Sahra Wagenknecht

2023 - 2 - 22

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Sahra Wagenknecht bei „Markus Lanz“: Immun gegen die Realität (Süddeutsche Zeitung)

Wie viele Fakten kann man ignorieren? Wagenknecht zeigt: Ziemlich viele. Worüber man mit Putin verhandeln soll, kann sie nicht beantworten.

Auch bei "Markus Lanz" kann sie nicht erklären, worüber man mit einem Aggressor verhandeln soll, der nicht verhandeln will. Vor ziemlich genau einem Jahr saß die Linken-Politikerin bei Anne Will und hat davon gesprochen, dass eine russische Invasion in der Ukraine "herbeigeredet" werde. Einen schlechteren Jahrestag für einen Talkshow-Auftritt hätte sich Sahra Wagenknecht nicht aussuchen können.

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Wagenknecht bei Lanz im ZDF zum Ukraine-Krieg: „Verhandlungen ... (Frankfurter Rundschau)

Sahra Wagenknecht bekommt bei Markus Lanz erneut eine Plattform geboten und darf sich und ihre Thesen erklären.

Der größte Unterschied: In der deutschen Politik sterben keine Menschen, in der Ukraine jedoch täglich. Der Traum, dass es der Ukraine gelingt, die russischen Truppen aus dem gesamten Gebiet der Ukraine, inklusive der Krim, zu vertreiben, scheint utopisch. So vehement Kevin Kühnert Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine ablehnt, so vehement sollte er auch mal Verhandlungen zwischen der Berliner SPD und möglichen Koalitionspartnern ablehnen. Dass man sowohl Putins Krieg ablehnen, sich aber gleichzeitig auch für Friedensverhandlungen einsetzen kann, das ist ein Gedanke, der nicht nur für Lanz zu komplex war, sondern auch für Kevin Kühnert. In diesem Fall ist die Situation allerdings deutlich komplizierter, vor allem in Bezug auf die Frage, was das Ziel der jeweiligen Kriegsparteien sein soll? Auch der SPD-Generalsekretär argumentierte rein emotional und verstand nicht, dass früher oder später verhandelt werden muss. [David Remnick und dem Politikwissenschaftler Stephen Kotkin](https://www.newyorker.com/news/the-new-yorker-interview/how-the-war-in-ukraine-ends), das grundsätzlich Wagenknechts Thesen bestätigt: Dieser Krieg wird am Verhandlungstisch enden. Mehr als Sahra Wagenknecht vorzuhalten, dass sie sich nicht dezidiert von Putin distanziert, schaffte Markus Lanz in seiner ZDF-Sendung nicht. Warum das eine qualifizierte Meinung zur Situation in der Ukraine verhindern sollte, konnte Melnyk nicht begründen. Diese Konstellation ist etwas völlig anderes als etwa die Invasion des Iraks in Kuwait, ein Überfall, der mit relativ einfachen Mittel zurückgeschlagen werden konnte. Wagenknecht sagte bei Markus Lanz im ZDF: „Auch die Signale von Biden sind gefährlich, es gibt keine diplomatische Initiative.“ Das stimmt natürlich: Wenn nicht verhandelt wird, kann es natürlich auch zu keiner Einigung kommen. Die ukrainische Wissenschaftlerin Ljudmyla Melnyk vom „Institut für Europäische Politik“ versuchte Wagenknecht mit dem Argument anzugreifen, dass sie in den letzten Jahren nicht selbst in der Ukraine zu Besuch war.

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Sahra Wagenknecht bei Lanz: „Der Westen wird immer tiefer in den ... (Berliner Zeitung)

Zum ersten Jahrestag der russischen Invasion verteidigt die Linken-Politikerin ihr „Manifest für den Frieden“. Die Talk-Runde ist ihr nicht besonders ...

Auch wenn Lanz zum Schluss etwas nachglätten muss – dass Putin Wagenknecht bezahlt, glaube er nicht, so ist doch immerhin eine Politshow, in der gestritten wird, doch etwas Gutes. Was seien die Ziele, was die Konditionen aus Sicht der Angegriffenen, der Ukraine? „Sie machen die Ukraine von einem Subjekt zum Objekt“, sagt Kühnert. Eigentlich war die Sendung anlässlich des ersten Jahrestages der russischen Invasion in die Ukraine angekündigt worden. Der Westen würde durch seine Waffenlieferungen „immer tiefer in diesen Krieg hineingezogen“. Ihr gegenüber saßen in einer Aufstellung von Eine gegen Vier dabei Kevin Kühnert (SPD), die ukrainische Wissenschaftlerin Ljudmyla Melnyk, die russische und im Exil lebende Journalistin Marina Owsjannikowa und ein reibungslustiger Moderator Markus Lanz.

