Tschetschenische Einheiten kämpfen in der Ukraine Seite an Seite mit Putins Truppen. Nun wurde ihr Machthaber zum Generaloberst befördert.
Der Tschetschenenführer prangerte zudem die "Vetternwirtschaft" in der russischen Armee an. [Einmarsch in die Ukraine](/nachrichten/thema/ukraine-198.html) als einer der glühendsten Kriegsbefürworter hervor. Zu Beginn des zweiten Krieges wechselte der Kadyrow-Clan 1999 die Seiten. Das tschetschenische Volk werde die Politik des Staatsoberhauptes überall auf der Welt voll und ganz unterstützen, schrieb er am Donnerstagmorgen auf Telegram. Tschetschenische Einheiten kämpfen in der Ukraine Seite an Seite mit Putins Truppen. Ein Überblick über das Kriegsgeschehen in der Ukraine.
Putin hat Ramsan Kadyrow zum Generaloberst ernannt. Der tschetschenische Präsident gilt als äußerst brutal und wird auch „Putins Bluthund“ genannt.
In der Nacht zum Donnerstag kündigte Kadyrow die Entsendung weiterer seiner „Spezialeinheiten“ für den Kampf in der Ukraine an. (...) Bald werden sie an die Front geschickt und werden sich an den schwierigsten Abschnitten der Kontaktlinie aufhalten“, schrieb Kadyrow bei Telegram. Militärisch unterstützt er die russischen Streitkräfte in der Ukraine mit eigenen Einheiten. Bereits am Montag hatte der Kreml den „heldenhaften Beitrag“ Kadyrows zur Offensive in der Ukraine gelobt. „Putin wertet Kadyrow mit der Ernennung zum Generaloberst innerhalb der politischen Elite Russlands deutlich auf“, erklärt Mangott. An anderer Stelle forderte er, angesichts der Schwierigkeiten der russischen Armee „Nuklearwaffen mit niedriger Sprengkraft“ einzusetzen. Politisch war der 46-Jährige schon immer nützlich für Putin, schließlich kontrolliert er Tschetschenien. „Das ist eine mannstarke paramilitärische Formation, die erfolgreich gegen islamistische Rebellen vorging“, beschreibt Russland-Experte Mangott die Gruppe. Der russische Präsident zeige dem 46-Jährigen auf diese Weise, dass er bei ihm „nicht in Ungnade gefallen ist“. Er arbeitet als Professor für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Osteuropa und Russland an der Freien Universität Berlin. Mitte September etwa prangerte der 46-Jährige die „Fehler“ russischer Generäle an. Vor einigen Tagen keilte Kadyrow dann gegen Alexander Lapin, ebenfalls Generaloberst und verantwortlich für den Frontabschnitt bei Lyman.
Ramsan Kadyrow gilt als glühender Befürworter des Angriffs auf die Ukraine. Der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien will sogar seine ...
… Bald werden sie an die Front geschickt und werden sich an den schwierigsten Abschnitten der Kontaktlinie aufhalten.“ Dazu veröffentlichte er ein Video, das seine Söhne bei Schießübungen zeigt. ](https://www.rnd.de/politik/tschetschenenfuehrer-kadyrow-will-minderjaehrige-soehne-fuer-russland-in-den-krieg-schicken-XCBZKZMDKFOAF6MK5PND2H5NVE.html)Die zwischen 14 und 16 Jahre alten Jugendlichen Achmat, Selimchan und Adam seien bereit, ihre antrainierten Kampffertigkeiten nun bei der „militärischen Spezialoperation“ einzusetzen, schrieb Kadyrow auf Telegram. Das tschetschenische Volk werde die Politik des Staatsoberhauptes überall auf der Welt voll und ganz unterstützen, schrieb er auf Telegram. Er steht auch schon seit Langem im Ruf, russische Gesetze ohne Folgen für sich selbst zu umgehen. Anlass war der 204. Der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, hat nach eigenen Angaben eine Beförderung zum Generaloberst erhalten.
Am Montag hatte Russland den „heldenhaften Beitrag“ des Tschetschenenführers Ramsan Kadyrows zur Offensive in der Ukraine gelobt. Nun hat Putin den ...
Tschetschenische Einheiten kämpfen im Land an der Seite der russischen Streitkräfte. Am Montag hatte Kadyrow angekündigt, drei heranwachsende Söhne zu Kämpfen in die Ukraine zu schicken. Generaloberst ist hinter Marschall und Armeegeneral der dritthöchste Dienstgrad der russischen Streitkräfte.
