Zurückhaltend im Ton, klar in seiner Position für die Ukraine: Kanzler Scholz hat Kiew weitere Unterstützung zugesagt. Ansonsten überraschte er durch viele ...
Das Treffen mit Joe Biden gilt als besonders wichtig - auch für die nächsten Schritte im zweiten Jahr der Zeitenwende. Nicht nur die Dankesworte des Kanzlers sind heute auffällig, Scholz hört aufmerksam zu, gerade auch als Merz spricht. Immer noch scheint das Kriegsende aber in weiter Ferne, auch wenn Scholz von "künftigen Sicherheitszusagen für die Ukraine" spricht, die ein Ende - irgendwann zumindest - implizieren. Stattdessen referiert Scholz in sachlichem Ton seine Positionen - gegen die russische Aggression, für die Ukraine. Doch die ganz große Konfrontation zwischen Oppositionsführer und Regierungschef findet heute nicht statt. Er verstehe "alle Bürger und Bürgerinnen, die nicht 'Hurra' schreien" beim Thema Waffenlieferungen". Nicht nur wegen der Demonstration am Wochenende, sondern auch, weil sie in der ARD-Talksendung Hart aber fair russische Kriegsverbrechen in der Ukraine, vor allem Vergewaltigungen, relativiert hatte. Es ist eine bedachte, ruhige Rede - mit wenig Emotion in der Präsentation und Zurückhaltung in der Selbstdarstellung. Entscheidungen darüber mache sich die Regierung "niemals leicht". Fast flüstert Scholz, als er Tagebucheinträge der ukrainischen Autorin Yevgenia Belorusets von vor einem Jahr zitiert: "Jetzt ist die Zeit, tapfer zu handeln und gegen den Aggressor starke, wirksame Mittel zu finden. Die Außenministerin und die Umweltministerin sind auf wichtigen Reisen, die Entwicklungsministerin kann aus privaten Gründen nicht anwesend sein. Nun könnte eine weitere Rede hinzukommen - denn auch die Regierungserklärung ein Jahr danach trägt die Zeitenwende im Titel.
Ein Jahr nach seiner historischen Rede zieht Olaf Scholz im Bundestag Bilanz. Er zeichnet die ganz großen Linien. Doch ausgerechnet beim Thema Bundeswehr, ...
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In seiner Regierungserklärung bekräftigt der Bundeskanzler die deutsche Unterstützung für die Ukraine – und geht mit der Initiative von Sahra Wagenknecht ...
Scholz hob hervor, dass Europa sich in „Zeitraffergeschwindigkeit“ aus der Abhängigkeit von russischen Energieträgern befreit habe und lobte in diesem Zusammenhang den schnellen Bau von Flüssiggasterminals. Merz’ Fazit: Der Bundeskanzler bleibe hinter seinen eigenen Ansprüchen an die von ihm selbst ausgerufene Zeitenwende zurück. Mit der Einstellung von Waffenlieferungen an die Ukraine komme man dem Frieden nicht näher; würde das Land aufhören, sich zu verteidigen, wäre es dem Untergang geweiht. [Leopard-2-Panzern](https://www.cicero.de/aussenpolitik/kampfpanzer-leopard-ukraine-kanzler-olaf-scholz-ekkehard-brose) an die Ukraine davon abhängig gemacht habe, dass die Amerikaner ihrerseits (für diesen Konflikt eher unbrauchbare) Abrams-Panzer liefern. In seiner Regierungserklärung bekräftigt der Bundeskanzler die deutsche Unterstützung für die Ukraine – und geht mit der Initiative von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer hart ins Gericht. Der Kanzler benannte den russischen Präsidenten Putin und dessen Regime klar als die Verantwortlichen für diesen militärischen Konflikt; es müsse klargemacht werden, dass nicht entgegen der Schlussakte von Helsinki Grenzen verschoben werden dürften. Wenn Wagenknecht äußere, Vergewaltigungen kämen „in jedem Krieg auf jeder Seite“ vor, dann sei das „niederträchtig und beschämend für das ganze Land“. Einer Geschlossenheit innerhalb der Ampelregierung, aber auch innerhalb des westlichen Bündnisses gegen Russland und Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine. [keine Waffen an Russland zu liefern](https://www.cicero.de/aussenpolitik/ukrainekrieg-china-militaerhilfe-fuer-russland-unwahrscheinlich). Scholz selbst begann seine Regierungserklärung mit einem Tagebucheintrag der ukrainischen Schriftstellerin Yevgenia Belorusets, die nach Beginn des Kriegs notiert hatte, nun sei die Zeit angebrochen, um tapfer zu handeln. Die nachfolgenden Redner aus den Reihen der Grünen und der Liberalen sollten dies untermauern. [Zeitenwende](https://www.cicero.de/aussenpolitik/zeitenwende-angela-merkel-olaf-scholz-russland-ukraine-krieg)“: Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers wenige Tage nach dem Jahrestag seiner entsprechenden Rede sollte insbesondere ein Signal der Geschlossenheit sein.
