Viele Ohrwürmer hat Reinhard Mey geschrieben, einige wurden Hymnen. Seine Lieder wirken auf stille Art immer auch politisch, ohne plakativ politisch zu sein ...
Und er fügt hinzu: „Ich bin so froh, dass der Typ da ist!“ Kobold fühlt sich zum Teil an Texte aus der Zeit der Weimarer Republik erinnert: eine Mischung aus „Kabarett, Bänkelsang und Hohelied“. Aber die Leute haben in dem Lied etwas entdeckt, was sie nicht mehr hergeben wollten.“ Der Song handele nicht wirklich vom Fliegen, sondern von der Sehnsucht danach, sagt Kobold. Und vor diesem Hintergrund sei es nicht verwunderlich, dass jeder sein eigenes Leben in den Liedern erkennen könne. Und wenn man Zeilen liest wie diese aus „Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht“, Doch dieser Optimismus sei „ungemein hilfreich“. Beispiel: „Über den Wolken“. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ nennt ihn ziemlich treffend „Mikrokosmonaut der Alltagsdinge“. Und von denen singt er fast ausschließlich, nicht nur ernst, auch sehr komisch. Er schrieb Lieder wie „Über den Wolken“, „Gute Nacht, Freunde“, „Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht“, die für viele zu Hymnen wurden. Von der Liebe zwischen Asphalt und Wolken. Meys Lieder wirken auf stille Art immer auch politisch, ohne plakativ politisch zu sein.
Reinhard Mey gehört seit Jahrzehnten zu den bekanntesten deutschen Liedermachern. Am 21. Dezember feiert der gebürtige Berliner seinen 80. Geburtstag.
2003 trat er zusammen mit Konstantin Wecker (75) und Hannes Wader vor Tausenden Demonstranten in Berlin auf, die gegen den US-Krieg im Irak protestieren. Rund fünf Jahre lag er deshalb im Wachkoma und starb schließlich im Jahr 2014 im Alter von 32 Jahren. 1965 veröffentlichte er den Song "Geh und fang den Wind" als Rainer May - aber nur, weil der Produzent seinen Namen falsch geschrieben hatte. Zudem wurde er im Laufe der Zeit in seinen Texten immer politischer, stellte sich gegen den Krieg und sang für den Frieden. Goldene Schallplatten rieselte es dagegen häufiger und auch bezüglich der Anzahl von Konzerten kann Mey glänzen. Trotz dieser stolzen Summe schafften es nur drei davon auf Platz eins der deutschen Charts: "Mein achtel Lorbeerblatt" (1972), "Bunter Hund" (2007) und "dann macht's gut" (2013). Auch als Moderator trat er regelmäßig in Erscheinung, führte unter anderem in den 1970er Jahren durch die Sendung "Chansonnade" im Schweizer Fernsehen. In Frankreich brachte der Musiker sieben Alben und zwei Live-LPs unter dem Pseudonym Frédérik Mey heraus. Zusammen mit dem Liedermacher Hannes Wader (80), den er 1966 auf einem Festival kennengelernt hatte, tourte er im selben Jahr durch Deutschland und spielte in Clubs sowie Theatern - sowohl deutsche als auch französische Stücke. Hinter Alfons Yondraschek und Rainer May verbirgt sich ebenfalls der Berliner. Seit den 1970er Jahren gehört er zu den populärsten Gestalten der deutschen Liedermacher-Szene. Mit zwölf Jahren bekam er erste Klavierstunden, ein Jahr später kam die Trompete dazu und 1956 bekam er schließlich seine erste eigene Gitarre.
Keine Arroganz, keine Pose, keine Verbitterung - aber voller Liebe zu Sprache und Musik: Zum 80. Geburtstag von Reinhard Mey. Von Hilmar Klute. Anhören
Gesundheit Als Kind hat Reinhard Mey einmal im elterlichen Garten ein Wasserrohr in den Sand gerammt und dabei seiner Freundin Heidi erklärt, man könne die Stimme des Teufels hören, wenn man sein Ohr daran halte. Heidi hat später geschworen, sie habe den Teufel wahrhaftig vernommen, und daran sieht man zum einen, dass Dichter immer die Wahrheit lügen.
