Es wird grundlegend bei Markus Lanz: Beim Talk am 29. September geht es um die Rolle der Medien im Allgemeinen und im Ukraine-Krieg im Speziellen.
Eine Einigung fanden die Kontrahenten bei Markus Lanz im ZDF nicht, was jedoch auch nicht zu erwarten war. Selbst Richard David Precht warf seinem Spezi Markus Lanz vor, dass allzu oft ein Gast, der oder die eine abweichende Meinung vertritt, sich ganz allein gegen drei oder vier andere Gäste (und meistens auch den Gastgeber) zur Wehr setzen muss. Vielleicht läge in dieser Vielfalt und dem Schweigen des Gastgebers also eine Möglichkeit, Markus Lanz’ ZDF-Sendung kontroverser und interessanter zu machen – oder gleich den ganzen deutschen Journalismus. Wurden etwa die Unterzeichner des offenen Briefes in der Emma, der ein möglichst baldiges Ende des Krieges forderte, bei Markus Lanz eingeladen? Wer bei dieser Markus Lanz-Sendung so wenig wie praktisch nie zu Wort kam, war: Markus Lanz. Und natürlich kommen in Deutschland, den deutschen Medien, den deutschen Talkshows, so gut wie alle Meinungen zu Wort. Es gehe darum, dass in einer Situation, in der es kein Skript gibt, in der niemand weiß, was man machen soll, was richtig ist. Auch Robin Alexander, stellvertretender Chefredakteur der Welt, stritt jegliche Vorwürfe ab, vor allem, dass die Leitmedien die Regierung zu diesem oder jedem gedrängt hätten. Zu behaupten, dass Precht oder Welzer nicht gehört werden, ist also offensichtlich absurd. Aus seiner Sicht der Versuch, den Kanzler und seine Regierung zu einer aktiveren, intensiveren Beteiligung am Krieg zu drängen, aus moralischen Gründen, wogegen erst recht kein Argument hilft. Hamburg – Die Frage, ob man noch alles sagen darf, ausgerechnet in einer Talkshow zu stellen, entbehrt natürlich nicht einer gewissen Ironie. Es wird grundlegend bei Markus Lanz: Beim Talk am 29.
Richard David Precht und Harald Welzer kritisieren in ihrem neuen Buch die deutschen Leitmedien und ihre Berichterstattung zum Ukraine-Krieg.
Anlass: Das Buch "Die vierte Gewalt", das Precht und Welzer veröffentlicht haben und darin teils scharfe Kritik an deutschen Leitmedien üben. "Oder 2000 oder was auch immer", führte Precht zu Ende, ohne darauf einzugehen. Eine Vorlage, die auch Amann aufnahm und kritisierte, dass weder Precht noch Welzer ihre Behauptungen auch mit Daten stützen könnten. "Sie haben von 1.000 Artikeln eine Ausnahme gefunden und sind auch noch stolz drauf", erwiderte Precht. [Selenskyj](/nachrichten/thema/wolodymyr-selenskyj-210.html) sollte den Bogen nicht überspannen (…) 26.4.: Die Ukraine zum demokratischen Musterstaat zu erklären, ist eine Illusion. Ausgangslage: Philosoph Richard David Precht und Sozialpsychologe Harald Welzer auf der einen Seite.
Richard David Precht (Philosoph); Harald Welzer (Sozialpsychologe); Robin Alexander, stellvertretender "Welt"-Chefredakteur; Melanie Amann, Mitglied der " ...
