Nachdem die Auslandsvertretung des deutschen Films die Produktion bereits als deutschen Kandidaten für die Oscars vorgeschlagen hat, könnte der Film nun auch ...
Bei der Schilderung der Grauen des Krieges bleibt der Film nah an der Romanvorlage. "Man merkt, wie die Demagogen junge Menschen verführen und wieder in den Krieg ziehen, die völlig unschuldig und unbewusst darein ziehen, das überhaupt nicht verstehen und beeinflusst werden durch Propaganda, so dass das Thema anscheinend nicht an Aktualität verliert." "Gerade durch die geografische Lage der Ukraine sieht es ziemlich ähnlich aus, wie das Set, das wir da hatten. Die Auslandsvertretung des deutschen Films schlug den Film bei der Oscar Academy als Nominierungskandidaten vor. "Es war sehr nass, das Set war gigantisch", erzählt Kemmerer. Felix Kammerer gibt sein Leinwanddebüt in der Rolle des Paul Bäumer. "Wir sind mit diesem Horror, mit diesem Verlust, mit dieser Schuld aufgewachsen", sagt Regisseur Edward Berger, der in Wolfsburg geboren und aufgewachsen ist. Nachdem die Auslandsvertretung des deutschen Films die Produktion bereits als deutschen Kandidaten für die Oscars vorgeschlagen hat, könnte der Film nun auch für den Europäischen Filmpreis nominiert werden. Die Neuverfilmung des Klassikers von Erich Maria Remarque ist auch der deutsche Vorschlag für die Oscars 2023. Das ist eine Perspektive, die ich interessant fand, mit anderen Ländern, mit der Welt zu teilen, die das aus Deutschland heraus erzählt bekommen." Die Zukunft Deutschlands liegt in den Händen seiner größten Generation. Bereits vor dem Kinostart sorgt der Film im Feuilleton und bei den internationalen Filmpreisjurys für viel Begeisterung.
Die Neuverfilmung des Antikriegsromans erzählt, was Krieg für diejenigen bedeutet, die ihn ausfechten müssen. Regisseur Edward Berger findet gelungene ...
Damit bricht Berger die stringente Perspektive des Romans auf und verortet die subjektiven, traumatischen Erfahrungen des Soldaten in einem historischen Rahmen. Mit angenehm unaufdringlicher Präsenz spielt Albrecht Schuch den erfahreneren Soldaten Stanislaus „Kat“ Katczinsky (Albrecht Schuch), der Paul unter seine Fittiche nimmt und den Schrecken des Schlachtfelds mit Pragmatismus begegnet. Dem gegenüber steht die fragile Menschlichkeit des jungen Paul, den der österreichische Schauspieler Felix Kammerer mit einer beeindruckenden, emotionalen Transparenz durch die Hölle des Krieges führt. [Oscars](/thema/oscars/) ausgezeichnet, in Deutschland mit massiven Protesten nationalsozialistischer Schlägertrupps belegt und erst 1983 im deutschen Fernsehen erstmals in unzensierter Form gezeigt wurde. Ganze Waggonladungen davon landen in der riesigen Halle, wo das Blut in großen Trögen herausgewaschen wird und zahllose Näherinnen die Einschusslöcher ausflicken. Als er das fremde Namensschild in der Jacke entdeckt, glaubt er, dass ihm irrtümlich die falsche Uniform ausgehändigt wurde.
Edward Berger hat für Netflix „Im Westen nichts Neues“ verfilmt. Ein überwältigender Antikriegsfilm, der den internationalen Vergleich sucht.
Im Trommelfeuer pinkeln sie sich vor Angst in die Hose, einer jammert: „Ich will heim.“ Sie werden in die Schlacht geworfen, buchstäblich. Als vorletztes Aufgebot im dritten Kriegsjahr, irgendwo in Frankreich.
Edward Berger setzt Erich Maria Remarques Weltkriegs-Roman „Im Westen nichts Neues“ als böses Schlachtengemälde in Szene. Mit starken Hauptdarstellern ...
Die Deutschen werden von Artillerie, Panzern und Flammenwerfern der Westalliierten zerrieben. Er schickt die Männer noch ins Feuer, als der am 11. Glatzköpfig und mit flusigem Schnauzbart gibt Striesow die gruslige Karikatur eines Kriegstreibers, der aus sicherer Distanz von Blut und Ehre faselt. Der Regisseur Edward Berger („Jack“) bleibt in seiner Neuverfilmung oft nah an der Vorlage und arbeitet deren Geist mit Finesse heraus. Hier spiegelt Berger voraus, wie der verlorene Krieg die nationalsozialistische Katastrophe erst ermöglicht hat. Das Chamäleon Schuch, in „Berlin Alexanderplatz“ (2020) großartig als übler Gangster, gibt hier einen bauernschlauen Überlebenskünstler, der das Leben liebt und angesichts toter deutscher Jungs sagt: „Bald ist Deutschland leer.“
Der deutsche Vorschlag für den fremdsprachigen Oscar: Edward Bergers Film "Im Westen nichts Neues". Eine Rezension von Katja Nicodemus. 28. September 2022.
zeit.de with ads Visit zeit.de as usual with ads and tracking.