Grandioser Barde oder Schnulzensänger? Liedermacher oder Heile-Welt-Romantiker? Wer ist dieser Reinhard Mey? Eine Hommage zum 80. Geburtstag.
Das dickste Fettnäpfchen besuchte er 1972 mit dem Stück "Annabelle", einem Spottlied über eine Feministin, mit dem sich der gute Reinhard ohne Not in die reaktionäre Ecke manövrierte. Wenn es links ist, Solidarität mit den Schwächeren nicht nur zu zeigen, sondern auch zu leben, dann ja", sagt er selbst. Im April 2022 unterzeichnete er den offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz, der sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aussprach. Noch so ein Meisterwerk klingender Erzählkunst: Man fühlt mit ihm den Schmerz, die Liebe, das Versöhnen mit dem Leben. Da erklingen Songs wie "Gute Nacht Freunde", "Die heiße Schlacht am kalten Büffet" und natürlich sein größter Hit, die Hymne auf die Startbahn Null-Drei, auf der der Wind stets von Nord-Ost weht und irgendjemand in der Luftaufsichtsbaracke Kaffee kocht: "Über den Wolken". Im Bundestagswahlkampf 1990 zählte er zu den Promis, die den SPD-Kanzlerkandidaten Oskar Lafontaine unterstützten. Es ist der betroffene Tonfall und der moralische Zeigefinger, mit dem er aktuelle Ereignisse kommentiert, die Pose des unerschrockenen Kritikers, für die er sich vom Publikum selbst für wohlfeile Aussagen bejubeln lässt, mit der er aneckt. Dezember 1942 "als es splitterte und krachte" (Mey) in Berlin-Wilmersdorf das Licht der Welt erblickte, mit Liebe, Langmut und Klugheit erzogen. 1972 überraschte er mit "In Tyrannis", einem beklemmenden Lied über die Grausamkeit von Folter. Mey überzeugt dann am meisten, wenn er über Persönliches singt und sich nicht in der Abteilung "vertonte Leitartikel" betätigt. Und Optimismus ist in einem Land, in dem Selbsthass stets einen Nährboden findet, immer die größte Provokation. Er singt das, was andere gerade denken – und hören wollen.
"Über den Wolken" ist ein Lieblingslied der Deutschen. Reinhard Mey hat es 1974 geschrieben. Jetzt wird der Liedermacher 80. Und noch immer ist der Berliner ...
Und er schenkte seine Lieder an die "Mädchen in den Schenken", an "Annabelle" oder an "Christine" – mit einer Christine war er von 1967 bis 1976 verheiratet. Und es wurde möglich, sowohl "Über den Wolken" als auch "Gute Nacht, Freunde" vorzutragen – beide handeln von der Freiheit. November 1989 wurde ihm untersagt, "Über den Wolken" zu singen, da das Wort von der grenzenlosen "Freiheit" nicht gewünscht sei. Die Suche nach einer letzten Ruhestätte beschrieb er als "eine Lebensaufgabe", der "ich mich schon lange und mit Hingabe widme". Und das entweder mit spöttischer Ironie – etwa bei der "Schlacht am kalten Buffet" – oder mit leiser Melancholie, wie in der Ballade "Kaspar" über Kaspar Hauser. Seine Lieder sind seine Biografie: So erzählte er, dass er in Berlin geboren wurde "als die letzten Bomben fielen", dass er in der Schule "ein faules Stück" war und nach dem französischen Abitur und einer Lehre als Industriekaufmann zur Musik kam "wie die Jungfrau zum Kind".
Der Berliner Musiker hat 28 Studioalben veröffentlicht, mehr als 500 Songs. In der DDR wollte man ihn nicht haben, gehört wurde er dort aber auch.