Als Bundeskanzler Scholz im Bundestag vortrug, warum seine Regierung die Ukraine im Kampf gegen den russischen Aggressor unterstützt, bekam er auch aus den ...
[Weitere Informationen](https://www.faz.net/datenschutzerklaerung-11228151.html). [Ukraine](https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/ukraine) abgeben musste, ohne dass die Depots wieder aufgefüllt worden wären. [Für eine Behauptung aber erntete Scholz Gelächter](https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/olaf-scholz-verteidigt-waffenlieferungen-bei-regierungserklaerung-18716716.html): Als er von der gewachsenen Widerstandsfähigkeit Deutschlands sprach und behauptete, diese werde am deutlichsten beim Blick auf die [Bundeswehr](https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/bundeswehr). [externe Inhalte](https://www.faz.net/faz-net-services/externe-medieninhalte-17435813.html)anzuzeigen, ist Ihre widerrufliche Zustimmung nötig. Und dessen verbleibende Amtszeit zu nutzen, um der Bundeswehr zu der Kampfkraft zu verhelfen, die sie braucht, um Putin von Angriffen jeder Art auf Deutschland oder seine Verbündeten abzuschrecken. Als Bundeskanzler Scholz im Bundestag vortrug, warum seine Regierung die Ukraine im Kampf gegen den russischen Aggressor unterstützt, bekam er auch aus den Reihen der Opposition Applaus.
Ein Jahr nach seiner Zeitenwende-Rede hat der Kanzler Bilanz zu Russlands Überfall auf die Ukraine gezogen. Die Abgeordneten im Bundestag äußern sich nun ...
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Gut ein Jahr nach dem russischen Einmarsch zieht Bundeskanzler Olaf Scholz in einer Regierungserklärung Bilanz. Nach einem Jahr Zeitenwende betont er die ...
Dass sie alle endlich Frieden wollen", sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag am Rande des Treffens in der indischen Hauptstadt Neu Delhi vor Journalisten. Deutschland sollte Länder mit Waffen beliefern, "die uns wertemäßig nahestehen, die unsere Partner sind", sagte der Minister weiter. "Dass das pauschale Tabu von Waffenlieferungen in Kriegsgebiete gefallen ist, halte ich mit Blick auf die Ukraine für richtig", führte Habeck aus. "Es ist nicht unser Krieg", sagte er Rüstungsexporte sollten wertegeleitet genehmigt werden, kündigte der Vizekanzler am Donnerstag in der "Wirtschaftswoche" an. "So schaffen wir hier in Deutschland eine industrielle Basis, die ihren Beitrag leistet zur Sicherung von Frieden und Freiheit in Europa - auch das ist eine Erkenntnis der Zeitenwende." "Würde die Ukraine aufhören, sich zu verteidigen, dann wäre das kein Frieden, sondern das Ende der Ukraine", betonte er. Das tue Deutschland, "indem wir die Ukraine unterstützen - solange, wie das nötig ist", sagte der Regierungschef mit Verweis auf die Waffenlieferungen. "Wir brauchen eine laufende Produktion von wichtigen Waffen, Geräten und Munition", sagte der Kanzler am Donnerstag in seiner Regierungserklärung zum Ukraine-Krieg und dessen Folgen. Diese Produktion "erfordert langfristige Verträge und Anzahlungen, um Fertigungskapazitäten aufzubauen", sagte der Kanzler. Seit mehr als einem Jahr werde gemordet und das Völkerrecht gebrochen, sagte er und verteidigte zugleich die Forderung nach Friedensverhandlungen. Gleichzeitig kritisierte Merz die von der Linken-Abgeordneten Sahra Wagenknecht mitinitiierten Petition und Demonstration gegen Waffenlieferungen an die Ukraine.
Mit Blick auf die Lehren aus der deutschen Geschichte zieht Bundeskanzler Olaf Scholz Grenzen für die Politik der Bundesregierung. Krieg dürfe kein Mittel ...