Sowohl von Precht als auch von Welzer muss man annehmen, dass sie wussten, dass es sich um einen Begriff handelt, der aus der nationalsozialistischen Propaganda stammt. In der Verlagsankündigung war von einer "Gleichschaltung" der Medien die Rede. "Sie sind vielleicht ein Leser, aber sie sind kein Rechercheur", wirft sie Precht an den Kopf. Harald Welzer springt ein und sagt: "Wir würden für uns ja auch nicht in Anspruch nehmen, dass alles total hyper-plausibel und nicht kritisierbar ist in diesem Buch." Lanz findet, dass das ja ein gutes Beispiel sei, um zu zeigen, wie in seiner Sendung alle Seiten zu Wort kämen: Von den 26 Ernstunterzeichnern hätte seine Redaktion elf als Gesprächspartner angefragt, fünf seien tatsächlich in der Sendung zu Gast gewesen. Immer wieder bemängeln Precht und Welzer, dass "etwas reingelesen wird, was gar nicht drinsteht". Es sei "ein an vielen Stellen auch wissenschaftlich gut unterlegter Vorschlag", den Medienbetrieb zu verstehen. Precht würde sich wünschen, dass man, gerade in Krisen-Situation wie dem Ukraine-Krieg, "so breit, so umfassend und so divers" berichtet wie möglich. [Ukraine](https://www.watson.de/Ukraine/) und Richard David Precht bekennt: "So mulmig wie jetzt war es die letzten sieben Monaten nicht." Am Anfang dachte ich, es ist Absicht, mittlerweile denke ich, sie haben es nicht verstanden." Precht hat zusammen mit dem Soziologen Harald Welzer ein Buch geschrieben, in dem er mangelnde Meinungsvielfalt in den Medien beklagt. Aber er staune schon, "mit welcher unglaublichen Einigkeit eine Form der Ereignisse geschildert“ würde.
Der Philosoph Richard David Precht und der Sozialpsychologe Harald Welzer haben ein Buch über Medien und Meinungsmache geschrieben. Bei der Vorstellung in ...
„Haben Sie die Sendung mal angeguckt?“, warf Welzer ein und trieb den Gastgeber an den Rand der Verzweiflung: „Was heißt, hab‘ ich die Sendung gesehen, ich war dabei!“, wies Lanz auf Offensichtliches hin. Es gebe eine „unglaubliche Einhelligkeit“ in der deutschen Presselandschaft und „ein enormes Übergewicht einer bestimmten Positionierung“, das werde „die empirische Medienforschung deutlich beweisen“. Dabei käme es - so Precht weiter - „relativ schnell zu einer Angleichung der Positionen in der Politik und in den Medien“. „Entweder haben wir uns mit Scholz geeinigt, oder wir treiben Scholz zu etwas, was er gar nicht will.“ Precht hielt dagegen: „Wir haben nicht gesagt: Die Medien setzen sich mit der Regierung zusammen und dann klüngelt man mal: Was nehmen wir denn für ein Narrativ und worauf einigen wir uns?“ Stattdessen beschreibe das Buch „einen sozialpsychologischen Prozess in einer Situation, wo niemand genau weiß, was man denn als Nächstes tun soll“. Doch bevor es so weit kam, waren es zunächst einmal die eingeladenen Journalisten, Melanie Amann vom „Spiegel“ und Robin Alexander von der „Welt“, die ihren Berufsstand verteidigten: „Wir plappern der Regierung nach, wir sind zu nah an der Regierung“, griff Alexander zwei der im Buch geäußerten Vorwürfe auf, um sie anschließend zu widerlegen. In der Donnerstagsausgabe der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ sorgten die Thesen aus dem Buch abermals für heftige Diskussionen.
Seit Tagen sorgt die Medienkritik von Richard David Precht und Harald Welzer für heftige Diskussionen. Bei "Lanz" kam es nun zum direkten Duell zwischen ...
[Amann](/kultur/tv/themen/melanie-amann-8134904.html) verzieht das Gesicht, schließt die Augen und zuckt mit den Schultern. [der Publizist Nils Minkmar im Medienkritik-Portal "Über Medien"](https://uebermedien.de/77100/haetten-precht-und-welzer-doch-einfach-mal-jemanden-gefragt/) beim Precht-Welzer-Buch bereits "bedauert", dass die beiden Autoren "nicht die Zeiten hatten, in Redaktionen zu recherchieren oder einen Journalisten oder eine Journalistin hinzuzuziehen". "Das steht doch überhaupt nicht drin", war der wohl meist geäußerte Satz von Precht und Welzer, in deren Gesichter schon bald überdeutlich zunehmendes Unverständnis abzulesen war. Er lud seinen Podcast-Partner Precht und dessen Co-Autor zum direkten Duell mit von ihnen konkret kritisierten Journalisten – Melanie Amann vom "Spiegel" und Robin Alexander von der "Welt". [Auch der stern berichtete ausführlich und wagte ein Streitgespräch mit den beiden.](/gesellschaft/neues-buch--die-vierte-gewalt---streitgespraech-mit-richard-david-precht-und-harald-welzer-32740876.html) [Richard David Precht](/kultur/buecher/themen/richard-david-precht-4157536.html) und der Soziologe Harald Welzer am Mittwochabend bei "Markus Lanz" im ZDF eine Lehrstunde.
