Brasilien

2023 - 1 - 31

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Kommentar zu Brasiliens Politik - Eine Abfuhr für den Kanzler (Deutschlandfunk)

Brasiliens Präsident Lula will zusammen mit China im Ukrainekrieg vermitteln. Die Friedensinitiative sei von vornherein zum Scheitern verurteilt, ...

Während sich Brasilien und China als Friedensmotor in Szene setzen, steht der Westen als Bremser da. Ein Affront, der kaum dazu angetan ist, das Vertrauen in die chinesische Rolle in diesem Konflikt zu stärken – weder auf Seiten der USA, noch auf Seiten Deutschlands. Der frisch gewählte Präsident brachte sich als treibende Kraft für Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine ins Gespräch – wobei neben Brasilien vor allem China seine Autorität einbringen solle.

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Lula verweigert Scholz Panzer-Munition für die Ukraine (Hamburger Abendblatt)

Ihr habt gefehlt“: Mit diesen Worten begrüßt Kanzler Scholz Brasilien nach den schwierigen Bolsonaro-Jahren zurück auf der Weltbühne.

Januar dieses Jahres ein und sagte Lula Unterstützung bei der Verteidigung der Demokratie zu. Der Kanzler sagte, er werde sich weiter darum bemühen, dass sich diese Sicht auf den Ukraine-Krieg in der Welt durchsetzt. Der 77-Jährige, der Brasilien schon von 2003 bis 2011 regierte, hatte sich in einer Stichwahl gegen den rechten Jair Bolsonaro durchgesetzt. Der Linkspolitiker machte erneut die Ukraine mitverantwortlich für den russischen Angriffskrieg. „Wir freuen uns alle, dass Brasilien zurück auf der Weltbühne ist“, sagte er. Lula machte klar, dass er anders als die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten auf Verhandlungen statt Waffenlieferungen setzt. Und deswegen will Brasilien keinerlei Beteiligung an diesem Krieg - auch nicht indirekt“, sagte Lula beim Besuch des Kanzlers in Brasília zum deutschen Wunsch nach Munition für die von der Ukraine eingesetzten Gepard-Flugabwehrpanzer. Die Ukraine lehnt Verhandlungen ab, solange die russischen Truppen sich nicht vollständig von ukrainischem Gebiet zurückgezogen haben - inklusive der Krim. Die Munition dafür ist allerdings knapp, eine neue Fabrik des Rüstungsunternehmens Rheinmetall für die Herstellung von Nachschub entsteht zwar derzeit in Niedersachsen. Um die brasilianische Munition für die Gepard-Panzer bemüht die Bundesregierung sich bereits seit April 2022. Zum Abschluss seiner viertägigen Südamerika-Reise verteidigte er am Dienstag noch einmal seine Strategie, die Ukraine auch mit Waffen zu unterstützen. Stattdessen brachte er am Montagabend bei einer gemeinsamen Pressekonferenz Brasilien und China als Vermittler zwischen Russland und der Ukraine ins Spiel.

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Keine Munition für Kiew: Warum Scholz in Brasilien scheiterte (Business Insider Deutschland)

Die Bitte nach Munition für Kiew von Kanzler Scholz hat Brasiliens Präsident abgelehnt. An dieser Entscheidung ist auch China indirekt beteiligt.

Und auch zwischen den Mercosur-Staaten knirscht es: Die linke Regierung Argentiniens will die heimische Wirtschaft vor der internationalen Konkurrenz schützen, die rechten Regierungen in Uruguay und Brasilien wollten bis zum dortigen Machtwechsel zum 1. [Brasilien](https://www.businessinsider.de/themen/brasilien/), Argentinien, Paraguay und Uruguay zu fördern. Im Jahr 2009 wurde China zum wichtigsten Handelspartner Brasiliens, und Brasilien erhielt von der China Development Bank einen rekordverdächtigen Auftrag in Höhe von 7 Milliarden Dollar für die Erschließung von Offshore-Ölvorkommen.“ Noch besorgniserregender sei jedoch die Abhängigkeit, die im Falle einer Eskalation des „Chips-Kriegs“ zwischen den USA und China dem brasilianischen Partner droht. Seit Lulas Ausscheiden als Präsident vertieften sich die Wirtschaftsbeziehungen zu China: 47 Prozent der ausländischen Direktinvestitionen Chinas in Lateinamerika entfielen laut dem Carnegie-Bericht auf Brasilien – das sind seit 2010 mehr als 66 Milliarden Dollar. Mit dem Abkommen entstünde ein Markt mit mehr als 700 Millionen Menschen, der fast 20 Prozent der Weltwirtschaft und 31 Prozent der weltweiten Warenexporte abdeckt. Ziel war, die Zusammenarbeit mit Lateinamerika im Wettbewerb mit Russland und China zu stärken. Slosberg: „Am Ende von Lulas erster Präsidentschaft war der Handel zwischen Brasilien und China von praktisch null auf fast 60 Milliarden Dollar gestiegen. Das ist bitter für Deutschland, das auf der Suche nach Munition für die 30 Gepard-Flugabwehrpanzer ist, die es in die Ukraine geliefert hat, und die sieben weiteren, die noch kommen sollen. Bundeskanzler Olaf Scholz reiste nach Brasilien, um die Zusammenarbeit mit Lateinamerika im Wettbewerb mit Russland und China zu stärken. Die Menschenrechtslage verschlechtert sich zunehmend; Kritiker der Kommunistischen Partei werden mundtot gemacht und Minderheiten in Tibet und Xinjiang systematisch unterdrückt. Mitglieder sind die aufstrebenden Volkswirtschaften Brasiliens, Russlands, Indiens, Chinas und Südafrikas, die sich als Alternative zu den von den westlichen Industrieländern dominierten Bündnissen zusammenschlossen.

