Ein russischer Ex-Diplomat glaubt, dass Wladimir Putin im Ukraine-Krieg bisher vor allem Glück hatte. Das nun aber vorbei sei. Wohl mit drastischen Folgen.
[muss Russland teils auf bizarre Rekrutierungstaktiken zurückgreifen](https://www.fr.de/politik/ukraine-krieg-rekrutierung-russland-soldaten-gefallen-mobilmachung-flucht-widerstand-91855313.html). Der russische Oppositionelle Ilja Ponomarjow glaubt sogar, dass [Russland vor eine Revolution stehe](https://www.fr.de/politik/ukraine-krieg-news-nachfolger-russland-putin-revolution-sturz-91866777.html). Zuletzt haben sich die [russischen Verluste in der Ukraine deutlich gehäuft](https://www.fr.de/politik/russische-verluste-23-bestaetigte-abschuesse-kampfhubschraubern-zr-91871802.html). [Teilmobilisierung der russischen Armee](https://www.fr.de/politik/putin-russland-ukraine-news-teilmobilmachung-armee-krieg-teilmobilisierung-territorium-zr-91801918.html) Ende September zeigte [Wladimir Putin](https://www.fr.de/politik/wladimir-putin-praesident-russland-staatschef-politik-kreml-moskau-90574051.html), dass er beim [Ukraine-Konflikt](https://www.fr.de/thema/ukraine-konflikt-sti1524391/) nicht locker lassen wird. [Russlands](https://www.fr.de/politik/russland-geschichte-politisches-system-wladimir-putin-moskau-90984679.html) könnte der Krieg aktuell wohl tatsächlich besser laufen. Der Politikwissenschaftler Christopher Fettweis (Tulane University) glaubt, dass sich die öffentliche Meinung „gegen Putin wendet“, wie er gegenüber Newsweek erklärt. Boris Bondarew war von 2019 bis 2022 der russische Diplomat bei den Vereinten Nationen in Genf (Schweiz). Laut ihm sei Putins „Glückssträhne in der [Ukraine](https://www.fr.de/politik/ukraine-geschichte-kiew-krim-russland-orangene-revolution-maidan-proteste-91346826.html) vorbei“. Der Ex-Diplomat ist überzeugt, dass es letztlich um das „politische Überleben“ von Putin gehe. Dementsprechend ist Bondarew davon überzeugt, dass eine Niederlage in der Ukraine Putins „Ende“ wäre. Zeitgleich wächst wohl der Unmut in der russischen Bevölkerung gegenüber ihrem Präsidenten. [Ukraine-Krieg](https://www.fr.de/politik/ukraine-krieg-hintergruende-geschichte-russland-putin-selenskyj-invasion-angriff-kiew-moskau-91400563.html) noch viel weiter zu gehen als bisher: „Wladimir Putin würde 10 oder 20 Millionen russische Soldaten opfern, nur um diesen Krieg zu gewinnen“.
Die atomaren Drohungen Russlands werden die NATO nach Angaben von Generalsekretär Jens Stoltenberg nicht von einer weiteren Unterstützung der Ukraine abhalten.
US-Außenminister Antony Blinken sagte, die Lieferung von Drohnen durch den Iran an Russland habe in der Ukraine "grauenhafte Folgen". Putin versuche, mit dieser Drohung Ängste zu schüren und die Unterstützung für die Ukraine zu schwächen. "Zur Finanzierung eines handlungsfähigen, solidarischen Staates, der die Gesellschaft in unserem Land zusammenhält, den Wiederaufbau in der Ukraine unterstützt und gleichzeitig nicht die Augen vor der globalen Hungerkrise verschließt, müssen wir eine solidarische Vermögensabgabe der Superreichen endlich umsetzen", sagte die SPD-Vorsitzende. Die Ukraine hat zur Abwehr russischer Raketen- und Drohnenangriffe und als Sicherheitsgarantie für die Zukunft erneut den Ausbau von Luftverteidigung gefordert. Unter anderem wurden demnach ballistische Raketen von der Halbinsel Kamtschatka und aus den Gewässern der Barentssee in der Arktis aus abgefeuert. Der russische Staatschef Wladimir Putin hat einer Übung der "strategischen Abschreckungskräfte" der russischen Armee beigewohnt, die im Falle eines atomaren Angriffs reagieren sollen. Seit dem russischen Rückzug aus der angrenzenden Region Charkiw gelten die beiden Orte als die nächsten größeren Ziele der ukrainischen Gegenoffensive in dem Gebiet. Das regnerische Wetter und das Gelände erschweren die Rückeroberung der von Russland besetzten Gebiete in der Region Cherson, sagt Verteidigungsminister Olexij Resnikow. "Die meisten Kriege enden am Verhandlungstisch und gleichzeitig wissen wir, dass das, was die Ukraine am Verhandlungstisch erreichen kann, völlig von der Stärke auf dem Schlachtfeld abhängt", erklärte er. Westliche Länder und Verbündete haben auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit umfassenden Strafmaßnahmen reagiert. Mit offenbar falschen Fotos hat das russische Außenministerium versucht, den Eindruck zu erwecken, dass es Beweise für den Bau einer "schmutzigen" - also atomar verseuchten - Bombe in der Ukraine habe. Seit Anfang der Woche warnt die russische Regierung, vor einer angeblich radioaktiven Bombe in den Händen Kiews.