Russlands Präsident Wladimir Putin ernennt Ramsan Kadyrow zum Generaloberst. Der berüchtigte Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien soll wohl auch ...
[Laut einer Analyse des ISW](https://www.understandingwar.org/backgrounder/russian-offensive-campaign-assessment-october-4) gelingt es Putin nicht mehr, die konkurrierenden Forderungen der russischen Nationalisten auszubalancieren, die seit Beginn der Mobilisierung immer kämpferischer geworden sind – obwohl sie Putins allgemeine Kriegsziele in der Ukraine teilen. [Putin](/politik/ausland/themen/wladimir-putin-4539916.html) angesichts der Probleme bei seiner Teilmobilmachung mit Kadyrows Beförderung versuchen, mehr ausgebildete Soldaten für die Front zu gewinnen – nun eben verstärkt aus dem muslimisch geprägten Tschetschenien. Putin könnte "die Entscheidung getroffen haben, [...] um die Unterstützung Kadyrows und der tschetschenischen Streitkräfte aufrechtzuerhalten und gleichzeitig das russische Verteidigungsministerium und den Verteidigungsminister Sergej Schoigu zurückzudrängen, von dem sich Putin rhetorisch zu distanzieren scheint." Ende September hatte der russisch-nationalistische Militärblog "Rybar" angesichts der drohenden Rückeroberung Lymans durch die Ukraine geschrieben: "Wenn nicht innerhalb von 24 Stunden entschiedene Maßnahmen vonseiten der russischen Militärführung getroffen werden, erwartet Lyman das Schicksal von Balaklija", warnte "Rybar" am vergangenen Freitag. Die zwischen 14 und 16 Jahre alten Jugendlichen Achmat, Selimchan und Adam seien bereit, ihre antrainierten Kampffertigkeiten nun bei der "militärischen Spezialoperation" einzusetzen, schrieb Kadyrow am Montag auf Telegram. Wie skrupellos der als "Putins Bluthund" verschriene Kadyrow ist, hat er erst am Montag wieder unter Beweis gestellt.
Welche Rolle der gefürchtete tschetschenische Machthaber genau übernehmen soll, ist noch unklar. Fakt ist, Russlands Präsident Wladimir Putin hat Ramsan ...
Die Republik Tschetschenien gilt als Rückzugsort für kriminelle Banden, Hort von Korruption, Personenkult und schweren Menschenrechtsverletzungen. „Seine Inhaftierung deutet darauf hin, dass der Kreml versucht, Grenzen zu setzen, bis zu denen Kritik erlaubt ist“, schreiben die ISW-Analysten und mutmaßen, dass Verteidigungsminister Schoigu wahrscheinlich von Putin zum Sündenbock für Russlands militärisches Versagen gemacht wird. Wir schicken jeden Tag unsere Freiwilligen“, schrieb er und versicherte Putin seiner Solidarität. Dazu veröffentlichte er ein Video, dass die drei zwischen 14 und 16 Jahre alten Jugendlichen bei Schießübungen zeigt. Klar ist: Mit seiner Ernennung zum Generaloberst durch Putin besitzt Kadyrow nach Marschall und Armeegeneral den dritthöchsten Dienstgrad der russischen Streitkräfte. September nach dem Rückzug der Russen aus der ukrainischen Region Charkiv, die russische Militärführung habe Fehler gemacht und „ich glaube, sie werden die notwendigen Schlüssen ziehen“. Offenbar laufen in Hintergrund Planspiele, wie es nach Putin weitergehen könnte. Mehrfach kritisierte er nach russischen Niederlagen die militärische Führung Russlands scharf und forderte weitreichende Konsequenzen. Kadyrows neuer Rang könnte ein Zeichen dafür sein, dass Putin bereit ist, Forderungen der radikalen rechten Nationalisten auf Kosten des konventionellen militärischen Establishments nachzugeben, weil er sich bedrängt fühlt. Auch gab es mehrere Berichte, wonach zu Kriegsbeginn Kadyrows Spezialeinheiten dafür vorgesehen waren, das Hauptquartier des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew auszuheben und diesen umzubringen oder gefangen zunehmen, was letztlich an der ukrainischen Abwehr scheiterte. Wenig später ruderte Kadyrow zurück, versichert bleiben und Putin weiter mit ganzer Kraft unterstützen zu wollen. Via Nachrichtendienst Telegram ließ er verlauten, einen „langen und unbefristeten Urlaub“ nehmen zu wollen.
Ramsan Kadyrow wird für seine Dienste an der Front belohnt, Präsident Wladimir Putin machte ihn zu Generaloberst. Trotz oder gerade wegen seiner Kritik der ...