So wie Udo Lindenberg sich den „Sonderzug nach Pankow“ wünschte, klagte Reinhard Mey 1983: „Ich würde gern einmal in Dresden singen / In Jena, Leipzig, Rostock und Schwerin / Und hören, dass die Lieder hier wie drüben klingen / In einem wie im ander’n Frankfurt, im einen wie im ander’n Berlin“. Dass dies überhaupt sein größter Hit würde, hatte er nicht ahnen können, als er es auf seiner Langspielplatte „Wie vor Jahr und Tag“ 1974 auf die B-Seite packte. Wenn er wie sein Hund wäre, hätte er nur „zwei Int’ressen / Erstens Schlafen, zweitens Fressen / Und was sonst schöngeistige Dinge angeht / Wäre ausschließlich Verdauung / Der Kern meiner Weltanschauung“ und „Der Mörder ist immer der Gärtner“ – kurz: Reinhard Mey hat in den Jahrzehnten seiner Plattenproduktion und Bühnenauftritte ein breites Spektrum an Themen gefunden. Der dichtende und Gitarre spielende Sänger versteht er sich als Begleiter seiner Zeit, oft melancholisch, kritisch fragend, zuweilen mit Witz. Beim Durchschauen seiner langen Songliste bei Wikipedia, seiner Bücher „Alle Lieder“ und „Bis heute“ klickt es bei etlichen Titeln, die mal im Radio liefen, mit denen er irgendwo im Fernsehen auftrat. Man muss nicht 80 sein, so alt, wie Reinhard Mey an diesem Mittwoch wird, um im Laufe der Zeit so einiges mindestens mit einem halben Ohr gehört zu haben und für brauchbar zu halten.
Reinhard Mey feiert heute seinen 80. Geburtstag. "Über den Wolken" ist wohl sein bekanntester Hit in Deutschland. Auch in Frankreich und den Niederlanden ...
Mey widmete ihm das Lied "Drachenblut" und schaffte es mit Unterstützung seiner Familie trotz des schweren Schicksalsschlags auf die Bühne zurück. Es sei "die Tournee seines Lebens" gewesen, schrieb er auf seiner Webseite. In Niedersachsen machte er seinen Flugschein und im März 1973 startete er von Wilhelmshaven aus zu seinem ersten Alleinflug nach Frankfurt. Reinhard Mey wuchs als Kriegskind auf, lebte die ersten Jahren zusammen mit Mutter, Oma und Tante im kriegszerstörten Berlin. Mit Hella lebte er übrigens auch einige Jahre in Ahlten in Niedersachsen, dem Ort, aus dem ihre Familie stammte. Er ließ sich nicht beirren, veröffentlichte Album über Album mit Liedern, die sich oft um Themen aus seinem eigenen Leben drehten. Auch in Frankreich und den Niederlanden hat der Liedermacher Karriere gemacht. Zu seinen ersten Kindheitserinnerungen gehörten Bombardements und Stunden im Luftschutzkeller, wie er in Interviews erzählte. In Frankreich, wo er parallel auch weiterhin Platten veröffentlichte, war der Erfolg damals trotzdem noch größer. Seine Texte wurden in die dortigen Schulbücher aufgenommen, seine Platten mit Preisen überhäuft. So richtig in Fahrt kam die in Deutschland aber erst über Umwege. "Über den Wolken" ist wohl sein bekanntester Hit in Deutschland.
Müssen wir wirklich im Konzert diskutieren, Annabelle? Dem musikalischen Stelzenläufer Reinhard Mey zum achtzigsten Geburtstag.
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Reinhard Mey wurde 1942 in Berlin geboren, feierte auch in Frankreich Erfolge und ist Vegetarier. Am 21. Dezember wird er 80 Jahre alt.
