Der US-Konzern Wolfspeed und der Autozulieferer ZF wollen im Saarland eine neue Gigafabrik für Siliziumkarbid-Halbleiter aufbauen.
[Chipmangel](https://www.manager-magazin.de/thema/chipmangel/) während der Corona-Pandemie hat der Industrie die Anfälligkeit globaler Lieferketten vor Augen geführt. Die Chipfabrik im Saarland wird ein weiterer Baustein zur Sicherung von Lieferketten für die Auto- und Elektronikindustrie nach der in Magdeburg geplanten Halbleiter-Fertigung des US-Konzerns Intel. Das Maßnahmenpaket, das EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel präsentierte, soll den Weg der Wirtschaft zur CO2-Neutralität beschleunigen. Beteiligt mit Know-how und einem finanziellen Beitrag von rund 170 Millionen Euro ist der Autozulieferer ZF Friedrichshafen. Der zweitgrößte deutsche Autozulieferer und traditionelle Getriebehersteller steckt wie die gesamte Branche mitten im Umbruch zur Der eigens angereiste Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) bezeichnete die Fabrik als Beitrag zu einer größeren Versorgungssicherheit Europas mit Halbleitern.
Das US-Unternehmen Wolfspeed baut mit einem deutschen Konzern für mehr als zwei Milliarden Euro eine Halbleiterfabrik. Die Investition...
Das ist in Berlin nicht anders als in Brüssel, Buenos Aires oder in Ensdorf an der Saar. Mit Unterstützung des deutschen Autozuliefererkonzerns ZF will der US-amerikanische Halbleiterhersteller Wolfspeed eine Chipfabrik bauen. Das US-Unternehmen Wolfspeed baut mit einem deutschen Konzern für mehr als zwei Milliarden Euro eine Halbleiterfabrik.
Der Kanzler kommt, der Wirtschaftsminister auch: Das kann keine gewöhnliche Fabrikansiedlung sein, die nun in Ensdorf bei Saarlouis angekündigt wurde.
[Saarland](https://www.spiegel.de/thema/saarland/) wird demnach ein weiterer Baustein zur Sicherung von Lieferketten für die Auto- und Elektronikindustrie nach der in Magdeburg geplanten Halbleiterfertigung des US-Konzerns Intel. Aus Sicht der Bundesregierung ist die Chipfabrik im Saarland auch vor diesem Hintergrund ein Kontrapunkt im transatlantischen Standortwettbewerb. Bundeswirtschaftsminister [Robert Habeck](https://www.spiegel.de/thema/robert_habeck/) (Grüne) sprach von einem wichtigen Signal, »dass der Standort Deutschland in einer schwierigen Lage weiter attraktiv ist, auch für Hochtechnologie.« Die Bundesregierung hoffe auf weitere Ansiedlungen von Halbleiterherstellern, die bislang überwiegend in [Asien](https://www.spiegel.de/thema/asien/) produzieren. »Die transatlantische Partnerschaft muss vertieft statt mit Hürden versehen werden«, erklärte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. [ZF](https://www.spiegel.de/thema/zf/) Friedrichshafen. »Unsere Aufgabe ist nur, sie für Halbleitermaschinen auszubilden, und dafür haben wir vier Jahre Zeit.« Wolfspeed rechne mit einer Förderung in Höhe von rund 20 Prozent der Gesamtinvestitionskosten, sagte Lowe dem »Handelsblatt«. Mit einem »European Chips Act« im Volumen von insgesamt 45 Milliarden öffentlicher und privater Investitionen soll der weltweite Produktionsanteil von Halbleitern in Europa binnen zehn Jahren auf 20 Prozent verdoppelt werden. Die Autoindustrie kämpfte mit massiven Produktionsausfällen, der Pkw-Absatz sank in Europa trotz hoher Nachfrage auf den tiefsten Stand seit knapp 30 Jahren. Der zweitgrößte deutsche Autozulieferer und traditionelle Getriebehersteller steckt wie die gesamte Branche mitten im Umbruch zur Elektromobilität. Es werde die weltweit modernste und größte Fertigung dieser Bauteile, erklärten die Unternehmen. Die Fabrik soll auf dem Gelände eines ehemaligen Kohlekraftwerks entstehen und 600 Arbeitsplätze schaffen. Der US-Konzern Wolfspeed will dort ein Werk für umgerechnet 2,75 Milliarden Euro bauen.
