Gorillas

Noch vor nicht allzu langer Zeit war der Lieferdienst Gorillas ein Liebling von Medien und Investoren. Doch inzwischen steckt das Start-up offenbar in der ...

Noch vor nicht allzu langer Zeit war der Lieferdienst Gorillas ein Liebling von Medien und Investoren. Ob hinter der Vision auch ein funktionierendes Geschäftsmodell steht, ist zweieinhalb Jahre nach der Gründung von Gorillas weiter offen. Auch im Hinblick auf die Verluste: "Das ist normal und das ist das Erfordernis, wenn man etwas wirklich Großes bauen will. Auch in Holland und Deutschland schließt Gorillas weiterhin Warenlager, die wenig Chance auf Profitabilität haben, wie zuletzt etwa in Dortmund, Gelsenkirchen, Münster und Bochum. "Zu der Zeit dachten wir, dass wir alles tun können, was wir wollen." Die ersten Sparmaßnahmen läutete Gorillas bereits im Herbst 2021 auf Druck der Investoren ein. Als Teil dieses Wandels haben wir uns entschieden, unsere Aufmerksamkeit auf unsere Schlüsselmärkte zu richten und unsere Expansionspläne zu pausieren." Im März 2021 wird Gorillas von Investoren mit einer Milliarde Dollar bewertet, noch nie zuvor war ein deutsches Start-up so schnell so wertvoll. Dabei sind noch nicht einmal die Zusatzkosten für Verwaltung, Zentrale und Marketing eingerechnet. Nicht einberechnet sind einmalige Kosten, die ebenfalls in Millionenhöhe liegen können. Und im Mai rief er den online zugeschalteten Mitarbeitern zu: "Wir haben eine Bewegung geschaffen, nicht nur ein Unternehmen." Panorama und der "Süddeutschen Zeitung" liegen mehr als zwei Dutzend der "Predigten", Präsentationen sowie interne Dokumente des Lieferdienstes vor.