Livemusik als Luxusgut: Der Vorverkauf für Beyoncés Deutschland-Konzerte beginnt. Exklusiv bei Ticketmaster können Fans Karten kaufen – wenn sie noch ...
[USA](https://www.spiegel.de/thema/usa/). Auf der Website des Anbieters heißt es: »Alles, was ihr für den Kauf der Karten benötigt, ist ein Account bei Ticketmaster. Da der Vorgehensweise der Veranstalter strukturell bisher aber nicht Einhalt geboten werden konnte, droht nun die Entflechtung des Konzerns in den USA. Geplant sind weltweit 40 Shows, drei davon finden in Deutschland statt – in Frankfurt, [Köln](https://www.spiegel.de/thema/koeln/) und [Hamburg](https://www.spiegel.de/thema/hamburg/). Die Fusion der beiden Konzertriesen wurde von Anfang an kritisch beäugt. Ob die dynamische Preisanpassung auch für Beyoncé-Tickets eingesetzt wird, ist unklar. Mancher Fan des in die Jahre gekommenen Rockstars erinnert sich noch an eine Konzertkultur, bei der man direkt vor Ort Karten bekam, 20 Mark gegen einen Abend mit lauter Musik und schwitzenden Körpern auf beengtem Raum – denn alle, die vor dem Laden warteten, sollten am Ende auch reinpassen. [Beyoncé](https://www.spiegel.de/thema/beyonce_knowles/) im Stillstand einen Raum für freie Entfaltung. Dynamic Pricing nennt Ticketmaster die Funktion, die Preise stur an der Nachfrage bemisst – ähnlich wie bei Fluganbietern oder Hotelbuchungen. Als vergangene Woche der Vorverkauf für die Beyoncé-Konzerte in Großbritannien begann, führte der große Andrang zu Abstürzen der Server beim Anbieter o2 Priority. Damals konnten die Server von Ticketmaster den Ansturm nicht handhaben, der Anbieter musste den Verkauf stoppen. Den Crash von Ticketmaster wie beim Taylor-Swift-Kartenverkauf baden am Ende die Fans aus.