(Neu: Weitere Details) ENSDORF (dpa-AFX) - Mit bis zu rund 2,7 Milliarden Euro will der US-Chiphersteller Wolfspeed im Saarland die weltweit größte Fabrik ...
Die deutsch-amerikanische Unternehmenskooperation für hochmoderne Chips "made in Saarland" sei "ein klares Bekenntnis für den Standort Deutschland, für Europa und ein großer Erfolg für das Saarland", sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). "Wir brauchen hochmoderne Chips und innovative Leistungselektronik für die Nutzung erneuerbarer Energien oder für die E-Mobilität." Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) fügte hinzu: "Diese Investition ist der echte Gamechanger in der Industrie." An der Fabrik ist der Autozulieferer ZF (Friedrichshafen) mit einem Minderheitsanteil beteiligt. Halbleiter aus Siliziumkarbid gelten als Schlüsseltechnologie für die weitere Entwicklung der Elektromobilität und des autonomen Fahrens. ENSDORF (dpa-AFX) - Mit bis zu rund 2,7 Milliarden Euro will der US-Chiphersteller Wolfspeed im Saarland die weltweit größte Fabrik für Halbleiter aus Siliziumkarbid bauen.
Der US-Konzern Wolfspeed will Insidern zufolge im Saarland ein Chipwerk bauen. 01.02.2023.
Dem Handelsblatt sagte Lowe, dass Wolfspeed mit rund einer halben Milliarde Euro Subventionen für die Ansiedlung einer Fertigungsstätte im Ensdorf rechne. "Wie wichtig das ist, haben wir in Deutschland und Europa in den vergangenen Jahren zu spüren bekommen und auch wie ernst die Lage werden kann, wenn Lieferketten reißen und zum Beispiel die Versorgung mit Halbleitern stockt", so Scholz bei der Vorstellung des Projekts. "Die gute alte Zeit schafft die Grundlage für die gute neue Zeit, die vor uns liegt. Die milliardenschwere Investition des US-Konzerns Wolfspeed zusammen mit dem Zulieferer ZF werde Arbeitsplätze schaffen und die verlässliche Versorgung von Europa mit Halbleitern sicherstellen. Vor seiner Abreise mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ins saarländische Ensdorf sagte Habeck, dass es sich um eine Investitionsentscheidung handle, die "durchaus groß" sei. Einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge beteiligt sich der deutsche Autozulieferer ZF mit einem Minderheitsanteil an dem Projekt.
Deutschland zieht mit massiver staatlicher Förderung eine weitere Chipfabrik an Land. Sie soll auf dem Gelände eines ehemaligen Kohlekraftwerks entstehen .
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Der US-Halbleiter-Hersteller Wolfspeed hat nun offiziell den vorab durchgesickerten Plan für den Bau einer Produktionsanlage für Siliziumkarbid-Halbleiter ...
„Mit ZF haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der branchenführende Erfahrung in der Skalierung von Komponenten für die Elektromobilität sowie die Fähigkeit mitbringt, Innovationen bei Siliziumkarbid-Systemen und Leistungsgeräten zu beschleunigen.“ Die erste Bauphase der Rohmaterial-Anlage soll bis Ende des Geschäftsjahres 2024 abgeschlossen sein. Dabei soll es sich aber nicht nur um Pkw handeln, sondern auch Nutz-, Landwirtschafts- und Industriefahrzeuge. Die Unterstützung der Politik mag auch daran liegen, dass ein deutsches Unternehmen beteiligt ist: ZF Friedrichshafen möchte den Neubau durch eine finanzielle Investition im Rahmen einer neuen strategischen Partnerschaft unterstützen. Die Unterstützung der deutschen Regierung scheint Wolfspeed aber zu haben: Sowohl die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger als auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck waren bei der Ankündigung dabei. Der US-Halbleiter-Hersteller Wolfspeed hat nun offiziell den vorab durchgesickerten Plan für den Bau einer Produktionsanlage für Siliziumkarbid-Halbleiter im Saarland bestätigt – in Kooperation mit ZF.
"Siliziumkarbidchips wandeln Gleichstrom sehr effizient in Wechselstrom um und können so die Reichweite von Elektroautos erhöhen", erklärt Stefan Bratzel vom ...
