Der langjährige Leiter des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) starb am Mittwoch 78-jährig nach kurzer Krankheit in einem Karlsruher Krankenhaus.
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Er lehrte und forschte von 1976 bis 2012 als ordentlicher Professor an der Angewandten, wo er Europas erstes Studium für Medienkunst etablierte und blieb auch ...
In den letzten Jahren beschäftigt er sich in seinen Arbeiten verstärkt mit politischen und wirtschaftspolitischen Themen, jedoch immer mit allergrößter Leidenschaft der Verbindung von Wissenschaft und Kunst. Peter Weibels besonderes Interesse galt der Idee einer synergetischen Verbindung von Wissenschaft und Kunst, ein künstlerisch-wissenschaftliches Multiversum, das er in seiner letzten Ausstellung Renaissance 3.0. In seinen performativen Aktionen untersuchte er nicht nur die "Medien" Sprache und Körper, sondern auch Film, Video, Tonband und interaktive elektronische Umgebungen. Er lehrte und forschte von 1976 bis 2012 als ordentlicher Professor an der Angewandten, wo er Europas erstes Studium für Medienkunst etablierte und blieb auch nach seiner Emeritierung 2012 als emeritierter Professor an der Angewandten tätig. Die Angewandte wird Peter Weibel stets in dankbarer Erinnerung halten und seine Ideen werden - nicht zuletzt im Rahmen des Peter-Weibel-Forschungsinstituts für digitale Kulturen an der Angewandten, das er seit 2017 leitete, noch vielen Menschen Anregung und Ansporn für ihre wissenschaftlich-künstlerische Arbeit sein. Als Künstler und Theoretiker prägte und förderte er Generationen von Studierenden und Künstler:innen.
Ohne ihn wäre das Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe nicht, was es heute ist: Zum Tod des Künstlers, Kurators und...
Dass man sich in Karlsruhe mit Händen und Füßen wehrte, als sein Vertrag 2018 auslaufen sollte, stellt ihm das beste Zeugnis aus. Der Körper ist nur ein Medium, das mit technischen Medien interagiert in einer von Weibel schon in den Siebzigerjahren vorgedachten virtuellen Welt. Es war der Anfang einer langen Reihe von Berufungen, bei der er Theorie und Praxis immer glücklicher vereinen konnte – wobei vor Ort reibungsbedingt immer mal wieder Funken flogen. Zu vielseitig waren auch seine Interessen – als Lektor oder Schöpfer einer Medienoper, als Sänger einer Band oder Autor von Abhandlungen – und der Kritiker jeglicher zeichenhafter Repräsentation in ihm war längst zu sehr gekitzelt. Weibel schulte sich selbst, um den Weg in die Welt des Wissens antreten zu können, und verfolgte ihn von da an unbeirrbar. In den frühen Jahren stand noch ganz anderes auf dem Programm: Im Kreis der Wiener Aktionisten und im Sog der Studentenbewegung konnte Weibel als Künstler unter Einsatz von Körper und Geist, die seine Studiengänge sauber nach Fakultäten trennten, für Furore sorgen.
Peter Weibel hat als Künstler, Kurator und Medientheoretiker Kunstgeschichte geschrieben – und war zugleich einer der schärfsten Kritiker des Museums.
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Der renommierte Medienkünstler Peter Weibel ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Der Leiter des Zentrums für Kunst und Medien in Karlsruhe galt als ...
Zuletzt war Weibel durch das Unterzeichnen des selbst ernannten "Manifests für Frieden" aufgefallen. Der im ukrainischen Odessa geborene Österreicher galt als eine bedeutende Persönlichkeit in der Performance- und Videokunst. Der renommierte Medienkünstler Peter Weibel ist im Alter von 78 Jahren gestorben.
Peter Weibel ist am 1. März gestorben. Fast 25 Jahre leitete er das ZKM und machte es zu einem der weltweit bedeutendsten Museen für Medienkunst.
Peter Weibel hat das ZKM zum „Mekka der Medienkunst“ gemacht. Ende März geht Peter Weibel in den Ruhestand, aber davor muss er eben noch die Mammut-Aufgabe bewältigen, sein legendäres Büro zu räumen. Er hat das ZKM zu dem gemacht, was es heute ist – einer der spannendsten Kunst-Orte überhaupt. Peter Weibel reichte auch nicht ein Job, er war Künstler, Kurator, Dozent und Medientheoretiker. Er war mitten in den Vorbereitungen zu seiner letzten großen Ausstellung und in wenigen Tagen wäre Peter Weibel, der künstlerische Vorstand des ZKM Karlsruhe, 79 Jahre alt geworden. Fast 25 Jahre lang hat er das ZKM geleitet und zu einem der weltweit bedeutendsten Museen für Medienkunst gemacht.
Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe trauert um seinen langjährigen Chef, den Medienkünstler und Kurator Peter Weibel.
[Karlsruhe](https://kulturnews.de/eventlocation/karlsruhe/): „ [Karlsruhe](https://kulturnews.de/eventlocation/karlsruhe/) verliert mit Professor [Peter Weibel](https://kulturnews.de/kuenstler/peter-weibel/) einen Pionier und eine herausragende Persönlichkeit. [Karlsruhe](https://kulturnews.de/eventlocation/karlsruhe/) bleibt weltweit als Ort des [ZKM](https://kulturnews.de/eventlocation/zkm/) und als UNESCO Stadt der Medienkunst mit seinem Namen verbunden. [ZKM](https://kulturnews.de/eventlocation/zkm/) hat [Peter Weibel](https://kulturnews.de/kuenstler/peter-weibel/) uns immer wieder vor Augen geführt, wie sich unsere Wahrnehmung der Welt durch die digitale und mediale Transformation wandelt. [ZKM](https://kulturnews.de/eventlocation/zkm/) Zentrum für Kunst und Medien [Karlsruhe](https://kulturnews.de/eventlocation/karlsruhe/) ist nach kurzer schwerer Krankheit am 1. Seine avancierten Ansätzen waren immer herausfordernd, denn in seinen oft brillanten Konzepten war [Peter Weibel](https://kulturnews.de/kuenstler/peter-weibel/) dem Heute oft voraus.
Als „ein Genie, einen Titan“ bezeichnet der Kunsttheoretiker Professor Bazon Brock den verstorbenen Leiter des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medien ZKM, ...
Das ZKM sei durch seinen Leiter weltweit einmalig geworden: „Mit ihm stirbt also wirklich etwas, was kein anderer aufrecht erhalten kann, selbst wenn er noch so genial ist.“ In diesem Sinne sei Weibel ein „Genie, ein Titan auch mit allen kleinen, mokanten Zügen“ gewesen, wie der Dichter Jean Paul dieses Phänomen skizziert habe. Ihrer Generation sei es darum gegangen zu zeigen, dass Geist nie ungegenständlich sein kann. Als „ein Genie, einen Titan“ bezeichnet der Kunsttheoretiker Professor Bazon Brock den verstorbenen Leiter des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medien ZKM, Peter Weibel.
Der Künstler Peter Weibel hatte ein bewegtes Leben mit vielen Stationen. Welche das waren, erfahren Sie im Artikel.
Seit 1999 bis zu seinem Tod war der Künstler Vorstand des Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM). In der Mitte soll ein Aufzug eingebaut werden. Dort wollte er zusammen mit seinen 120.000 Büchern in einer bewohnbaren Bibliothek leben. Dort baute er das Digital Arts Laboratory auf. Zudem widmete er sich auch den klassischen künstlerischen Gattungen wie Malerei und Skulptur und beschäftigte sich mit jungen aber auch vergessenen Künstlerinnen und Künstlern. Weibel hielt im Laufe seines Lebens viele Vorträge und publizierte Artikel, die sich mit Mediengeschichte, Medientheorie, zeitgenössischer Kunst, Videokunst, Film und Philosophie beschäftigten. Darin thematisierte er das Verhältnis von Medien zur Wirklichkeitskonstruktion. Seine künstlerischen Problemstellungen setzte er in Filmen, Videos, Texten, Skulpturen und Installationen um. Das Werk "teleaktionen" wurde 1972 im österreichischen Sender ORF ausgestrahlt. Darin dekonstruierte er ab 1966 die ideologischen und technischen Bedingungen von Darstellungen im Film. Diese Überlegungen entwickelte der Künstler in seinen Videobänden und Videoinstallationen ab 1969 weiter. Aufgewachsen ist er in Oberösterreich.
Wobei: Die Begeisterung für Elvis Presley und Peter Kraus teilte der Schüler Weibel nicht. Sein Interesse galt Bands wie The Doors, die er erstmals hörte, als ...
Sein eigenes unverwechselbares musikalisches Werk sah Peter Weibel immer als Teil seiner künstlerischen Arbeit. Die erste Single "Sex in der Stadt" präsentierte die Band in einem Stundenhotel, die Pressekonferenz wurde in einer Telefonzelle am Graben in der Wiener Innenstadt abgehalten. Bands wie Velvet Underground wiesen zudem jene Affinität zur Kunst auf, die Peter Weibel in seinen frühesten Performances suchte, etwa in der Disco "Cremecheese" in Düsseldorf.