In "Tatort: Leben Tod Ekstase" feiert ein Sonntagskrimi-Star sein Comeback. Martin Wuttke ermittelte früher als Andreas Keppler in Leipzig.
[Broich sagte damals der "Bild"-Zeitung](https://www.bild.de/bild-plus/unterhaltung/tv/tv/tatort-stars-margarita-broich-und-martin-wuttke-trennung-56468254,la=de.bild.html): "Martin und ich haben uns schon vor geraumer Zeit getrennt." [Wuttke](/kultur/tv/themen/martin-wuttke-4156114.html) erschien im Jahr 2015 nochmal in einem Sonntagskrimi, im Murot-Fall "Tatort - Wer bin ich?" Seit 2016 ermitteln Karin Hanczewski (40) und Martin Brambach (54) und seit 2019 zudem Cornelia Gröschel (34) in Dresden. [Tatort](/kultur/tv/tatort/): Leben Tod Ekstase" (16. Danach folgten Rollen in Filmen und Serien wie "Gladbeck" (2018), "Ottilie von Faber-Castell - Eine mutige Frau" (2019), "Babylon Berlin" (2020), "Heute stirbt hier Kainer" (2021) oder "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" (2021). Das Ermittlerduo Saalfeld und Keppler verabschiedete sich im verflixten siebten Jahr Ende April 2015 mit dem "Tatort: Niedere Instinkte".
Im Frankfurter „Tatort“ experimentiert ein Psychoanalytiker mit Gruppensitzungen unter Drogen. Dabei kommen sechs seiner Patienten ums Leben.
Die [Reise](https://www.focus.de/reisen/) wird als etwas sehr Besonderes angesehen. [spanische](https://www.focus.de/orte/spanien/) König und seine Frau bringen royalen Glanz in die deutsche Hauptstadt. Der „Tatort“ könnte auf einen wahren Berliner Fall und Prozess aus den Jahren 2009 und 2010 anspielen, bei dem übrigens Ferdinand von Schirach den Psychotherapeuten verteidigte. Der Schweizer Chemiker Albert Hofmann entwickelte 1938 Lysergsäurediethylamid (LSD) als Kreislaufstimulans und fand im kontrollierten Selbstversuch eine halluzinogene Wirkung. Weitere Medikamente, die experimentell im Einsatz sind, enthalten (auch wieder) die Ecstasy-Komponente MDMA. Von diesem Niveau ist der „Tatort: Leben Tod Ekstase“ trotz seines vielversprechenden, sehr schönen Titels leider extrem weit entfernt. Die Idee fußt auf Schamanentum und stammesreligiösen Riten, bei denen Gruppen Mescalin (ein Kaktus-Extrakt) oder psychotropen Pilze einnahmen. Dann überschlagen sich die Ereignisse: Ein Unbekannter greift die Villa an, und Gosers ganz und gar durchgeknallter „Mitbewohner“ John (Pit Bukowski) schleicht auch noch dort herum. Allein deshalb, weil in Nordamerika und Europa sehr viel dazu geforscht wird – und bereits Erfolge bei der Behandlung von Depressionen, Angststörungen und Traumata erzielt wurden. Wir erklären, warum Drogen in der Psychotherapie wieder im Trend liegen und verraten, auf welches tragische deutsche Vorbild der „Tatort: Leben Tod Ekstase“ wohl anspielt. Goser (Martin Wuttke) endet im Desaster: Alle sechs Patienten sterben nach Einnahme der Droge, nur der Therapeut überlebt. Darunter die traumatisierte Künstlerin Ellen Jensen (Aenne Schwarz) sowie der ehemalige Task Force-Soldat Syd (Frederik von Lüttichau).