Josef Reber schläft nicht mehr gut. Seit am 30. Januar, früher Nachmittag, ein gutes Dutzend bewaffnete Polizeibeamte seine Wohnung gestürmt, Chaos, Dreck und ...
Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums resümiert hingegen, dass ein Fehlverhalten bei den eingesetzten Polizeibeamten „nicht zu erkennen“ sei. Er sei allerdings nie wegen irgendwelcher Gewaltdelikte oder der Verwendung von Waffen in Kontakt mit der Polizei geraten, beteuern sowohl der junge Mann wie auch sein Großvater. Man habe auf den ersten Blick gesehen, dass das keine echte Waffe sei und als der Sanitäter ihm darauf angesprochen habe, habe er diesem auch versichert, dass es sich nur um ein Spielzeug handle. „Es bestand (…) die Gefahr, dass er sich mit der Softair-Waffe in die Öffentlichkeit begeben könnte. „Die Polizeikräfte betraten die Wohnung sodann schlagartig und erklärten Herrn Josef Reber, dass in der Wohnung eine Waffe gesehen wurde, welche nun in Augenschein genommen werden sollte“, heißt es in einer Stellungnahme gegenüber unserer Redaktion. Es habe auch schon früher einmal einen Verstoß von Bernd Reber gegen das Waffengesetz gegeben, heißt es weiter. Zurück ließen sie einen verdreckten Hausgang, den durchwühlten Hobbyraum von Josef Reber, eine zerstörte Zimmertür, die sich seitdem nicht mehr richtig schließen lässt – und den völlig fassungslosen Rentner. Er verließ die Wohnung unter einem Vorwand und rief die Polizei, die gut 20 Minuten später mit etwa 15 Einsatzkräften vor dem Haus von Josef Reber eintraf. Januar war die Angst mal wieder so schlimm, dass Reber einen Rettungsdienst verständigte, der auch rasch bei dem Haus in einem eher ländlichen Stadtteil von Regensburg eintraf. Wegen eines Fehlalarms stürmte ein Einsatzkommando der Polizei die Wohnung eines 80-jährigen Rentners und seines Enkels, der unter Panikattacken leidet. Ein Sanitäter sei zu ihm ins Zimmer gekommen, wo er mit einem Freund schon gewartet habe, erzählt Bernd Reber. Januar, früher Nachmittag, ein gutes Dutzend bewaffnete Polizeibeamte seine Wohnung gestürmt, Chaos, Dreck und eine kaputte Tür hinterlassen haben und ohne ein Wort der Entschuldigung wieder abgezogen sind, fühlt sich der 80-Jährige in seinem Zuhause nicht mehr sicher.