Vor 2020 kannte ihn wohl kaum jemand: Mit Beginn der Corona-Pandemie wurde Lothar Wieler jedoch zu einer der wichtigsten Stimmen im Land.
Wieler war in der Corona-Pandemie eine zentrale Figur. Wiederholt gerieten Wieler und das RKI unter politischen Druck und bekamen Kritik. "Es war ein Privileg, in dieser Krise an exponierter Position zusammen mit einem motivierten Team hervorragender Expertinnen und Experten arbeiten zu dürfen", sagte Wieler laut Mitteilung. Vor 2020 kannte ihn wohl kaum jemand: Mit Beginn der Corona-Pandemie wurde Lothar Wieler jedoch zu einer der wichtigsten Stimmen im Land. Das teilten das Bundesgesundheitsministerium und das RKI gemeinsam mit. Berlin - Es waren drei herausfordernde Corona-Jahre für Lothar Wieler und das Robert Koch-Institut (RKI): Nun kündigt der RKI-Präsident seinen Abschied von dem Posten an.
Er war einer der wichtigsten Strategen im Kampf gegen die Coronapandemie in Deutschland: Jetzt verlässt Lothar Wieler das Robert Koch-Institut.
Vor seinem Wechsel an die Spitze des RKI im Jahr 2015 war der Veterinär Professor für Mikrobiologie und Tierseuchenlehre an der Freien Universität Berlin. Wieler hat sich als Präsident des Robert Koch-Instituts bei der Bewältigung der Pandemie für das Land bleibende und herausragende Verdienste erworben«, sagte Gesundheitsminister Lauterbach laut der RKI-Mitteilung über Wielers Rücktritt. Für Zwist sorgte beispielsweise, dass das RKI auf seiner Homepage vor etwa einem Jahr einen Bericht veröffentlichte, der sich für »maximale Kontaktbeschränkungen« aussprach. Lauterbach lehnte dies ab, mit der Begründung, das RKI habe »immer gute Daten geliefert«. »In der Pandemie hat das Robert Koch-Institut seine Exzellenz unter Beweis gestellt. Wieler werde sich neuen Aufgaben in der Forschung und Lehre widmen, heißt es darin.
In unzähligen Pressekonferenzen informierte er mit der Bundesregierung über die Corona-Lage: RKI-Präsident Wieler gibt zum 1. April sein Amt ab.
Wieler stand seit März 2015 an der Spitze des Instituts, das in der Pandemie eine zentrale Rolle spielte. Er erklärte: "Ohne Professor Wieler wäre Deutschland deutlich schlechter durch diese Pandemie gekommen." Der Schritt erfolge im Einvernehmen mit Gesundheitsminister Lauterbach, teilte das Institut mit. Er werde sich neuen Aufgaben in Forschung und Lehre widmen, teilte das RKI mit. Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, verlässt das Institut zum 1. In unzähligen Pressekonferenzen informierte er mit der Bundesregierung über die Corona-Lage: RKI-Präsident Wieler gibt zum 1.
Er war eines der bekanntesten Gesichter der Coronakrise in Deutschland: Nun verlässt Lothar Wieler das RKI - im Einvernehmen mit Gesundheitsminister ...
Allerdings hinterlässt Wieler einen Abschiedssatz, der eine klare Warnung an die Politik ist, sich nicht in die Belange des RKI einzumischen: Spätestens seit der Entspannung auf diesem Gebiet und mit dem Regierungswechsel zur Ampel-Koalition geriet allerdings auch Wieler immer wieder in die Kritik. Im Gespräch mit der Zeitung zeigte sich der RKI-Präsident vor gut einem Monat selbstkritisch. Regelmäßig sahen Millionen zu, wie Wieler mit klaren Worten und eindringlicher Stimme die aktuelle Coronalage beschrieb, an seiner Seite immer wieder der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und später dessen Nachfolger Sie gründeten aber auf den wissenschaftlichen Auseinandersetzungen im RKI mit dem Coronavirus und den Empfehlungen zur bestmöglichen Bekämpfung. [Lothar Wieler](/nachrichten/politik/corona-wieler-maskenpflicht-isolation-100.html) den ruhigsten Jahreswechsel seit dem Ausbruch der Pandemie vor knapp drei Jahren.
Lothar Wieler legt sein Amt als Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) nieder. Künftig wolle er sich um die Forschung kümmern, heißt es.
April, teilten das Bundesgesundheitsministerium und das RKI am Mittwoch gemeinsam mit. [Corona-Pandemie](https://www.businessinsider.de/themen/pandemie/), nun tritt er zurück: [Lothar Wieler](https://www.businessinsider.de/themen/lothar-wieler/) legt sein Amt als Präsident des Robert Koch-Instituts ( [RKI](https://www.businessinsider.de/themen/rki/)) nieder. Er verlasse das RKI auf eigenen Wunsch zum 1. „Die Unabhängigkeit der Forschung muss auch zukünftig akzeptiert werden, denn sie ist unabdingbar, damit das RKI seine Aufgaben erfüllen kann“, wurde Wieler weiter zitiert. Er dankte den RKI-Mitarbeitern für ihren „außergewöhnlichen Einsatz“ und ebenso den Gesundheitsministern, mit denen er habe zusammenarbeiten dürfen. Der Schritt sei in Einvernehmen mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erfolgt.
Der Chef des Robert Koch-Instituts hört auf. Lothar Wieler war neben Christian Drosten das Gesicht im Kampf gegen die Pandemie. Es war auch ein persönlicher ...
Der SPD-Mann war neben Wieler und dem Virologen Christian Drosten selbst der oberste Corona-Erklärer der Republik. Wieler stand vor dem Rauswurf, als plötzlich der Genesenenstatus über Nacht verkürzt wurde. Als Lehre aus der Pandemie soll das RKI zum Kompetenzzentrum Deutschlands in Fragen der öffentlichen Gesundheit ausgebaut werden. Lauterbach und Wieler rauften sich zusammen, aber das Verhältnis war ein grundsätzlich anderes. [zu Beginn der Jahrhundertseuche genauso überfordert wie der Rest der Gesellschaft](https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Portraet-Lothar-Wieler-das-ernste-Gesicht-der-Corona-Krise-id57009181.html). Die arme Pressesprecherin war schlichtweg überlastet, als plötzlich Journalisten aus ganz Deutschland auf sie einstürmten und mit dem Chef reden wollten. Lothar Wieler war neben Christian Drosten das Gesicht im Kampf gegen die Pandemie. Bevor er die Leitung des RKI übernahm, war er Professor für Tierseuchen und Mikrobiologie in Berlin. Aber auch der Fachmann und sein Institut lagen in manchen Bewertungen daneben. Als Corona im Januar 2020 in Deutschland angekommen war, unterschätzte das Anders als bei den anderen Doppeln war die Macht aber nicht so eindeutig verteilt. Es war auch ein persönlicher Kampf.