Durch das Kriegsgemetzel zum Oscar? Edward Bergers Neuverfilmung des berühmten Romans „Im Westen nichts Neues“ schockiert. Die Netflix-Produktion läuft nur ...
Frankfurt a.M. - 1930 verfilmte Lewis Milestone Erich Maria Remarques Klassiker der Antikriegsliteratur zum ersten Mal. Nun verwandelt Edward Berger in ...
Am Ende ist der Blick von Paul stumpf und leer. Die Westfront als Dystopie, mit einem wuchtig dräuenden Sounddesign, das die Höllenmaschine des Krieges zum alles verschlingenden Monster macht. Naiv und scheu schauen sie in die Welt, voll freudiger Erwartung eines großen Abenteuers und erfüllt von vaterländischem Pathos.
Der berühmte Antikriegsroman "Im Westen nichts Neues" ist wieder verfilmt worden. Edward Bergers Remake ist ein bildstarkes, erschütterndes und sehr ...
Die dritte Adaption des gleichnamigen Roman-Klassikers von Erich Maria Remarque († 1970) ist brillant gefilmt, großartig gespielt und ein emotionaler Tie...
Eine würdige Neuverfilmung des vielleicht wichtigsten Buchs in deutscher Sprache der letzten 100 Jahre. Der Film wird völlig zu Recht ins Oscar-Rennen geschickt. Story: Voller Enthusiasmus meldet sich der junge Paul (Felix Kammerer, 27) 1917 freiwillig zum Militär.
Leid ohne Leiden – Kritik von Axel Timo Purr zum Film »Im Westen nichts Neues«, R: Edward Berger. artechock – das Münchner Filmmagazin.
Unter anderem über das morbid-poetische Ende, mit dem der Titel des Romans und auch der Film erst Sinn macht, denn an jenem für den jungen Helden in Remarques Roman entscheidenden Tag ist es an der Front eigentlich so ruhig, dass der Heeresbericht sich auf den Satz beschränkt, »im Westen sei nichts Neues zu melden«. Und damit auch der heutigen Gamer-Generation, die virtuelle Kriegsschauplätze tatsächlich zur Genüge kennt und bei diesen Bildern eher müde lächeln dürfte, Anreiz für einen Kinobesuch zu geben. Berger führt wie im Quelltext auch hier mit der chauvinistischen Propaganda des Lehrpersonals in die Handlung ein, verzichtet aber auf den Heimaturlaub von Bäumer, in dem Bäumer erkennt, dass er mit seiner Kriegstraumatisierung und seinen Zweifeln allein auf weiter Flur steht und Teil einer verlorenen Generation ist, für die Remarque in seinen beiden folgenden Romanen großartige Porträts verfasste. Auch deshalb wurden der von Netflix produzierten Verfilmung (die nach einer einwöchigen Verweildauer in den Kinos dann auch im Programm des Streamers landet) noch vor dem Kinostart Oscar-Chancen eingeräumt und der Film für Deutschland ins Rennen geschickt. [Erich Maria Remarque](https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Maria_Remarque) bedeutete » [Im Westen nicht Neues](https://de.wikipedia.org/wiki/Im_Westen_nichts_Neues)« allerdings auch ein unbeschwertes Leben in der Schweiz und später in den USA, nachdem sein Roman bei den Nazis auf den Index und auch er selbst damit in Ungnaden gefallen war. Er verzahnt die letzten, völlig sinnlosen Kriegstage an der Westfront mit ihren noch sinnloseren Toten mit dem Bemühen von Matthias Erzberger (Daniel Brühl) als Bevollmächtigten der Reichsregierung, einen Frieden mit den Alliierten auszuhandeln, um weiteres Blutvergießen zu verhindern. Remarque ging in in seinem überragenden Lost-Generation-Roman »Drei Kameraden« dann ja sogar soweit, dass nicht einmal die Liebe Trost genug ist, um das Leben ertragen zu können. die beiden Folgeromane »Der Weg zurück« und »Drei Kameraden«, die mit »Im Westen nichts Neues« eine Trilogie der verlorenen Generation der im Ersten Weltkrieg beteiligten Soldaten abbildete. Denn dem Grauen mangelt es letztendlich an psychologischer Dichte, wird in den immer wieder zu viel erklärenden Dialogen eigentlich nie das deutlich, was Remarques ganzes Werk durchzieht, der ja nicht nur die Sinnlosigkeit des Krieges anprangert, sondern angesichts des gnadenlosen Vergehens von Leben die Sinnlosigkeit des Daseins an sich betont, eine Sinnlosigkeit, die den Krieg ja erst erzeugt. Auch das wird in »Im Westen nichts Neues« bereits angedeutet. Die amerikanische Verfilmung ( [All Quiet On the Western Front](../../filminfo/i/im/imweni.htm)) seines Romans im Jahr 1930 wurde dann fast genau so berühmt wie der Roman und ermöglichte Remarques Folgeromanen nicht nur eine zügige Übersetzung ins Englische, sondern auch weitere filmische Adaptionen seiner weiteren Romane, u. Zwar wird auch hier der Erste Weltkrieg aus der Sicht des 17-jährigen Soldaten Paul Bäumer (Felix Kammerer) erzählt, der mitten aus dem Schulalltag begeistert an die Schützengräben der Westfront zieht und zunehmend ernüchtert fast seine ganze Schulklasse an seiner Seite sterben sieht.