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Olaf Scholz bei Lula in Brasilien: Kanzler wird im Regen stehen ... (t-online.de)

Mit seiner Bitte um Panzer-Munition blitzte Olaf Scholz in Brasilien ab. Präsident Lula will stattdessen gemeinsam mit China im Ukraine-Krieg vermitteln.

[Peking](/themen/peking/). Lula macht zugleich klar, dass er die westlichen Länder nicht in der Position sieht, zu vermitteln. [China](/themen/china/) in dem Krieg vermitteln. Der brasilianische Präsident ist sehr klar darin, wie er die künftige Ordnung der Welt sieht: "auf Dialog basiert, Multilateralismus und Multipolarität". "Die USA sind diejenigen, die die Ukraine-Krise ausgelöst haben", sagte Außenamtssprecherin Mao Ning vor der Presse in Sie seien auch "der größte Faktor, der die Krise anfacht". Dabei hatte die chinesische Regierung gerade erst den [USA](/themen/usa/) die alleinige Schuld an dem russischen Überfall auf die [Ukraine](/themen/ukraine/) zugeschrieben. Denn, und das ist der Kern des Ganzen: Für Lula ist die Schuldfrage im Ukraine-Krieg keineswegs klar. Brasilien betrachtet sich nach Aussage Lulas als "Land des Friedens". Und weiter: "Kriege heute passieren, weil es keine Verhandlung gibt, weil es niemanden gibt, der sich zusammen an den Tisch setzt." Gemeinsam mit Präsident Lula da Silva trat er in der Nacht nach einem vierstündigen Gespräch vor die Presse. Doch als es dort um den Ukraine-Krieg ging, brachte Lula den Kanzler in Bedrängnis.

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Brasilien will im Ukraine-Krieg vermitteln. Das könnte scheitern (STERN.de)

Brasiliens Präsident Lula hat angeboten, im Krieg zwischen der Ukraine und Russland zu vermitteln. Doch dafür sieht der Sicherheitsexperte Christian Mölling ...

"In der Konsequenz ist dieses Gemetzel – der Tod vieler tausend Menschen – notwendig", sagte Mölling. Es bleibe bei der Haltung, "dass Russland meint, einen Krieg gegen die Ukraine führen zu müssen". Außer einem netten Telefonat", sagte Mölling am Dienstag im stern-Podcast "Ukraine – die Lage".

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Brasilien will gemeinsam mit China vermitteln (ZDFheute)

Präsident Lula hat vorgeschlagen, dass Brasilien mit China im Ukraine-Krieg vermitteln könnte. Die deutsche Forderung nach Munition wies er ab.

Lula machte indes erneut die Ukraine mitverantwortlich für den russischen Angriffskrieg. In einer gemeinsamen schriftlichen Erklärung verurteilten Scholz und Lula allerdings gemeinsam den russischen Angriff auf die Ukraine. Lula macht die Ukraine mitverantwortlich für den Krieg. Eine neue Fabrik des Rüstungsunternehmens Rheinmetall für die Herstellung dieser Munition entsteht zwar derzeit in Niedersachsen. Um die Munition für die Gepard-Panzer hatte Deutschland sich bereits im April 2022 bemüht. Deutschland hat 30 Gepard-Flugabwehrpanzer in die Ukraine geliefert und sieben weitere zugesagt.

