Oliver Bierhoff ist weg. Das Aus für den DFB-Direktor frustriert Hansi Flick. Als Bundestrainer will er nicht mehr bedingungslos weitermachen.
Nach dem Vorrunden-K.o. der deutschen Fußballer bei der WM tritt Oliver Bierhoff als DFB-Direktor zurück. Nun meldet sich der ebenfalls in der Kritik ...
Die Trennung von Oliver Bierhoff hat innerhalb des DFB für große Unruhe gesorgt. Hansi Flick hat seine engste Bezugsperson verloren.
Etliche prominente Namen werden als Nachfolger von Oliver Bierhoff beim DFB gehandelt. Der Verband sucht einen neuen Geschäftsführer Nationalmannschaft.
Nach SID-Informationen steht der 55-Jährige für eine leitende Position nicht zur Verfügung. Dies berichtet auch der kicker, der den Europameister von 1996 ...
Oliver Bierhoff ist weg - und wer kommt jetzt? Gespielt werden etliche Namen. In den Blickpunkt geraten aktuelle TV-Experten und die goldene.
Als die Grundlage mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic bei Bayern nicht mehr existierte, ging er, verkündete seinen Abschied schon mit dem Faustpfand des Bundestrainer-Jobs in der Hinterhand nach dem Meisterstück 2021 als Alleingang in der Spielerkabine. So berichtete auch die ARD-Sportschau über die Krisenkommunikation nach der Rückkehr aus Katar. Beim Analyse-Gipfel wird der Bundestrainer die Gründe für das nächste WM-Scheitern und die Perspektive für das Heim-Turnier in nur 18 Monaten ganz allein erklären müssen. Er sollte die von ihm konzipierte Akademie weiter verwalten, von der Nationalmannschaft als Glanzstück aber abgezogen werden. Und er habe aufgrund anderer Verpflichtungen «auch gar keine Zeit», sagte der 61-Jährige. Flick bewegt sich nach dem WM-Scheitern aber noch in der Vergangenheit. Er schien dabei am Tag des dereinst möglichen Achtelfinales gegen Marokko noch in seinem eigenen sportlichen Tunnel zu stecken, der sich auf dramatische Weise als Sackgasse entpuppte. Das Aus von Oliver Bierhoff als DFB-Direktor kann der Bundestrainer trotz des WM-Debakels in Katar nicht verstehen. Neuendorf, nach neun Monaten im höchsten DFB-Amt plötzlich mit einer maximalen Krise betraut, hat ihn als Insider der Profi-Szene schnell ins Boot geholt. Das ist vor dem für diesen Mittwoch anberaumten Krisengespräch mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke, der mit seiner BVB-Connection zum Königsmacher für den Dortmund-Berater Sammer werden könnte, eindeutig. Plötzlich sind auch seine Pläne für eine Trotzreaktion Richtung Heim-EM 2024 fraglich, ist ein «Weiter so» als Bundestrainer kein Automatismus mehr. Sammer, Lothar Matthäus, ein Ex-Weltmeister von 2014 wie Bastian Schweinsteiger oder Sami Khedira oder eine Bundesliga-Lösung wie Fredi Bobic, der bei Hertha BSC nicht glücklich wird - diskutiert wird schon heftig.
Der langjährige Manager startete beim DFB als Erneuerer und stand zuletzt sinnbildlich für den Reformbedarf. Sein Aus wird nicht die einzige Änderung sein.
Das Angebot des Verbandes, sich nur noch auf die Akademie zu konzentrieren und die Zuständigkeit für die Nationalmannschaft abzugeben, lehnte Bierhoff nachvollziehbarerweise ab. Andere Dinge, wie der überhebliche Auftritt der Nationalmannschaft in der Öffentlichkeit und der Entfremdung der DFB-Auswahl von den Fans, liegen aber sehr wohl in der Verantwortung von Bierhoff. Nun ist klar, dass die Zukunft des DFB ohne den 54-Jährigen vonstatten gehen wird. Letztlich lautet das Fazit: Bierhoff kam als Reformer und stand zuletzt selbst sinnbildlich für den Erneuerungsbedarf des Verbandes. Manche, wie die Problematik in der Jugendarbeit und dem daraus resultierenden Mangel an guten Mittelstürmern und Außenverteidigern, wohl nicht ganz zu Recht. Der 54-Jährige [löst mit sofortiger Wirkung seinen eigentlich noch bis 2024 laufenden Vertrag auf](https://www.augsburger-allgemeine.de/sport/fussball-wm-dfb-bestaetigt-oliver-bierhoff-loest-vertrag-auf-id64784636.html) und macht, wie er selbst betont, "den Weg frei für neue Weichenstellungen".
Vier Tage nach dem abermaligen Scheitern der deutschen Auswahl während einer WM-Vorrunde demissioniert Oliver Bierhoff. Dass er als innovative Kraft im DFB ...
Der Coach, der mit den Bayern binnen einer Saison alle Titel abräumte, die es im Klubfußball zu gewinnen gibt, hat in Katar viel von seinem Nimbus eingebüßt. Und ob es glücklich war, danach mit dem ihm eng verbundenen Hansi Flick die nächste allzu naheliegende Lösung als Bundestrainer zu präsentieren, ist zumindest nach dem Turnier von Katar fraglich. Hinzu kam, dass die Quartierswahl tief in der Wüste und weit weg vom Rummel der Hauptstadt Katars – wie übrigens schon 2018 – wenig hilfreich für die Mannschaft war.