Die Ausrüstung, Verpflegung der russischen Armee sowie die Vorbereitung und Planung des gesamten Krieges sollen laut dem Autor Filatjew eine Katastrophe sein. ( ...
Das Ergebnis dessen ist deutlich wiederzuerkennen in den Strukturen, die Gabidullin und Filatjews heute beschreiben. Psychogramm eines entrückten Kriegers](/politik/international/russlands-praesident-wird-70-wozu-ist-wladimir-putin-faehig-psychogramm-eines-entrueckten-kriegers/28726664.html) [Viele deutsche Firmen sind noch in Russland aktiv](/politik/international/fresenius-und-co-viele-deutsche-firmen-sind-noch-in-russland-aktiv/28831476.html) [Vom Mandarinenboykott zum Erdgaskrieg: Putins lange Geschichte der wirtschaftlichen Erpressung](/politik/international/ukraine-krieg-vom-mandarinenboykott-zum-erdgaskrieg-putins-lange-geschichte-der-wirtschaftlichen-erpressung/28819628.html) [nach ebenso wie die Brutalität, die der Präsident noch heute einsetzt,](/politik/international/ukraine-krieg-wie-ermittler-moegliche-kriegsverbrechen-in-butscha-aufklaeren/28229872.html) um politische Ziele zu erreichen – Muster, die Gessen beschreibt, lange bevor sie begannen, Russlands Krieg gegen die Ukraine zu prägen. [sind die Schilderungen der chaotischen Zustände](/politik/international/ukraine-krieg-warum-russland-die-lufthoheit-ueber-der-ukraine-nicht-zurueckgewinnt/28829268.html), der fehlenden Kommunikation innerhalb der Einheiten und zwischen Armeeangehörigen. Und selbst die russische Führung leugnet die Existenz der Gruppe mittlerweile nicht mehr. Das Buch ist geprägt von Wut und Enttäuschung über den Zustand des Landes und der Armee – aber auch von Patriotismus. Ebenso wie Filatjew die Armee verlässt Gabidullin die Gruppe nach einer Verletzung, allerdings bereits im Jahr 2019. Dass er an die Öffentlichkeit ging, begründete der Autor unter anderem damit, dass er Russlands Krieg gegen die Ukraine für falsch hält. Aus großer Nähe beschreibt Gessen den Grundstein von Putins politischer Karriere in St. Filatjew liefert mit seinem Bericht einen Einblick in den Zustand der russischen Armee, wie es ihn seit Beginn des Krieges noch nicht gegeben hat. Zugleich könne er aus demselben Grund aber auch der Ukraine keine Niederlage wünschen. Das Handelsblatt stellt drei Titel vor, die besonders helfen, die Zusammenhänge zu verstehen.