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Brasilien: Lula als Vermittler im Ukraine-Krieg? (tagesschau.de)

Vor seiner Wahl hatte der brasilianische Präsident Lula mit seiner Haltung zum Ukraine-Krieg für Unverständnis im Westen gesorgt.

Fest steht: Lula hat deutlich gemacht, dass er regional und auf der Weltbühne eine Rolle spielen will. Dass man sich in der Ukraine-Frage nicht ganz einig war, heißt nicht, dass Brasilien dabei kein Partner für Deutschland ist. In einem Interview im US-Magazin "Time" gab er dem ukrainischen Präsidenten Selenskij und der NATO eine Mitschuld an dem Krieg. In Lulas Augen fehle es an Bemühungen für eine Verhandlungslösung, das machte er während des Scholz-Besuches klar. Das hat mit seiner Geschichte zu tun, aber auch mit seiner Rolle als eine regionale Führungsmacht, vor allem für Entwicklungsländer. Vor seiner Wahl hatte der brasilianische Präsident Lula mit seiner Haltung zum Ukraine-Krieg für Unverständnis im Westen gesorgt.

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Keine Munition für Kiew: Warum Scholz in Brasilien scheiterte (Business Insider Deutschland)

Die Bitte nach Munition für Kiew von Kanzler Scholz hat Brasiliens Präsident abgelehnt. An dieser Entscheidung ist auch China indirekt beteiligt.

Und auch zwischen den Mercosur-Staaten knirscht es: Die linke Regierung Argentiniens will die heimische Wirtschaft vor der internationalen Konkurrenz schützen, die rechten Regierungen in Uruguay und Brasilien wollten bis zum dortigen Machtwechsel zum 1. [Brasilien](https://www.businessinsider.de/themen/brasilien/), Argentinien, Paraguay und Uruguay zu fördern. Im Jahr 2009 wurde China zum wichtigsten Handelspartner Brasiliens, und Brasilien erhielt von der China Development Bank einen rekordverdächtigen Auftrag in Höhe von 7 Milliarden Dollar für die Erschließung von Offshore-Ölvorkommen.“ Noch besorgniserregender sei jedoch die Abhängigkeit, die im Falle einer Eskalation des „Chips-Kriegs“ zwischen den USA und China dem brasilianischen Partner droht. Seit Lulas Ausscheiden als Präsident vertieften sich die Wirtschaftsbeziehungen zu China: 47 Prozent der ausländischen Direktinvestitionen Chinas in Lateinamerika entfielen laut dem Carnegie-Bericht auf Brasilien – das sind seit 2010 mehr als 66 Milliarden Dollar. Mit dem Abkommen entstünde ein Markt mit mehr als 700 Millionen Menschen, der fast 20 Prozent der Weltwirtschaft und 31 Prozent der weltweiten Warenexporte abdeckt. Ziel war, die Zusammenarbeit mit Lateinamerika im Wettbewerb mit Russland und China zu stärken. Slosberg: „Am Ende von Lulas erster Präsidentschaft war der Handel zwischen Brasilien und China von praktisch null auf fast 60 Milliarden Dollar gestiegen. Das ist bitter für Deutschland, das auf der Suche nach Munition für die 30 Gepard-Flugabwehrpanzer ist, die es in die Ukraine geliefert hat, und die sieben weiteren, die noch kommen sollen. Bundeskanzler Olaf Scholz reiste nach Brasilien, um die Zusammenarbeit mit Lateinamerika im Wettbewerb mit Russland und China zu stärken. Die Menschenrechtslage verschlechtert sich zunehmend; Kritiker der Kommunistischen Partei werden mundtot gemacht und Minderheiten in Tibet und Xinjiang systematisch unterdrückt. Mitglieder sind die aufstrebenden Volkswirtschaften Brasiliens, Russlands, Indiens, Chinas und Südafrikas, die sich als Alternative zu den von den westlichen Industrieländern dominierten Bündnissen zusammenschlossen.

Pressestimme: 'Junge Welt' zum Scholz-Besuch in Brasilien (FinanzNachrichten.de)

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Dass er darüber hinaus auch noch China in die Vermittlungsbemühungen einbinden und damit Beijing eine welt- politische Schlüsselstellung zubilligen will, ist der nächste Schlag für Berlin." "Brasilien ist ein Land des Friedens", erklärte Lula - und das heißt im Umkehrschluss: Deutschland, das sich so gern als angebliche Friedensmacht inszeniert hat, ist heute ein Land des Kriegs. Brasilien hat Geschosse für den Flugabwehrpanzer "Gepard", ist aber nicht bereit, sich am Ukraine-Krieg zu beteiligen, und rückt die Munition deshalb nicht raus.

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