2003 trat er zusammen mit Konstantin Wecker (75) und Hannes Wader vor Tausenden Demonstranten in Berlin auf, die gegen den US-Krieg im Irak protestieren. Rund fünf Jahre lag er deshalb im Wachkoma und starb schließlich im Jahr 2014 im Alter von 32 Jahren. Trotz dieser stolzen Summe schafften es nur drei davon auf Platz eins der deutschen Charts: "Mein achtel Lorbeerblatt" (1972), "Bunter Hund" (2007) und "dann macht's gut" (2013). 1965 veröffentlichte er den Song "Geh und fang den Wind" als Rainer May – aber nur, weil der Produzent seinen Namen falsch geschrieben hatte. Zudem wurde er im Laufe der Zeit in seinen Texten immer politischer, stellte sich gegen den Krieg und sang für den Frieden. Goldene Schallplatten rieselte es dagegen häufiger und auch bezüglich der Anzahl von Konzerten kann Mey glänzen. In Frankreich brachte der Musiker sieben Alben und zwei Live-LPs unter dem Pseudonym Frédérik Mey heraus. 1982 produzierte er für das ZDF die Show "Ich hab' Dich lieb", zwei Jahre zuvor hatte er Frank Elstner (80) bei der ARD-Sendung "Die Montagsmaler" abgelöst – doch nach drei Folgen war Schluss. Aber nicht nur in der Musikszene machte Mey sich über die Jahre einen Namen. Mit zwölf Jahren bekam er erste Klavierstunden, ein Jahr später kam die Trompete dazu und 1956 bekam er schließlich seine erste eigene Gitarre. 1967 spielte er beim Knokke-Festival in Belgien und bekam daraufhin einen französischen Plattenvertrag. Seit den 1970er Jahren gehört der Musiker zu den populärsten Gestalten der deutschen Liedermacher-Szene.
Reinhard Mey wird 80: voller Liebe zu Sprache und Musik. Eine Gratulation für den Musiker und Liedermacher.
Gesundheit Als Kind hat Reinhard Mey einmal im elterlichen Garten ein Wasserrohr in den Sand gerammt und dabei seiner Freundin Heidi erklärt, man könne die Stimme des Teufels hören, wenn man sein Ohr daran halte. Heidi hat später geschworen, sie habe den Teufel wahrhaftig vernommen, und daran sieht man zum einen, dass Dichter immer die Wahrheit lügen.
Viele Ohrwürmer hat Reinhard Mey geschrieben, einige wurden Hymnen. Seine Lieder wirken auf stille Art immer auch politisch, ohne plakativ politisch zu sein ...
Und er fügt hinzu: „Ich bin so froh, dass der Typ da ist!“ Kobold fühlt sich zum Teil an Texte aus der Zeit der Weimarer Republik erinnert: eine Mischung aus „Kabarett, Bänkelsang und Hohelied“. Aber die Leute haben in dem Lied etwas entdeckt, was sie nicht mehr hergeben wollten.“ Der Song handele nicht wirklich vom Fliegen, sondern von der Sehnsucht danach, sagt Kobold. Und vor diesem Hintergrund sei es nicht verwunderlich, dass jeder sein eigenes Leben in den Liedern erkennen könne. Und wenn man Zeilen liest wie diese aus „Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht“, Doch dieser Optimismus sei „ungemein hilfreich“. Beispiel: „Über den Wolken“. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ nennt ihn ziemlich treffend „Mikrokosmonaut der Alltagsdinge“. Und von denen singt er fast ausschließlich, nicht nur ernst, auch sehr komisch. Er schrieb Lieder wie „Über den Wolken“, „Gute Nacht, Freunde“, „Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht“, die für viele zu Hymnen wurden. Von der Liebe zwischen Asphalt und Wolken. Meys Lieder wirken auf stille Art immer auch politisch, ohne plakativ politisch zu sein.
Ende der 60er-Jahre begann Reinhard Mey, Geschichten auf Deutsch zur Gitarre zu singen - und wurde damit zum Inbegriff des Liedermachers.
