

2023 - 3 - 5

Post cover
Image courtesy of "CHEMIE TECHNIK online"

PFAS und Wasserstoff-Reallabor Burghausen im Fokus (CHEMIE TECHNIK online)

Mutterkonzern 3M will das Werk mit 700 Mitarbeitenden bis Ende 2025 schließen. Die Initiative Chemdelta Bavaria vertritt 18 der rund 30 im Chemiepark Gendorf ...

Die [Datenschutzerklärung](/datenschutz.html) habe ich zur Kenntnis genommen. Außer der anstehenden PFAS-Regulierung und der drohenden Stillegung von Dyneon diskutierten die Politik- und Industrie-Vertreter die Förderung des Wasserstoff-Reallabors in Burghausen. Im bayerischen Chemiedreieck erwirtschaften die rund 30 angesiedelten Unternehmen mit ihren über 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jährlich ein Umsatzvolumen von rund 10 Mrd. [Stilllegung des Produktionsstandortes von Dyneon im Industriepark Gendorf](https://www.chemietechnik.de/markt/drohende-schliessung-von-dyneon-bewegt-chemiedreieck-bayern-579.html) bewegt derzeit die Branchenvertreter. Damit sollen durch die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger und potentielle Basis zusätzliche und neue Ausgangsstoffe für die Chemie entstehen. Im Zuge der Nationalen Wasserstoffstrategie sei es Ziel, eine langfristig angelegte Forschungs- und Innovationsförderung entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Wasserstoff - von der Erzeugung über die Speicherung, den Transport und die Verteilung bis hin zur Anwendung - Fortschritte in der Energiewende zu erzielen. Die geplante Schließung von Dyneon durch den Mutterkonzern 3M schlägt Wellen über den Standort in Chemiepark Gendorf hinaus. Derzeit stellen diese Stoffe noch Schlüsselkomponenten in der Batterieherstellung, in Brennstoffzellen oder bei der Gewinnung von Wasserstoff dar - allesamt kritische Technologien für die Energiewende und die Sicherung der technologischen Souveränität Deutschlands und der EU. Der Wegfall von Dyneon-Produkten hätte Konsequenzen für den gesamten Verbund. Die EU-Kommission will den Einsatz von rund 10.000 per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen, sogenannten PFAS, verbieten. Am 13.1.2023 ist ein Vorschlag nationaler Behörden mehrerer europäischer Länder (darunter auch Deutschland) zur Beschränkung der vollständigen Gruppe der PFAS bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) eingegangen. Aufgrund der Verbundstruktur des Chemieparks wären auch weitere Unternehmen vor Ort von einem Wegfall der Dyneon-Produkte betroffen.

Post cover
Image courtesy of "innsalzach24.de"

Burghausen/Berlin: ChemDelta Bavaria wirbt in Berlin fürs ... (innsalzach24.de)

Höhepunkt der Berlingespräche war eine Diskussionsrunde mit Bundestagsabgeordneten in der bayerischen Vertretung. Dabei stellten (hinten v.l.) ...

Ziel ist es, auch dort der Politik die Notwendigkeiten – und ebenso die Zukunftschancen – des Chemiedreiecks näherzubringen. Mit dieser Thematik war die ChemDelta-Gruppe in Berlin auch im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft vorstellig. Unter anderem werden die extrem widerstandsfähigen und schmutzabweisenden Fluorpolymere benötigt, um Rohre und Anlagen auszukleiden und abzudichten oder auch für die Membranen in der Chlor-Alkali-Elektrolyse. Etwa 25 Abgeordnete und Mitarbeiter nutzten fraktionsübergreifend die Gelegenheit, sich von den regionalen Verantwortlichen von AlzChem, Dyneon, InfraServ, OMV, Wacker und Westlake Vinnolit aus erster Hand informieren zu lassen. Brandaktuell für die Industrie im Bayerischen Chemiedreieck ist auch das Thema PFAS, und das in doppelter Hinsicht. Vor allem die Energieproblematik treibt derzeit die Unternehmen um – die Frage also, wie die heimische Industrie künftig stabil mit ausreichend klimaneutralem Strom und Wasserstoff versorgt werden kann, noch dazu zu international wettbewerbsfähigen Preisen.

Explore the last week