Menschen, Bilder, Emotionen

Thomas Gottschalk und Karl-Theodor zu Guttenberg moderieren „Menschen, Bilder, Emotionen“. Twitter-User fragen sich, ob RTL „Günther Jauch auf Wish ...

Auch die Popsängerin Sarah Connor sollte bei „Menschen, Bilder, Emotionen“ auftreten. Vielen Zuschauern fehlte Günther Jauch bei „Menschen, Bilder, Emotionen 2022“. „Ich hoffe, dass Günther Jauch nicht zuschaut und Zeuge wird, wie eine von ihm über Jahre grandios moderierte Sendung durch zwei komplett überforderte Gestalten über die Klippe gestoßen wird“, twittert ein User. Unter anderem Gottschalks Fragen an das ukrainische Mädchen und die Moderation von Karl-Theodor zu Guttenberg, der wie eine Art Günther Jauch ist, der „auf Wish bestellt“ wurde [„Wish“ ist ein Online-Shop, der wegen seiner minderwertigen Produktqualität zu einer Art Meme wurde. Vergangenes Jahr gab Jauch jedoch bekannt, dass er „Menschen, Bilder, Emotionen“ 2021 zum letzten Mal moderieren wird. [Ukraine-Krieg](https://www.buzzfeed.de/news/ukraine-konflikt-hintergruende-ursachen-aktuell-krieg-russland-entstehung-91405110.html), berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Thomas Gottschalk und Karl-Theodor zu Guttenberg übernehmen in diesem Jahr die Moderation von Günther Jauch. Doch bei den Zuschauern kommen die beiden nicht ...

Gottschalk, so scheint es, hat mit seiner Prognose zu Beginn der Sendung voll und ganz recht behalten. "Schon toll, wie Guttenberg über den [Iran](https://www.watson.de/Iran/) spricht, als wäre er noch niemals Verteidigungsminister gewesen und hätte das Chaos dort nicht mitbekommen", schreibt ein User. [Interview](https://www.watson.de/Interview/) mit der Iranerin Sanaz Safaie zu den Protesten im Land und dem Tod von Mahsa Amini erntet der Ex-Politiker heftige Kritik. Eine beeindruckende Reise, doch zu Guttenberg hat zunächst wenig Anerkennung für seinen Gast übrig. Gleich zu Beginn gaben die beiden bereits eine düstere Prognose für den Abend ab – und sorgten schon ganz bald selbst dafür, dass sie sich bewahrheiten sollte. Stattdessen führen Thomas Gottschalk und Karl-Theodor zu Guttenberg bei RTL durch den Abend.

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Für sein Gespräch mit ihr wurde zu Guttenberg auf Twitter heftig kritisiert: "Der ehemalige Bundesverteidigungsminister fragt sich, ob Deutschland zu lange weggeschaut hat im Iran. Bevor es allzu kontrovers werden konnte, lenkte zu Guttenberg das Gespräch lieber auf einen neu entdeckten roten Meereskrebs, den man nach der Politikerin benannt hatte: Cherax wagenknechtae. Auf diesem Gag-Niveau dümpelte auch der Rest der Sendung dahin, etwa wenn KT den Hannoveraner Ramin Juhnke, der das 9-Euro-Ticket für Trips in 125 Orte genutzt hatte, fragte, ob er "das Leben in vollen Zügen genossen habe". "Aber du hast das nicht gemacht, um berühmt zu werden, oder?" , fragte Gottschalk – als hätte die Kleine dort nicht andere Sorgen gehabt. Letzterer bat den alten Showhasen in Anspielung auf dessen Hang zum Überziehen, ihn lediglich "KT" zu nennen, das führe auch "dazu, dass deine Redezeit etwas verkürzt wird".

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Das [„heute journal“](/heute-journal) informierte danach 3,93 Millionen (14,9 Prozent), ehe [„Die purpurnen Flüsse“](/die-purpurnen-fluesse) auf 2,10 Millionen (11,7 Prozent) zurückfiel. [„Inga Lindström“](/inga-lindstroem)-Schmonzette „Der Autor und ich“ der Krimireihe nicht das Wasser reichen, kam aber auf 4,24 Millionen Gesamtzuschauer und zufriedenstellende 13,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen ebenso famose 16,7 Prozent zu Buche, hier hatte sich zuvor die [„Tagesschau“](/tagesschau) mit 1,47 Millionen und 22,2 Prozent die Krone aufgesetzt. [„Kitchen Impossible“](/kitchen-impossible) und sorgten für weit überdurchschnittliche 10,6 Prozent, insgesamt saßen 1,27 Millionen Menschen vorm Bildschirm. [„Menschen, Bilder, Emotionen“](/menschen-bilder-emotionen) hatte in den vergangenen Jahren bereits mit Quotenschwund zu kämpfen. Nicht einmal halb so viele Zuschauer blieben nachfolgend für [„Anne Will“](/anne-will) dran: Übrig waren 3,19 Millionen, was für immerhin noch 13,2 Prozent reichte.

Trotz großem Bemühen haben es die Herren Thomas Gottschalk und Karl-Theodor zu Guttenberg beim RTL-Jahresrückblick schwer, gute Laune zu verbreiten.

Marius Müller-Westernhagen zieht noch schnell den Rock'n'Roll-Trumpf aus dem Ärmel und singt von Barrikaden, der Wende und "'nem guten Ende". Die kleine Amelia sang vor einigen Monaten in einem Bunker in der Ukraine die ukrainische Version des Welt-Hits "Let It Go". nimmt die Achtjährige noch einmal das Mikrofon in die Hand und erntet drei Minuten später Standing Ovations vom Studiopublikum. Der eindringliche Appell eines geerdeten Schauspielers ist der Beginn einer emotionalen Primetime-Achterbahnfahrt, die dem Zuschauer nicht nur einmal eindringlich und aufwühlend vor Augen führt, welch schwere Lasten das Jahr 2022 stemmen musste. Es soll einer der wenigen lustigen Momente des Abends bleiben, denn abgesehen von Lotto-Millionär "Chico", der stilecht im Ferrari ins Studio braust, ein paar musikverliebten, afrikanischen Kindern, die zu den Hits des Jahres tanzen und den erfrischenden Sommermärchen-Rückblicken der beiden Fußball-Damen Alexandra Popp und Lena Oberdorf, sorgen alle anderen Themen eher für betretene und bedrückte Mienen im Studiopublikum. Trotz großem Bemühen haben es die Herren Thomas Gottschalk und Karl-Theodor zu Guttenberg beim RTL-Jahresrückblick schwer, gute Laune zu verbreiten.

Fast eine Million weniger als noch vor einem Jahr sahen am Sonntag den RTL-Jahresrückblick, der erstmals von Thomas Gottschalk und Karl-Theodor zu ...

Meistgesehene RTL-Sendung des Tages war jedoch "RTL aktuell", das 3,72 Millionen Menschen erreichte und den Marktanteil zwischenzeitlich auf 18,0 Prozent trieb. Menschen, Bilder, Emotionen" - und damit 900.000 weniger als noch vor einem Jahr. Zuletzt hatte das Interesse allerdings schon spürbar nachgelassen, doch mehr als drei Millionen schalteten auch im vorigen Jahr noch ein, als sich Jauch nach 25 Jahren von der Sendung verabschiedete.