Am Donnerstagabend stellten Richard David Precht und Harald Welzer ihr neues Buch im ZDF-Talk von Markus Lanz vor. Bei den Journalisten Melanie Amann und ...
Die meisten Medien sind dem Argument der Bundesregierung gefolgt […]. In der Sendung erinnere ich daran, dass die erste Ukraine-Forderung eine „Flugverbotszone“ war. Journalisten hätten Forderungen der Ukraine übernommen, moralisch aufgeladen und damit die Bundesregierung unter Druck gesetzt. Nach der Sendung machte Robin Alexander deshalb einen spannenden Faktencheck und schrieb auf Twitter: Darin kritisieren sie unter anderem die Unausgewogenheit der Berichterstattung in den deutschen Medien zu Ungunsten von Randmeinungen und Andersdenkenden. Die These, ‚die Medien verstärken die ukrainische Position und treiben die Bundesregierung dahin‘ stimmt nicht.
Richard David Precht und Harald Welzer haben ein Buch über aus ihrer Sicht „selbstangeglichene“ deutsche Medien geschrieben. Bei Markus Lanz legen sie ihre ...
Hätten Sie uns die geliefert, hätten wir das auch angenommen.“ – Precht: „Oder 2000 oder was auch immer.“ – Amann: „So können Sie mit Zahlen umgehen, aber dann ist es halt nicht faktentreu.“ Und dann bringt die „Spiegel“-Journalistin das Wirrwarr auf den Punkt: „Wenn man keine solide Faktengrundlage für die eigene Recherche hat, dann landet man halt im Unterholz jetzt, wo wir uns zerreißen, welche Zahl ist jetzt die richtige. „Da habe ich heute Mittag mal das getan, was Sie nicht gemacht haben“, sagt der WELT-Journalist. „Vier zu fünfhundert – eindrucksvoller Beweis ausgeglichener Berichterstattung“, sagt der Philosoph ironisch. Sondern Sie haben beschrieben, wie Sie wahrnehmen, wie wir über den Krieg berichtet haben.“ Es sei in keiner Weise qualitativ oder quantitativ untersucht worden, wie Medien tatsächlich berichtet haben. Welzer und Precht ziehen sich darauf zurück, dass es in der Berichterstattung quantitativ klare Schlagseite gegeben habe. In ihrem neuen Buch „Die vierte Gewalt – Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird“ werfen Precht und Welzer deutschen Medien vor, im Russland-Ukraine-Krieg selbst zu handelnden Akteuren geworden zu sein und kritischen Stimmen in Bezug auf Waffenlieferungen zu wenig Platz eingeräumt zu haben. – „Das geht ja noch gar nicht“, wirft Precht ein. Alexander: „Bleiben wir mal bei der These, wir treiben Scholz.“ Die erste Forderung der Ukraine sei die nach einer Flugverbotszone gewesen. „Das ist keine einfache Runde heute Abend“, sagt Lanz schon ganz zu Beginn der Sendung – und soll Recht behalten. Ob Flüchtlings- oder Corona-Krise oder nun der russische Angriffskrieg auf die Ukraine: Immer wieder empfinden Menschen bestimmte Sachverhalte oder Blickwinkel in „den Medien“ als nicht ausreichend gewürdigt. Die – wenn man sie denn so nennen will – Argumente von Precht und Welzer waren von Amann und Alexander schnell auseinandergenommen.
Seit Tagen sorgt die Medienkritik von Richard David Precht und Harald Welzer für heftige Diskussionen. Bei "Lanz" kam es nun zum direkten Duell zwischen ...