Er hat so viele richtig, richtig gute Lieder geschrieben und das über so viele Jahre. Und das Lagerfeuer, das ist Reinhard Mey für mich." Er hat so viel Disziplin, obwohl er eigentlich faul ist, so wie ich das bin. Das ist eine tolle Botschaft", so Depenbusch. "Reinhard Mey, das ist so ein Stück Deutschland, das kann man sich nicht vorstellen, wenn es den gar nicht gäbe. Der ist so selbstverständlich in seiner Existenz, da muss man erst Mal drei Schritte zurückgehen und ihn anschauen", findet Dietrich Brüggemann.
Reinhard Mey bewegt Musikfans seit Jahrzehnten mit feinsinnigen Texten und Ohrwurm-Melodien. Heute wird er 80.
So prüfe er seine Zeilen für die Songs auch mit Abstand "wie ein Maler, der von seinem Bild zurücktritt, um es deutlicher zu sehen". Liedtitel wie "Der Mörder ist immer der Gärtner" finden mit den Jahren als Sprichwörter ihren Platz im allgemeinen Sprachgebrauch. Mey erzählt Kuriositäten wie "Ich bin Klempner von Beruf", gibt sich rettungslos verliebt in "Annabelle, ach Annabelle", er wird sarkastisch in "Die heiße Schlacht am kalten Büffet" oder gar böse wie in "Diplomatenjagd". "Mit seinen humorvollen, träumerischen, emotionalen und auch politischen Texten spricht er vielen Menschen aus der Seele." Er spielt früh mit den Rotten Radish Skiffle Guys und im Trio Les Trois Affamés (Die drei Hungrigen). An diesem Mittwoch wird der leidenschaftliche Hobbypilot und Liedermacher Reinhard Mey 80 Jahre alt.
Reinhard Mey hat der Piste - deren zugehöriger Flugplatz im Unklaren bleibt - ein musikalisches Denkmal gesetzt. In seinem viel gecoverten Song "Über den Wolken ...
"Alle Fehler, die ich gemacht habe, mussten gemacht werden", verrät er der Tochter im Interview auf seiner Homepage. Die Songs auf der jüngsten Aufnahme "Das Haus an der Ampel" werfen in melancholischem Grundton den Blick zurück aufs Elternhaus. Die Karriere beginnt als "Barde mit der Gitarre" ("Ich wollte wie Orpheus singen") in den 60er-Jahren in Frankreich als Frédérik Mey. Mey erzählt Kuriositäten wie "Ich bin Klempner von Beruf" oder "Ankomme Freitag den 13." Liedtitel wie "Der Mörder ist immer der Gärtner" finden mit den Jahren als Sprichwörter ihren Platz im allgemeinen Sprachgebrauch. Hinter ihm liegt eine rund 60-jährige Karriere, die ihresgleichen sucht und in der er zu einer Art Liedermacher der Nation wurde.
Er wollte „wie Orpheus singen“. Das war 1964 und der Beginn einer beispiellosen Karriere. Der gebürtige Berliner Reinhard Mey ist mit hunderten von Titeln ...
Sang er zunächst vor allem hochpoetische Lieder über Liebe und Liebesleid („Wie vor Jahr und Tag“, „Seifenblasen“), widmete er sich später verstärkt humorigen bis satirischen Betrachtungen des (eigenen) Lebens, der Gesellschaft und der Politik („Diplomatenjagd“, „Was kann schöner sein auf Erden als Politiker zu werden?“, „Die heiße Schlacht am kalten Buffet“). Sein erstes Chanson, „Ich wollte wie Orpheus singen“, erschien im Jahr 1964, wie viele andere trat Mey auf dem legendären Festival auf Burg Waldeck (Rheinland-Pfalz) auf, dennoch blieb er jahrelang ein Geheimtipp, sang und spielte in Kellerkneipen. Der gebürtige Berliner Reinhard Mey ist mit hunderten von Titeln der produktivste und bis heute populärste deutsche Liedermacher.