Die Herstellung von Halbleitern findet im Reinraum statt und ist in weiten Teilen automatisiert. Von bis zu 1000 Jobs ist bei der Wolfspeed-Ansiedlung die Rede. Know-How und Arbeitsplätze sollen so in der zukunftsträchtigen Mikrochipindustrie in Europa angesiedelt werden. Üblicherweise, so Burkacky, erwarten Chiphersteller dabei öffentliche Gelder in Höhe von 30 bis 40 Prozent der Investitionskosten. Aus europäischer Sicht wäre der Schritt sehr wichtig, um sich unabhängiger von den Produktionsstätten in Asien und Nordamerika zu machen. Wegen seiner besonderen Fähigkeiten als Halbleiter ist der Werkstoff in den vergangenen Jahren in den Fokus der Automobilbranche geraten.
Der US-Konzern Wolfspeed will Insidern zufolge im Saarland ein Chipwerk bauen. 01.02.2023.
Dem Handelsblatt sagte Lowe, dass Wolfspeed mit rund einer halben Milliarde Euro Subventionen für die Ansiedlung einer Fertigungsstätte im Ensdorf rechne. "Wie wichtig das ist, haben wir in Deutschland und Europa in den vergangenen Jahren zu spüren bekommen und auch wie ernst die Lage werden kann, wenn Lieferketten reißen und zum Beispiel die Versorgung mit Halbleitern stockt", so Scholz bei der Vorstellung des Projekts. "Die gute alte Zeit schafft die Grundlage für die gute neue Zeit, die vor uns liegt. Die milliardenschwere Investition des US-Konzerns Wolfspeed zusammen mit dem Zulieferer ZF werde Arbeitsplätze schaffen und die verlässliche Versorgung von Europa mit Halbleitern sicherstellen. Vor seiner Abreise mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ins saarländische Ensdorf sagte Habeck, dass es sich um eine Investitionsentscheidung handle, die "durchaus groß" sei. Einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge beteiligt sich der deutsche Autozulieferer ZF mit einem Minderheitsanteil an dem Projekt.
Die kommende Q3 2023-Kennzahlen werden voraussichtlich am 25.04.2023 veröffentlicht. Der Verlust 2023 dürfte sich laut Analystenschätzungen auf -0,424 USD je ...
Neben Informationen zu den eingesetzten Derivaten gibt der Profi auch jede Menge geldwerte Tipps und Tricks rund ums Trading! Infineon hat zum Auftakt des neuen Geschäftsjahres das selbst gesteckte Margenziel übertroffen. Sony hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr leicht angehoben.
Der Wolfspeed-CEO Gregg Lowe und der ZF-Vorstand Stephan von Schuckmann erklären, warum sie für die neue Chipfabrik ausgerechnet das Saarland gewählt haben ...
Jetzt einloggen Jetzt weiterlesen Das sagten Wolfspeed-Chef Gregg Lowe und [ZF](/themen/zf)-Vorstand Stephan von Schuckmann im gemeinsamen Interview dem Handelsblatt.
In der Fabrik sollen Halbleiter entstehen, welche die Reichweite und Ladegeschwindigkeit von E-Autos erhöhen.
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Mit ihnen können Elektroautos schneller laden und weiter fahren: Halbleiter aus Siliziumkarbid. Im Saarland soll nun die weltweit größte Fabrik für die ...
[Klimaschutz](/tag/klimaschutz-884401) ist sei die Ansiedlung sehr wichtig. Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) fügte hinzu: "Diese [Investition](/tag/investition-1371450) ist der echte Gamechanger in der Industrie." [E-Mobilität](/tag/e-mobilitaet-1355542) in Europa. [ZF](/tag/zf-884680) (Friedrichshafen) mit einem Minderheitsanteil beteiligt. [Arbeitsplätze](/tag/arbeitsplaetze-2920154) schaffen", sagte Lowe. [Halbleiter](/tag/halbleiter-2894633) aus Siliziumkarbid bauen.
Am 25.04.2023 dürfte die Q3 2023-Bilanz von Wolfspeed veröffentlicht werden. 2023 dürfte Wolfspeed einen Verlust von -0,424 USD verbuchen, davon gehen Experten ...
Der Kurs des Titels nahm in den vergangenen 52 Wochen bis auf ein Tief bei 55,80 EUR ab. Die Frankfurt-Sitzung begann das Papier bei einem Kurs von 79,20 EUR. Der Anteilsschein kletterte am 21.09.2022 auf bis zu 124,50 EUR und markierte damit ein 52-Wochen-Hoch. Den Umsatz betreffend wurde ein Zuwachs von 24,84 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal erwirtschaftet. Bei 80,00 EUR markierte die Wolfspeed-Aktie ihr bisheriges Tageshoch. Es wurde ein Verlust je Aktie in Höhe von -0,11 USD vermeldet.