Mit Blick auf die Lehren aus der deutschen Geschichte definiert Scholz für seine Regierung neu und eindeutiger als bisher, was „nie wieder“ geschehen darf. Das kontert Linkspartei-Fraktionschef Dietmar Bartsch mit einer klaren Verurteilung der russischen Aggression, um dann in Bezug auf Waffenlieferungen „eine unsägliche Verengung des Meinungskorridors“ zu beklagen. [Oppositionsführer Friedrich Merz](/meinung/auftritt-als-schneewittchens-bose-stiefmutter-die-zwerge-merz-und-putin--wenn-nur-noch-strack-zimmermann-lacht-9310751.html) dem Kanzler vorhält, dass eine Zeitenwende nicht nur Regierungserklärungen, sondern auch Entscheidungen erfordere, nimmt er sich die Linke vor. Und dennoch sind seine Worte, mit denen er Deutschlands Unterstützung für die Ukraine verteidigt, an diesem Tag eindringlicher als bisher sonst. „Nutzen Sie Ihren Einfluss in Moskau, um auf den Rückzug russischer Truppen zu drängen“, ruft der Kanzler da ins Plenum des Bundestages: Liefern Sie keine Waffen an den Aggressor Russland!“ Der reine Nachrichtenwert hält sich in Grenzen.
Ein Jahr nach seiner "Zeitenwende"-Rede zieht Olaf Scholz im Bundestag eine erste Bilanz. Er wird so deutlich wie selten – und kritisiert einige ...
Aber es bedeutet trotzdem: Mit dem Sondervermögen allein ist es für Scholz nicht getan. Die zehn Milliarden Euro zusätzlich, die sein Verteidigungsminister dafür verlangt, erwähnt Scholz zwar nicht explizit. Und verspricht, dass der "Großteil" der Sondervermögen-Projekte "noch in diesem Jahr unter Vertrag sein" solle. Indem Scholz vor Waffenlieferungen an Russland warnt, erkennt er indirekt an, dass auch die Bundesregierung von solchen Überlegungen weiß. Er stellt sich damit noch einmal deutlich gegen die Vorwürfe, ein Frieden scheitere derzeit an der Ukraine und nicht an Scholz stellt hier noch einmal klar, dass Friedensbemühungen aus seiner Sicht im Moment keinen Sinn ergeben – und zwar wegen Putin. Gleichzeitig will Scholz auch nicht den Eindruck vermitteln, sich einer grundsätzlichen Debatte über die Waffenlieferungen zu verschließen. Scholz vermeidet diesmal aber auch seine Ausweichformulierung: Die Ukraine dürfe diesen Krieg nicht verlieren. Darum verstehe er "alle Bürgerinnen und Bürger, die darüber nicht Hurra schreien". Scholz bleibt aber auch in dieser Rede dabei, nicht auszusprechen, dass die Ukraine den Krieg gewinnen müsse. Olaf Scholz hält an diesem Donnerstagvormittag eine Regierungserklärung, in der er ungewohnt deutlich wird. Scholz spricht dabei gerade über die Unterstützung für die [Ukraine](/themen/ukraine/), die nicht nachlassen dürfe.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat ein Jahr nach seiner "Zeitenwende"-Rede im Bundestag eine Regierungserklärung abgegeben. Deutsche Medien sehen die Bilanz nach ...
Kölner Stadt-Anzeiger: "Nach Putins Angriff auf die Ukraine hat Scholz die Gesellschaft mit einer riesigen finanziellen Kraftanstrengung der Regierung mühsam zusammengehalten. Zu einer Zeitenwende gehört, dass eine Koalition sich gemeinsam auf das Wichtigste konzentriert: auf den gesellschaftlichen Frieden im Inland." Welt: "So klar wie nie zuvor machte der Bundeskanzler deutlich, dass der Beistand für die Opfer von Putins imperialistischer Aggression nichts weniger als die historische Verantwortung der Bundesrepublik ist. Die neue Deutschlandgeschwindigkeit, von der Scholz wieder sprach, erweist sich bei der Ertüchtigung der Bundeswehr immer noch als Schneckentempo." Würde die Ukraine aufhören, sich zu verteidigen, dann wäre das kein Frieden, sondern das Ende der Ukraine", betonte Scholz. "Mit der Waffe an der Schläfe lässt sich nicht verhandeln - außer über die eigene Unterwerfung", machte er am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag klar.