Nach dem „Spooktober“ folgt der „No Nut November“ – zumindest wenn man einen Blick in soziale Medien wie Twitter..
Hieraus leitet sich der „No Nut November“ (abgekürzt „NNN“) ab. November und die Ersten sind vermutlich schon beim „No Nut November“ ausgeschieden. Doch was bedeutet der „No Nut November“, was macht man da (nicht) und woher kommt es? Eine eindeutige Übersetzung für den „No Nut November“ gibt es auf Deutsch nicht. Im Englischen ist „to bust a nut“ („eine Nuss sprengen“) ein umgangssprachlicher Ausdruck für das Onanieren. Nach dem „Spooktober“ folgt der „No Nut November“ – zumindest wenn man einen Blick in soziale Medien wie Twitter wirft.
Den Ursprung hat die Challenge bereits 2011. Damals, so will es die Legende, wollte sich der Programmierer Alexander Rhodes von seinem jahrelangen Pornokonsum ...
Beim „No Nut November“ verzichten Freiwillige den ganzen Monat darauf. Darum geht’s: Im Englischen steht der Ausdruck „to bust a nut“ (Deutsch: eine Nuss knacken) umgangssprachlich für die männliche Selbstbefriedigung beziehungsweise das Ejakulieren. [ Kia-Autoklau-Challenge“, die kürzlich für eine 14 Jahre alte Mutter sogar tödlich endete](https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/war-es-eine-tiktok-challenge-mutter-14-stirbt-bei-horror-crash-81752150.bild.html).
Auch in diesem November nehmen sich einige Männer wieder einmal vor, einen Monat lang auf Selbstbefriedigung und Pornos zu verzichten.
Auch im diesjährigen November ist der „No Nut November“ wieder Thema im Internet. Rechte Youtuber wie Paul Joseph Watson, der inzwischen über 1,9 Millionen Followerinnen und Follower zählt, nannte Pornografie 2020 in einem Video „böse“ und warb für den „No Nut November“. Sprich: Stammen diese Drohungen von aktiven Mitgliedern des „No Fap“-Unternehmens oder von Teilen der Reddit-Community – oder von beiden? Der „No Nut November“ ist eng mit der „No Fap“-Bewegung verwandt, die durch die Challenge einer breiten Masse bekannt wurde. Der Gründer dieser Gruppe, Gavin McInnes, ließ in einem 2015 veröffentlichten Artikel der rechtsradikalen Nachrichtenwebsite Taki’s Magazine „No Fap“ grüßen – das Unternehmen bestritt jedoch jegliche Verbindung zu den Proud Boys. [Süddeutschen Zeitung](https://www.sueddeutsche.de/leben/enthaltsamkeit-pornosucht-no-fap-rechte-maenner-1.4724321)“ zufolge nach zahlreichen Mord- und Vergewaltigungsdrohungen der „No Fap“-Bewegung die Polizei eingeschaltet hatte. Ähnliche Erfolge versprechen sich auch Männer, die beim „No Nut November“ mitmachen. Dabei war die in den 2010ern entstandene Challenge ursprünglich lediglich eine satirische Antwort auf virale Internetbewegungen wie dem „Movember“ oder auch der „Ice Bucket Challenge“, in der Menschen einen Eimer mit eiskaltem Wasser über sich gossen, um ein Bewusstsein für die Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose, kurz ALS zu schaffen. Dabei mangelt es noch an Studien, die die gesundheitlichen und sexuellen Auswirkungen von Pornos und Selbstbefriedigung untersucht haben. „No Fap“ wurde 2011 vom US-Amerikaner Alexander Rhodes gegründet, der Männern dabei helfen wollte, ihre Pornosucht zu besiegen, die sie überwiegend selbst diagnostiziert hatten. Neben solchen Bewegungen für einen guten Zweck widmen sich einige – hauptsächlich junge – Männer auch anderen, zweifelhaften Challenges: Im „No Nut November“ sollen sie einen Monat lang aufs Masturbieren verzichten. [Movember](https://www.rnd.de/panorama/no-shave-november-warum-sollte-man-sich-im-november-nicht-den-bart-abrasieren-6WQNDPHCMIGFJTIJHAE45VN3M4.html)“: Männer werden dazu aufgerufen, sich einen Monat lang einen Schnurrbart wachsen zu lassen, um auf Gesundheitsprobleme von Männern wie Prostatakrebs aufmerksam zu machen.