Die Angst vor einer Eskalation des Konfliktes scheint in den Schaltzentralen der Nato zu schwinden. Das zeigt sich an den Waffenlieferungen an Kiew.
[etwa im US-Magazin Politico](https://www.politico.com/newsletters/national-security-daily/2022/08/22/is-the-u-s-giving-ukraine-some-weapons-secretly-00053079), nach denen die USA der Ukraine nicht nur das liefert, was offiziell verkündet wird. Meduza stellt jedoch fest, dass die Ukraine alles tun wird, um an bessere Waffen zu gelangen, mit denen Ziele tief in Russland angegriffen werden können. Solche Eigenumbauten sind von ihrer Kampfkraft jedoch laut Meduza nicht mit den originären westlichen Langstreckenraketen vergleichbar, die mit Himars kompatibel sind. Als dann wenige Tage später die Ukrainer drei Flugplätze tief im russischen Hinterland mit Raketen trafen, war die Rede davon, dass es sich bei den Projektilen um selbst modifizierte Umbauten von Sowjetdrohnen handelte. Auch hier war die Begründung der US-Beamten gegenüber der US-Zeitung, man wolle nicht eskalieren. Die Angst vor einer Eskalation des Konfliktes scheint in den Schaltzentralen der Nato zu schwinden.
Aus der Region Donezk in der Ukraine werden erneut schwere Kämpfe gemeldet. Die pro-russische Verwaltung wirft ukrainischen Kräften einen Anschlag auf eine ...
Ungarn und die anderen EU-Staaten haben nach langem Streit über Geld für Budapest einen Kompromiss gefunden, der auch die Freigabe von 18 Milliarden Euro Finanzhilfe an die Ukraine ermöglicht. Die französische Regierung will eine Internetplattform einrichten, um die Bedürfnisse der Ukraine und die Hilfszusagen der internationalen Gemeinschaft besser zu koordinieren. Für Kanzler Scholz ist eine Zusammenarbeit mit Russland wieder denkbar - wenn der Krieg gegen die Ukraine beendet ist. Laut Angaben des von Moskau eingesetzten Verwalters in der russisch besetzten Donezk-Region ist mehr als die Hälfte des Gebietes unter russischer Kontrolle. Die Erklärung der G7-Staats- und Regierungschefs hat klar gezeigt, dass der Westen die Ukraine so lange unterstützen wird, wie es nötig ist, dass Russland zur Rechenschaft gezogen wird und dass die Ukraine mit finanziellen Mitteln aber auch mit Waffen weiterhin unterstützt wird. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein", sagte Macron bei seiner Ankunft zu einer internationalen Konferenz über Hilfen für die Ukraine in Paris. Die jährliche Pressekonferenz, an der Hunderte von russischen und ausländischen Journalisten teilnahmen, dauerte in der Regel stundenlang - im vergangenen Jahr über vier Stunden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte den Aufbau einer Koordinationsplattform unter EU-Regie an, die eine schnelle Weiterleitung von Hilfen an die Ukraine ermöglichen soll. Großbritannien verhängt wegen des Kriegs in der Ukraine neue Sanktionen gegen Russland und den Iran. Sowohl die Ukraine als auch Russland verwiesen auf Erfolge bei der Abwehr von Angriffen der jeweils anderen Seite, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Er forderte die Besitzer von Generatoren auf, diese nicht in geschlossenen Räumen einzusetzen und sich bei der Aufstellung der Geräte von Fachleuten helfen zu lassen. Die deutsche Regierung lehnt es bislang ab, der Ukraine Patriotsysteme zu überlassen.
Internationale Hilfszusagen für die Ukraine, Anti-Kriegs-Stimmung in Russland, Lob vom ukrainischen Botschafter an Deutschland. Der Überblick am Abend.
Auf Anordnung von Machthaber Alexander Lukaschenko werde die „Kampfbereitschaft“ der belarussischen Streitkräfte überprüft, teilte das Verteidigungsministerium in Minsk mit. - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Moskau indirekt vorgeschlagen, die Besatzungstruppen ab Weihnachten aus der Ukraine abzuziehen. Kiew müsse „die Realitäten berücksichtigen, die sich vor Ort entwickelt haben“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Darauf weise die Absage der traditionellen Jahrespressekonferenz des russischen Präsidenten Wladimir Putin hin, hieß es in dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London. Die Antwort aus Moskau wird zeigen, was man dort wirklich will“, wurde Selenskyj weiter von der Staatsagentur Unian zitiert. FSB-Chef Alexander Bortnikow machte bei einer Sitzung des Nationalen Anti-Terror-Komitees (NAK) von den USA und anderen Staaten unterstützte ukrainische Geheimdienste für die Taten verantwortlich. Die internationale Ukraine-Konferenz in Paris hat heute Hilfszusagen von gut einer Milliarde Euro erbracht. Teilweise seien die Menschen in der Ukraine dadurch „bis zu 48 Stunden ohne Strom, Wasser und Heizung“. Wie ist die Situation an der Front? Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass sollen russische Einheiten die Stadt Marjinka umzingelt haben. - Die russische Führung sorgt sich nach Einschätzung britischer Geheimdienstexperten über die Zunahme einer Anti-Kriegs-Stimmung in ihrem Land. Allerdings sei mehr als die Hälfte von Donezk unter russischer Kontrolle.
Marta Havryshko forscht zu kriegsbedingter sexueller Gewalt – der »effektivsten Waffe«, wie sie sagt. Hier spricht die ukrainische Historikerin über ...
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Ilia P. ist für sein Studium während des Ukraine-Kriegs von Moskau nach Weimar gezogen. Er spricht über die Beziehung zu seinem Heimatland, sein neues Leben ...
In Weimar beobachtet er, dass es viele Menschen und Initiativen gibt, die sich mit dem Ukraine-Krieg befassen, indem sie zur Solidarität mit der Ukraine aufrufen oder sich mit Geld- oder Sachspenden beteiligen. "Es war das Beste, die Heimat und die Regierung für mich innerlich voneinander zu trennen." Für Ilia war es schwer, sich richtig über den Krieg informieren zu können. "Keiner wird sich mehr für die russische Kultur interessieren", fürchtet Ilia. Wenn er nach seiner Meinung gefragt wird, will er trotzdem offen und ehrlich sein: "Ich verstecke mich nicht." Er musste sich um die vielen Dokumente kümmern, Deutschprüfungen absolvieren und gute bis sehr gute Noten an seiner Heimatuniversität in Moskau vorweisen. "Tag für Tag ist es besser geworden und ich habe mich weniger fremd gefühlt", erklärt er. Als er an diesem Tag in die U-Bahn stieg, hatte er die Nachrichten schon gehört. "Das Leben in Russland ist nicht nur gefährlich, sondern fühlt sich auch perspektivlos an", sagt Ilia. Er beobachte, wie Russland sich vom Rest der Welt abgrenze. Ilia P., ein russischer Student in Weimar, spricht über den Krieg, die Beziehung zu seinem Heimatland und sein neues Leben in Deutschland. Ängste bezüglich eines aufkommenden "Russenhasses" und der Situation in Russland begleiten ihn trotzdem.