Nach langer Corona-Pause sind die Fahnenmädchen von Rot-Weiss Essen wieder zurück auf dem Platz. Wir haben sie beim Training besucht.
Was sie verbindet, ist die Fankultur und die Leidenschaft für Rot-Weiss Essen. „Wir haben aber schnell klar gemacht: Das sind keine Cheerleader, die in kurzen Röcken tanzen, das sind echte Fans.“ Heute komme keiner mehr auf die Idee, dass die Mädchen nicht dazugehörten: „Der Verein hat uns sehr unterstützt.“ Verlassen hat sie die Mädchen nie. Heute ist sie Förderschullehrerin, hilft Claudia Wilhelm ehrenamtlich beim Projekt und ist für den Spieltag verantwortlich. Ganze 20 Minuten schwenken die Mädchen vor den [Heimspielen von RWE](https://www.waz.de/sport/fussball/rwe/rot-weiss-essen-gegen-msv-duisburg-live-im-tv-und-im-stream-alles-zur-uebertragung-der-3-liga-id237525195.html), dann noch einmal zehn Minuten während der Halbzeit. Das Schwenken gehe manchmal ganz schön in die Arme, bestätigt die 14-Jährige. „Während Corona war es schwierig, den Kontakt zu den Mädchen zu halten“, sagt Claudia Wilhelm (54) vom Awo-Fanprojekt. Aber: „Es war damals gar nicht so einfach, von den Fans akzeptiert zu werden“, erzählt die 54-Jährige. Das passte zu Wilhelms Job, denn sie macht Mädchenarbeit beim Die meisten sind zwischen zwölf und 14 Jahren alt. Während sich die Mädchen beim Training noch in ihre Jacken einkuscheln können, stehen sie am Spieltag in rot-weißen Trikots auf dem Platz. „38, 39, 40“, schallt es durch das Stadion an der Hafenstraße.