Automobillogistik, Einkauf: Unter anderen investiert ZF in Wolfspeed, um den geplanten Bau einer Siliziumkarbid-Halbleiterfabrik im Saarland zu ...
„Mit ZF haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der sowohl branchenführende Erfahrung in der Skalierung von Komponenten für die Elektromobilität mitbringt als auch die Fähigkeit besitzt, Innovationen in Siliziumkarbid-Systemen und Leistungsbauelementen zu beschleunigen. Das gemeinsame Forschungszentrum von ZF und Wolfspeed soll sich auf die Herausforderungen im Bereich der Elektromobilität und der erneuerbaren Energien konzentrieren. Der auf Siliziumkarbid-Technologie spezialisierte US-Chiphersteller Wolfspeed und der Friedrichshafener Automobilzulieferer ZF planen im Rahmen einer strategischen Partnerschaft ein Innovationszentrum für die Entwicklung von Siliziumkarbid-Systemen und -Bauteilen für Mobilitäts-, Industrie- und Energieanwendungen. Sie stärken die Widerstandsfähigkeit der europäischen Lieferketten und unterstützen gleichzeitig den Europäischen Green Deal und die strategischen Ziele von Europas digitaler Dekade“, sagt Dr. Als Teil dieser Investition erhalte ZF eine Minderheitsbeteiligung an der Fabrik in Ensdorf, heißt es. Sowohl das gemeinsame Forschungszentrum als auch die Wolfspeed-Fabrik sind nach Firmenangaben integrierter Teil des „wichtigen Vorhabens von gemeinsamem europäischem Interesse („Important Project of Common European Interest – IPCEI) für Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien“, dessen beihilferechtliche Genehmigung durch die Europäische Kommission noch aussteht.
Zu den Performance-Besten des Tages zählt am Donnerstagnachmittag die Aktie von Wolfspeed. Das Papier von Wolfspeed legte zuletzt zu und stieg im ...
Im Vorjahresquartal hatte das Wolfspeed ein Ergebnis je Aktie von -0,16 USD vermeldet. Am 21.09.2022 stieg das Papier auf das derzeitige 52-Wochen-Hoch bei 124,50 EUR. Das 52-Wochen-Tief markierte der Titel am 17.06.2022 bei 55,80 EUR. Der Verlust je Aktie wurde auf -0,11 USD beziffert. Zur Startglocke notierte der Anteilsschein bei 79,20 EUR. [Wolfspeed](/aktien/wolfspeed-aktie)-Aktie notierte im Frankfurt-Handel um 04:22 Uhr in Grün und gewann 1,8 Prozent auf 77,80 EUR.
Wolfspeed will auf dem Gebiet eines stillgelegten Kohlekraftwerks eine Wafer-Fabrik bauen. Kooperationspartner ist ZF Friedrichshafen. Foto: Wolfspeed.
Die Wolfspeed-Fabrik sei als Teil eines europäischen Gemeinschaftsprojekts für Mikroelektronik geplant und hänge von der Genehmigung staatlicher Fördermittel durch die Europäische Kommission ab. Wolfspeed wolle mit dem Bau der Fabrik im ersten Halbjahr 2023 beginnen, vorbehaltlich der Genehmigung durch die EU-Kommission. Wolfspeed teilte mit, die erste Produktionsstätte des Unternehmens in Europa sei ein wichtiger Bestandteil eines umfassenden Plans zum Kapazitätsausbau im Umfang von 6,5 Milliarden US-Dollar.
Wenn das Saarland in den Fokus der Öffentlichkeit rückt, ist Spott oft nicht weit. Das Satire-Magazin Titanic will sich anlässlich der Wolfspeed-Ansiedlung ...
„Wenn Olaf Scholz und Robert Habeck sich einen Funken Glaubwürdigkeit bewahren wollen, müssen sie jetzt in die Linke eintreten.“ Mehr Stimmen findet ihr auf der Kenn ich nicht, ich ess nur Pringles.“. Die Titanic schreibt auf ihrer Website, sie habe sich in der Fußgängerzone Ensdorfs umgehört. Die für die Region historischen Pläne hat auch ein Satire-Magazin zum Thema gemacht. [„Warum machen sich alle über das Saarland lustig?“: Die 14 besten Antworten](https://www.sol.de/unterhaltung/warum-machen-sich-alle-ueber-das-saarland-lustig-die-14-besten-antworten,332576.html) Kenn ich nicht, ich ess nur Pringles“