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Auf eine Aussage von Sahra Wagenknecht reagiert Markus Lanz ... (WEB.DE News)

Am Dienstagabend wurde Sahra Wagenknecht bei "Markus Lanz" (ZDF) für ihr "Manifest für Frieden" und ihre vermeintliche Nähe zu Putin scharf kritisiert.

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Hitzige Diskussion bei Markus Lanz: Scharfe Kritik an Sahra ... (RND)

Das von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer veröffentlichte „Manifest für Frieden“ sorgte nun auch bei „Markus Lanz“ für hitzige Diskussionen.

Das, was wir machen, ist doch keine Solidarität mit der Ukraine, das ist doch zynisch.“ Warum sind Sie noch nie in die Ukraine gefahren und haben dort versucht, mit den Menschen zu sprechen?“ Diesen Vorwurf wollte Wagenknecht nicht auf sich sitzen lassen: „Dieser Polit-Tourismus, bei dem man bewacht in ein Land fährt und Fotos macht und danach sagt, dass man weiß, wie die Stimmung im Land ist, daran glaube ich nicht.“ Sie umschiffen die Ukraine in jeder einzelnen Aussage!“ Ich bin in Lebensgefahr, und Sie forcieren seine Propaganda!“ Das ist eine ganz schiefe Ebene, die Sie hier aufmachen. Was er macht, ist Völkermord und Sie vertreten seine Narrative. Gemeinsam mit Alice Schwarzer veröffentlichte Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht vor Kurzem das sogenannte „Manifest für Frieden“, in dem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dazu aufgerufen wird, die Waffenlieferungen an die Ukraine einzustellen und sich „an die Spitze einer starken Allianz für einen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen zu setzen“. Natürlich haben sich die USA massiv in die ukrainischen Belange eingemischt.“ Sie machen die Ukraine zum Spielstein des Westens. Die Frage ist ja nur, was denn das Ziel für diejenigen ist, die überfallen worden sind? Wir müssen darüber reden, wie wir auf die russische Bevölkerung einreden können, damit sie die Realität erkennen. Über ihre Aktion sagt die mutige Journalistin heute nüchtern: „Ich wurde dreimal bestraft, war auch in Untersuchungshaft und wurde unter Hausarrest gestellt.

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Umstrittenes »Manifest für Frieden«: Ukrainischer Botschafter ... (DER SPIEGEL)

Soll der Frontverlauf in der Ukraine »eingefroren« werden, um Verhandlungen mit Putin zu führen? Der ukrainische Botschafter attackiert die ...

[Brandenburger Tor](https://www.spiegel.de/thema/brandenburger_tor/) in Berlin zu einer Demonstration für Frieden in der Ukraine aufgerufen. »Wir finden es wichtig, eine klare Position gegen eine Eskalation des Krieges in der Ukraine und für Friedensverhandlungen zu beziehen«, heißt darin. ](https://www.spiegel.de/politik/deutschland/friedenskundgebung-und-friedensmanifest-grenzt-sich-wagenknecht-nach-rechts-ab-a-aeb909ff-7df8-4a18-8149-9752254624ba)) Rechtsextreme Flaggen oder Symbole dagegen haben auf ihr nichts zu suchen und werden nicht geduldet.« Die meisten seien »normale Bürgerinnen und Bürger aus der Mitte der Gesellschaft«, die sich große Sorgen angesichts einer Eskalation des Ukrainekriegs machten. Er warf Wagenknecht im ZDF-»Morgenmagazin« vor, dass sie bei Straftaten auch vorschlagen würde, lieber in Verhandlungen zu gehen, als die Polizei anzurufen.

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Sahra Wagenknecht bei „Markus Lanz“: Signale des US ... (Ruhr Nachrichten)

Nach einem Auftritt von Sahra Wagenknecht bei „Markus Lanz“ hat der ukrainische Botschafter Kritik an ihren Vorschlägen zum Ukraine-Krieg geübt.

Mit der bereits 2014 annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim steht knapp ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets unter russischer Kontrolle. [seiner Rede](https://www.ruhrnachrichten.de/ueberregionales/putin-rede-lage-nation-praesident-westen-schuld-ukraine-krieg-w697394-2000749288/) kurz vor dem ersten Jahrestag des von ihm angeordneten Einmarschs in die Ukraine keine Bereitschaft zu Verhandlungen erkennen lassen. Darin hatte er die befristete Abkehr vom „New-Start“-Abrüstungsvertrag mit den USA verkündet. Vielmehr sagte er einmal mehr, in der Ukraine sei ein „Neonazi-Regime“ an der Macht, das abgelöst werden müsse. „Er geht nach wie vor nur den militärischen Weg.“ Es gebe keine diplomatische Initiative der USA und kein Angebot. Die „militärische Spezialoperation“, als die Moskau den Krieg bezeichnet, werde fortgesetzt.

