Peter Brandt

2022 - 11 - 3

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Brandt: Bild des "guten Westens" Illusion (ZDFheute)

Historiker Peter Brandt verurteilt bei Lanz Russlands Angriff auf die Ukraine, sieht aber auch die Rolle der Nato kritisch.

"Ich habe kaum Leute getroffen, die der Ukraine empfehlen, einseitig zu kapitulieren", sagte er. Baum sei darum 1954 in die FDP eingetreten. Baum bezeichnete Brandts Argumentation als "Nato-Legende" und blickte auf die eigene Geschichte: "Wir als Deutsche haben ganz Osteuropa überfallen, haben gemordet, haben Polen überfallen, die baltischen Staaten. Die NATO sieht Russland als direkte Bedrohung - und nimmt Schweden und Finnland in das Bündnis auf. Brandt wandte sich auch gegen die Vorstellung des "guten Westens", der alleine das Völkerrecht verteidige. Das habe ich seit 1945 nicht erlebt", sagte der 90-Jährige.

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Ukraine-Talk bei Lanz I Ex-Innenminister Baum kritisiert Brandt-Sohn (t-online.de)

Historiker Brandt und Ex-Bundesinnenminister Baum streiten über die Ursachen des Ukrainekrieges. Als Baum den verstorbenen Altkanzler Willy Brandt ins Spiel ...

"Die Ukraine verteidigt auch uns", so der FDP-Mann. "Wir sind nicht mehr in der Entspannungspolitik, das war eine ganz andere Situation", so der FDP-Mann. "Ich ihres noch nicht, das muss ich noch nachholen", antwortete der. Den Westen als "die Guten" darzustellen, halte er für falsch, weil es in der Vergangenheit auch "eine ganze Kette von Völkerrechtsbrüchen" des Westens und der USA gegeben habe. "Der Putin fühlt sich bedroht durch sein eigenes Volk", so Baum. "Wir sind doch kein aggressives Bündnis", so der 90-Jährige. Er würde diese Politik mittragen", so Baum. Die Analyse Brandts halte er für eine "totale Fehleinschätzung". Dass Putin sich durch das Sicherheitsbündnis bedroht fühle, sei "eine Legende". Die Sicherheitsinteressen Russlands seien bei der Nato-Osterweiterung nicht genug mit in den Blick genommen worden, kritisierte Brandt. [Ukraine](/themen/ukraine/) und trägt der Westen eine Mitschuld? Diese Frage haben FDP-Politiker Gerhart Baum und Historiker Peter Brandt in der Nacht zum Donnerstag bei "Markus Lanz" diskutiert.

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