Im teatro-Spiegelzelt öffnet sich weiterhin jeden Abend der Vorhang für die Gäste. Nach jahrelanger erfolgreicher Zusammenarbeit mit Alfons Schuhbeck ...
Die Dinnershow ändert ihren bisherigen Namen „Schuhbecks teatro“ mit sofortiger Wirkung in „teatro“. Schon im vergangenen Winter hat die Gründerfamilie Zipse beschlossen, dass auch die Umsetzung der Gastronomie in Eigenregie erfolgt. Das teatro steht auch in Zukunft für die Kombination aus Show und Akrobatik sowie vorzüglicher kulinarischer Genüsse aus der Feder von Sterneköchen.
Obwohl Uli Hoeneß mehr als das Zehnfache an Steuern als Alfons Schuhbeck hinterzog, unterscheidet sich das Strafmaß kaum. Das steckt dahinter.
Im Februar 2016 wurde er aus der Haft entlassen und seine Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt – etwa ein Jahr und neun Monate nach Beginn der Gefängniszeit. Es erscheint wahrscheinlich, dass auch der drei Jahre ältere Schuhbeck nicht die vollen 38 Monate im Gefängnis bleiben muss – eine Garantie für vorzeitige Haftentlassung gibt es aber nicht. Schuhbeck tat dies nicht: Erst im letzten Moment räumte er die Vorwürfe weitestgehend ein und übernahm die Verantwortung. So erging es dem Ehrenvorsitzenden des [FC Bayern München](/themen/fc-bayern-muenchen/), [Uli Hoeneß](/themen/uli-hoeness/), wie jetzt auch dem Münchener Starkoch Alfons Schuhbeck. Auffällig dabei sind die Summen: Hoeneß wurde wegen Steuerhinterziehung von 28,5 Millionen [Euro](/finanzen/boerse/waehrung/eur-usd/eu0009652759/) verurteilt – eine völlig andere Dimension als bei Schuhbeck. Ein weiterer Punkt, den Gerichte beim Strafmaß beachten müssen, ist die Ausführung der Tat. [Steuern](/finanzen/geld-vorsorge/steuern/) im Millionenbereich hinterzieht, muss in der Regel hinter Gitter. Beim Urteil muss laut Gesetz aber auch das "Bemühen, den Schaden wiedergutzumachen" berücksichtigt werden. "Die Festlegung des Strafmaßes kann nicht nur an der Steuerschuld festgemacht werden", stellt er im Gespräch mit t-online klar. "Nur weil einer für eine gewisse Summe eine bestimmte Strafe bekommen hat, lassen sich daraus nicht wie mit dem Rechenschieber andere Strafen ableiten", erklärt er. Gleich mehrere davon kommen in Betracht, wenn die Urteile gegen Schuhbeck und Hoeneß gegenübergestellt werden sollen. Kurz vor Haftantritt 2014 soll er den Rest überwiesen haben.
Das Urteil ist gefallen: Drei Jahre und zwei Monate soll Alfons Schuhbeck ins Gefängnis. Doch noch ist der Richterspruch nicht rechtskräftig.
Von dem Geld habe er sich viel Vollkornbrot, Marmelade und Schokolade gegönnt, verriet er in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung. Wenigstens über Besuch kann sich Schuhbeck in der Haft womöglich freuen. Hoeneß etwa hatte sich durch seinen Job in der Kleiderkammer der JVA seinerzeit etwa 1,50 Euro pro Stunde verdient. "Nach dem Prozesstag ist er in die Küche der Tiroler Stuben gegangen. Hinzu kommen in der Regel zwei Stunden Freigang am Nachmittag, ehe um 19 Uhr der "Generaleinschluss" in der Zelle erfolgt. Wie ein Gerichtssprecher erklärte, wäre der Vollzug der Strafe, sobald sie rechtskräftig ist, grundsätzlich in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Landsberg am Lech vorgesehen.
Als das Urteil fiel, wirkte Schuhbeck wie versteinert! Der Starkoch muss wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe für drei Jahre und zwei Monate ins ...
Er bat das Gericht, ihm zu glauben, „dass die Höhe der stornierten Rechnungen in den ‘Südtiroler Stuben’ nicht so hoch war, wie es mir bisher vorgeworfen wird“. Ich kann es nicht ändern, so gern ich es möchte.“ Er könne das nicht mehr ändern, könne aber versuchen, den Schaden wieder gutzumachen und die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Ein „Griff in die Kasse“ habe, so die Urteilssprecherin, habe nie was mit einem kaufmännischem Fehler zu tun. Als schließlich das Urteil vorgelesen wurde, wirkte der Star-Koch wie versteinert, brach förmlich in sich zusammen; ließ er die Rede der Richterin schlichtweg über sich ergehen. Geschlagene acht Minuten posierte er für die Presse, bevor es vor Gericht mit der Vernehmung des letzten Zeugen, ein Angestellter des Lokals „Südtiroler Stuben“, losgehen konnte. Als die Richterin einen Witz zum Feierabend-Bierchen machte, das es umsonst für die Angestellten gab, lächelte er kurz.