Leopard-2

Die Lieferung von "Leopard 2" an die Ukraine sei angesichts der Kriegslage ein wichtiger Schritt, sagt der Sicherheitsforscher Masuhr.

Aber Russland ist bislang scheinbar kaum in der Lage gewesen, derartige Konvois zu "tracken" und abzufangen. Bislang konnten Waffensysteme und Munition noch in die Ukraine geliefert werden. Gibt es für den "Leopard" genügend Munition und kann die Produktion im erforderlichen Maße hochgefahren werden? Die russischen Streitkräfte haben zwar in der Anfangsphase des Kriegs ein Ausbildungszentrum nahe der Grenze getroffen. Der Bedarf an der Munition in der Ukraine ist gewaltig. Deswegen ist es wichtig, dass man sich auf westlicher Seite abstimmt, um die bereits beträchtlichen logistischen Komplikationen der Ukraine abzufedern. Und dann geht es auch darum, dass die Ukraine befähigt werden soll, nach NATO-Muster Gefechte der verbundenen Waffen zu führen. Die Panzer müssen ausgerüstet und die Ukrainer müssen trainiert werden. In den Nachschlagewerken steht zum Beispiel: Finnland hat 100 Stück "Leopard 2 A4" eingelagert. Dazu braucht die Ukraine schweres Material wie Kampfpanzer - zumindest, um die eigenen Verluste in einem überschaubaren Rahmen zu halten. Inwiefern verändert das die Kampfkraft der ukrainischen Armee? In einem ersten Schritt sollen der Ukraine 14 Stück zur Verfügung gestellt werden.

Deutschland liefert jetzt also Leopard-2-Kampfpanzer an die Ukraine. Und lässt auch andere liefern. Die richtige Entscheidung?

Die Beteiligung deutscher Kampfpanzer werde die russische Armee zu einer Verstärkung ihrer Kräfte herausfordern, kommentiert Sebastian Engelbrecht.

Und die Lieferung des deutschen Leopard-2-Panzers an die Ukraine wird diese Dynamik beschleunigen. Deutschland hat mit seiner militärischen Zurückhaltung aus der Geschichte gelernt. Sie sind das Ergebnis zweier Weltkriege, in denen deutsche Waffen Millionen den Tod brachten. Keine westliche Regierung kann diese Risiken überschauen. Nach dem Willen der Bundesregierung und einiger europäischer Staaten wie Polen, Finnland und den Niederlanden sollen deutsche Kampfpanzer den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine stoppen. Die Beteiligung deutscher Kampfpanzer wird die russische Armee zu einer Verstärkung ihrer Kräfte herausfordern.