Der Physiker Robert Oppenheimer leitete als Direktor des Los Alamos Laboratory das US-Kernwaffen-Programm. 1954 geriet er in das antikommunistische ...
Mehr als 55 Jahre zu spät, denn der brillante [Physiker und Wissenschaftsorganisator Oppenheimer](https://web.archive.org/web/20131204154206/http://cstms.berkeley.edu/archive/oppenheimer/exhibit/) war schon am 18. Zu ihnen gehörte der Italiener [Enrico Fermi](https://pm20.zbw.eu/folder/pe/0050xx/005095/about), ein Freund Oppenheimers aus Göttinger Tagen, der wegen der jüdischen Familie seiner Frau und einiger seiner engsten Mitarbeiter auswanderte. In der vertraulichen Anhörung sagte er umfassend aus, nannte auch zahlreiche Namen von Personen, denen er Kontakte zu sowjetischen Agenten unterstellte. Dort versuchten einige der klügsten Köpfe der Welt, gemeinsam die theoretischen und praktischen Problem einer Kernspaltungsbombe zu lösen. Außerdem wurde er Vorsitzender der Generalkommission der zivilen US-Atomenergiebehörde, faktisch dem Nachfolger des Manhattan Projects. Schon seit März 1941 führte das FBI eine Akte zu Oppenheimer, in der sich aber nur vage Verdachtsmomente fanden, nie ein konkreter Hinweis. Der Sohn hatte die Highschool absolviert und war dann 1922 nach Harvard gegangen. Diesen Berührungspunkten zum Trotz gab es jedoch nie auch nur das geringste ernsthafte Indiz, dass Oppenheimer selbst mit der Sowjetunion sympathisierte oder gar Geheimnisse verriet. Ende 1942 trat Oppenheimer dem Manhattan Project bei, dem hochgeheimen US-Atombombenprogramm, und wurde zum Direktor des abgelegenen Los Alamos Laboratory ernannt. Die Verwicklungen rund um Oppenheimer sind eines der großen Dramen im Spannungsfeld zwischen Naturwissenschaft und Politik im 20. Es wurde angetrieben von der Selbstgewissheit vor allem eines Akteurs und führte während einer Hysterie zur Sorge der politisch Verantwortlichen, vor den Augen einer – gar nicht realen – öffentlichen Haltung als zu „weich“ dazustehen. [US-Energieministerin Jennifer Granholm](https://www.energy.gov/articles/secretary-granholm-statement-doe-order-vacating-1954-atomic-energy-commission-decision) diese Untersuchung offiziell für fehlerhaft und hob sie auf.
Atomphysiker Oppenheimer, "Vater der Atombombe", wurde 1954 in den USA als Verräter diskreditiert. Zu Unrecht, sagt das Energieministerium jetzt.
Robert Oppenheimer" von Kai Bird und Martin Sherwin in die Kinos kommen. Oppenheimer unterworfen war, während die Beweise für seine Loyalität und Liebe zum Land nur noch mehr bestätigt wurden", erklärte die Ministerin. Robert Oppenheimer". "Im Laufe der Zeit sind immer mehr Beweise für die Einseitigkeit und Unfairness des Verfahrens ans Licht gekommen, dem Dr. Granholm sagte, bei der Entscheidung gegen Oppenheimer sei es um dessen Positionen in der Atomwaffendebatte in den 50er Jahren gegangen. Der 1967 verstorbene Physiker Oppenheimer war Leiter des