Die Corona-Pause, ihre endende Schulzeit und die Frustration auf Machthaberinnen und Machthaber bremsten Greta Thunbergs Aktivismus für das Klima.
Es war die Zeit, in der auch Greta Thunberg sich mehr auf ihr Privatleben konzentrierte. Als sie mit ihrem Protest begann, sei es vor allem um die Klimakrise in Schweden gegangen. Seite an Seite mit ihr zeigte sich Greta Thunberg nun erstmals wieder öffentlich in Deutschland, in Lützerath, wo es um Thunbergs Herzensthema geht, um die Förderung von Braunkohle. Denn das war immerhin der Ursprung von Fridays for Future: Die Plakate, die Greta Thunberg bastelte und mit denen sie 2018 vor dem Parlament saß, sagten etwas von Schulstreik: „Skolstrejk för klimatet“. Die Klimakatastrophe prägt unser aller Zukunft, doch Greta Thunbergs persönliche Zukunft hängt auch von ihrem Schulabschluss ab. Nun geht es zurück zur Normalität, zurück zur Präsenz – gleichzeitig nimmt der Aufwand für die Schule zu. Aktivistin bleibe sie immer, sagte Greta Thunberg bei Sandra Maischberger. Mit der Weltbühne fremdelte sie zuletzt, zur Weltklimakonferenz in Ägypten im November reiste sie nicht an. An einigen Tagen nutzt sie soziale Medien gar nicht mehr und in den vergangenen Wochen und Monaten häufiger nur zum Retweeten und Teilen, nicht für eigene Debatten. Selbst eine Sammelklage von mehr als 600 Kindern und Jugendlichen gegen den schwedischen Staat wegen der unzureichenden Klimapolitik war nur eine Randnotiz in deutschen Nachrichtenmedien. Die 20‑Jährige zog sich zurück, auch Öffentlichkeit und Medien schienen das Interesse verloren zu haben. Außer einem Buch, das sie im vergangenen Jahr veröffentlichte, und
Sie ist der Star der Klimabewegung, und sie ist aus Solidarität nach Lützerath gekommen: Hier spricht Greta Thunberg über Menschen in Baumhäusern, ...
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