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Sahra Wagenknecht: Bidens Signale "genauso gefährlich" wie ... (STERN.de)

Sahra Wagenknecht attackiert weiter die Haltung des Westens zum Ukraine-Krieg. Im ZDF hat sie dabei US-Präsident Joe Biden mit Kremlchef Wladimir Putin ...

Vielmehr sagte er einmal mehr, in der Ukraine sei ein "Neonazi-Regime" an der Macht, das abgelöst werden müsse. Wagenknecht hat Mitte Februar zusammen mit der Feministin Alice Schwarzer ein "Manifest für Frieden" veröffentlicht, das auf viel Kritik stieß. "Wir gehen in eine Welt, wo immer mehr hochgerüstet wird", sagte sie am Dienstag in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" mit Blick auf Putins Rede zur Lage der Nation.

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„Habe seit 2014 das Gefühl, Wagenknecht wird von Putin bezahlt ... (FOCUS Online)

Am Dienstag diskutierte Markus Lanz mit Sahra Wagenknecht über den Ukraine-Krieg. Im Studio saß auch die russische Journalistin Marina Owsjannikowa, ...

Putin rottet das ukrainische Volk aus und auch das russische. Markus Lanz pflichtete der Linken-Politikerin schließlich bei und beteuerte: „Ich bin mir ganz sicher, dass hier jemand sitzt, der sicher nicht von Putin bezahlt wird. Daraufhin polterte Wagenknecht zurück, dass nicht jeder der mit Putin verhandeln wolle, auch dessen Narrativ verbreite: „Dann verbreitet auch der Papst, der brasilianische Präsident und die RAND-Corporation Putins Propaganda!“ Sie beklagte, dass die Reaktionen auf ihr Schwarzer-Wagenknecht-Manifest „aberwitzig“ seien. Im Studio saß auch die russische Journalistin Marina Owsjannikowa, die für das russische Fernsehen gearbeitet und Putins Propaganda verbreitet hat. Und das eigene Volk ausrottet. Sie wollen hier verhandeln mit einem Kriegsverbrecher, der das ukrainische Volk ausrottet.

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Russin erklärt ihren Hammer-Vorwurf: „Sahra Wagenknecht von ... (BILD)

Heftige Vorwürfe bei Markus Lanz im TV! Die Kreml-Gegnerin Marina Owsjannikowa (44), ehemalige Moderatorin beim russischen Propaganda-TV, ...

„Es gelingt ihr nicht, ihn klar zum Täter zu machen und die von ihm zu verantwortenden Kriegsverbrechen in der Ukraine anzuprangern.“ „Sahra Wagenknecht ist die Lieblingspolitikerin der Putin-Propagandisten“, sagte Owsjannikowa zu BILD Putin hat einen grausamen Krieg begonnen.“ Weiter fordert sie „das Sterben in der Ukraine durch Verhandlungen zu beenden“. Sogar innerhalb der Linkspartei stoßen die Äußerungen von Wagenknecht auf massive Kritik. Sie schrieb unter anderem für die „Welt“ (gehört wie BILD zur Axel Springer SE). Seit Kriegsbeginn macht sie auch den Westen und die USA für Eskalationen verantwortlich und fordert schnelle Verhandlungen mit Russland – dazu schrieb sie ein Manifest.

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Reaktionen auf Friedens-Manifest "verrückt" (ZDFheute)

Wagenknecht bekommt harte Kritik für ihr "Manifest für Frieden". Sie nennt das "aberwitzig" und teilt gegen den ukrainischen Präsidenten aus.

Obwohl Putin am Dienstag in seiner " Die deutsche Debatte sei "wirklich verrückt": "Natürlich kann man für Verhandlungen plädieren, ohne in irgendeiner Weise den Das 2010 von Russland und den USA unterzeichnete Abkommen sollte die Anzahl der strategischen Atomsprengköpfe begrenzen. Die Linken-Politikerin nennt das "aberwitzig" und teilt selbst gegen den ukrainischen Präsidenten aus. Wie die Aussagen von Putin und Biden zu bewerten sind - eine Einschätzung von Politologe Maximilian Terhalle. sozialen Entwicklungen in der Ukraine nach einem Jahr Krieg

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