[Amann](/kultur/tv/themen/melanie-amann-8134904.html) verzieht das Gesicht, schließt die Augen und zuckt mit den Schultern. [der Publizist Nils Minkmar im Medienkritik-Portal "Über Medien"](https://uebermedien.de/77100/haetten-precht-und-welzer-doch-einfach-mal-jemanden-gefragt/) beim Precht-Welzer-Buch bereits "bedauert", dass die beiden Autoren "nicht die Zeiten hatten, in Redaktionen zu recherchieren oder einen Journalisten oder eine Journalistin hinzuzuziehen". "Das steht doch überhaupt nicht drin", war der wohl meist geäußerte Satz von Precht und Welzer, in deren Gesichter schon bald überdeutlich zunehmendes Unverständnis abzulesen war. Er lud seinen Podcast-Partner Precht und dessen Co-Autor zum direkten Duell mit von ihnen konkret kritisierten Journalisten – Melanie Amann vom "Spiegel" und Robin Alexander von der "Welt". [Auch der stern berichtete ausführlich und wagte ein Streitgespräch mit den beiden.](/gesellschaft/neues-buch--die-vierte-gewalt---streitgespraech-mit-richard-david-precht-und-harald-welzer-32740876.html) [Richard David Precht](/kultur/buecher/themen/richard-david-precht-4157536.html) und der Soziologe Harald Welzer am Mittwochabend bei "Markus Lanz" im ZDF eine Lehrstunde.
Richard David Precht (Philosoph); Harald Welzer (Sozialpsychologe); Robin Alexander, stellvertretender "Welt"-Chefredakteur; Melanie Amann, Mitglied der " ...
Sowohl von Precht als auch von Welzer muss man annehmen, dass sie wussten, dass es sich um einen Begriff handelt, der aus der nationalsozialistischen Propaganda stammt. "Sie sind vielleicht ein Leser, aber sie sind kein Rechercheur", wirft sie Precht an den Kopf. Harald Welzer springt ein und sagt: "Wir würden für uns ja auch nicht in Anspruch nehmen, dass alles total hyper-plausibel und nicht kritisierbar ist in diesem Buch." In der Verlagsankündigung war von einer "Gleichschaltung" der Medien die Rede. Lanz findet, dass das ja ein gutes Beispiel sei, um zu zeigen, wie in seiner Sendung alle Seiten zu Wort kämen: Von den 26 Ernstunterzeichnern hätte seine Redaktion elf als Gesprächspartner angefragt, fünf seien tatsächlich in der Sendung zu Gast gewesen. Immer wieder bemängeln Precht und Welzer, dass "etwas reingelesen wird, was gar nicht drinsteht". Es sei "ein an vielen Stellen auch wissenschaftlich gut unterlegter Vorschlag", den Medienbetrieb zu verstehen. Precht würde sich wünschen, dass man, gerade in Krisen-Situation wie dem Ukraine-Krieg, "so breit, so umfassend und so divers" berichtet wie möglich. [Ukraine](https://www.watson.de/Ukraine/) und Richard David Precht bekennt: "So mulmig wie jetzt war es die letzten sieben Monaten nicht." Am Anfang dachte ich, es ist Absicht, mittlerweile denke ich, sie haben es nicht verstanden." Precht hat zusammen mit dem Soziologen Harald Welzer ein Buch geschrieben, in dem er mangelnde Meinungsvielfalt in den Medien beklagt. Es war eine Sendung, bei der die Erregung vorab zu erwarten war: Markus Lanz lädt seinen guten Freund Richard David Precht ein, mit dem er einen wöchentlichen Podcast aufnimmt.
Kolumne: Medienkritik ist ein Muss. Allerdings sollte sie Hand und Fuß haben. Das scheint beim kürzlich erschienenen Buch von Harald Welzer und Richard ...
Das haben Precht und Welzer bei der ZDF-Talkshow "Lanz" am Donnerstag (29. Wirkt es vor diesem Hintergrund nicht leicht anmaßend, wenn Welzer und Precht unisono behaupten: "Es kann in Deutschland gefährlich sein, sich öffentlich zu äußern"? Wer dann das Echo nicht abkann, der hat von Diskurs nicht verstanden." Die sagen wieder gemeine Sachen im Internet!" Und – jetzt wird es verschwörungstheoretisch – haben nicht die beiden ihre Prominenz im Wesentlichen den Medien zu verdanken, die sie nun kritisieren? Sind es nicht Harald Welzer und Richard David Precht, die beizeiten jeder zweiten Talkshow im Öffentlich-Rechtlichen-Rundfunk beiwohn(t)en (just am Donnerstag, 29.
Sie saßen bei Markus Lanz wie zwei eitle Gockel: Harald Welzer und Richard David Precht. Gerade haben sie gemeinsam ein medienkritisches Buch geschrieben.
Frau @MelAmann stellt die Frage nach der Auswertung von Medien und #Precht meint "Das geht ja gar nicht" - "Das dauert halt ein bisschen länger". Und das sagen Welzer und Precht interessanterweise, ohne überhaupt gezählt zu haben. In dem Buch stehe nicht, dass Twitter Teufelswerk sei, ruft Autor Precht in Richtung der Journalistin Amann. „Sondern Sie haben beschrieben, wie Sie wahrnehmen, wie wir über den Krieg berichtet haben.“ Als sie die beiden Autoren darauf anspricht, dass diese weder quantitative noch qualitative Untersuchungen durchgeführt haben, um ihren Vorwurf zu untermauern, entgegnet Precht: „Das geht ja noch gar nicht.“ Natürlich geht das! Darauf wies die SPIEGEL-Journalistin Melanie Amann in der Talkshow hin: „Sie haben nicht systematisch ausgewertet, wie wir über den Krieg berichtet haben“, sagt sie dort. Kritische Nachfragen konnten sie in der Talkshow nicht nachvollziehen.
Richard David Precht gibt Artikel falsch wieder und fordert die Degradierung von Journalisten, die ihn kritisieren. Zeit, über die Größe...
Auf der Liste der „News Values“, mit der Johan Galtung und Mari Holmboe Ruge 1965 die Forschung darüber angestoßen haben, nach welchen Gesichtspunkten berichtet wird, ist „Personalisierung“ eines von zwölf Kriterien. Er repräsentiert, wie die Schauspieler, die dort ab und an sitzen, nur das persönliche Meinen selbst. Die Philosophie, von der gesagt wird, Precht sei einer ihrer Vertreter, kennt ihn nicht.
Es wird grundlegend bei Markus Lanz: Beim Talk am 29. September geht es um die Rolle der Medien im Allgemeinen und im Ukraine-Krieg im Speziellen.
Eine Einigung fanden die Kontrahenten bei Markus Lanz im ZDF nicht, was jedoch auch nicht zu erwarten war. Selbst Richard David Precht warf seinem Spezi Markus Lanz vor, dass allzu oft ein Gast, der oder die eine abweichende Meinung vertritt, sich ganz allein gegen drei oder vier andere Gäste (und meistens auch den Gastgeber) zur Wehr setzen muss. Vielleicht läge in dieser Vielfalt und dem Schweigen des Gastgebers also eine Möglichkeit, Markus Lanz’ ZDF-Sendung kontroverser und interessanter zu machen – oder gleich den ganzen deutschen Journalismus. Wurden etwa die Unterzeichner des offenen Briefes in der Emma, der ein möglichst baldiges Ende des Krieges forderte, bei Markus Lanz eingeladen? Wer bei dieser Markus Lanz-Sendung so wenig wie praktisch nie zu Wort kam, war: Markus Lanz. Und natürlich kommen in Deutschland, den deutschen Medien, den deutschen Talkshows, so gut wie alle Meinungen zu Wort. Es gehe darum, dass in einer Situation, in der es kein Skript gibt, in der niemand weiß, was man machen soll, was richtig ist. Auch Robin Alexander, stellvertretender Chefredakteur der Welt, stritt jegliche Vorwürfe ab, vor allem, dass die Leitmedien die Regierung zu diesem oder jedem gedrängt hätten. Zu behaupten, dass Precht oder Welzer nicht gehört werden, ist also offensichtlich absurd. Aus seiner Sicht der Versuch, den Kanzler und seine Regierung zu einer aktiveren, intensiveren Beteiligung am Krieg zu drängen, aus moralischen Gründen, wogegen erst recht kein Argument hilft. Hamburg – Die Frage, ob man noch alles sagen darf, ausgerechnet in einer Talkshow zu stellen, entbehrt natürlich nicht einer gewissen Ironie. Es wird grundlegend bei Markus Lanz: Beim Talk am 29.