Lange haben uns die Militärexperten und das Kino erzählt, ein „sauberer“ Krieg sei möglich. Dass das eine Illusion ist, zeigen die Ukraine – und die ...
Die Grundausbildung wird übersprungen, er wird nicht verwundet, er bekommt keinen Urlaub in der Heimat, wo man seine Geschichten von Leid und Tod nicht hören will. Der Kinostart von „Im Westen nichts Neues“ nun trifft uns mitten im Ukraine-Krieg mitten in Europa, und es wird gefochten mit Panzern und Haubitzen. Es ist die erste „Im Westen“-Verfilmung auf Deutsch, mit deutschen Schauspielern. „Die war zu schmal für ihn“, lügt der Offizier und reißt einfach das Etikett ab. Die Dreharbeiten zu „Im Westen nichts Neues“ fanden im Frühjahr 2021 statt, als solch ein altmodischer Krieg in Äthiopien ausgefochten wurde, aber das war weit weg und nicht State of the Art. Berger beginnt mit einer apokalyptischen Landschaft nach der Schlacht, mit von Granaten geformten Kraterseen und verstreuten Leichen.
Schauspieler Felix Kammerer über „Im Westen nichts Neues“, viel Schlamm beim Dreh und Russlands Krieg gegen die Ukraine.
Das ist eine Reichweite, die man sich nur wünschen kann. Es ist erschreckend, mit welcher Direktheit und Stringenz das in solch eine Richtung geht. Wenn ich zurückdenke an die Zeit in den Gräben und den Matsch, war alles rau. Kammerer: Ja, die gibt es, und ich wurde natürlich auch gefragt. Thema: Das Leiden junger deutscher Soldaten im Ersten Weltkrieg, die sich in den Schützengräben durch Schlamm wälzen müssen und nacheinander den Tod finden. Ich war zwischendurch auch immer wieder unter der Dusche und sagte mir: Da kann doch nicht noch mehr rauskommen!
Unglaublich, aber wahr! Ein 13 Jahre alter Film schafft auf Anhieb nochmals den Sprung in die Top 3 der deutschen Kinocharts: „Avatar - Aufbruch nach ...
Die Berlinerin hat aber schon mit „Vier zauberhafte Schwestern“ und „Die Saat“ Filmerfahrungen gesammelt. DER REGISSEUR: Mit Becker und Schumann drehte Rosa von Praunheim 1999 bereits „Der Einstein des Sex“. DER REGISSEUR: Ivan Calbérac inszenierte mit „Irène“ vor 20 Jahren seinen ersten Film. Mit der Show „LOL“ hat er ein neues TV-Format gefunden. Ben Becker begann seine Kinokarriere mit „Schlafes Bruder“ und „Comedian Harmonists“. DER REGISSEUR: Mit „ Der Schuh des Manitu“ eroberte Michael Bully Herbig fast 12 Mio. Seit „Dunkirk“ und „1917“ ist das im Film nichts Neues (148 Min., frei ab 16). Teil von „Die Schule der magischen Tiere“. DIE STORY: Sowohl der freie Journalist Juan Romero (Elyas M‘Barek) als auch Starreporter Lars Bogenius (Jonas Nay) für das renommierte Magazin ‚Die Chronik‘. Berger lebt in Berlin und hofft nun auf eine Oscar-Nominierung für „Im Westen nichts Neues“. Nur Daniel Brühl („Nebenan“) und Devid Striesow („Ich bin dann mal weg“) mussten sich für ihre Rollen nicht im Schlamm wälzen. Ein deutscher Film ist auch „Tausend Zeilen“, in dem noch einmal der Fall Claas Relotius aufgerollt wird.
Das Drama „Im Westen nichts Neues“ ist zuerst in den Kinos, dann auf Netlix zu sehen. Start, Handlung, Trailer und Co. – alle Infos zur Neuverfilmung.
Die Besetzung von „Im Westen nichts Neues“ im Überblick: „Im Westen nichts Neues“ zeigt Kampfgebiete und Kriegslager. Fast 100 Jahre nach seinem Erscheinen ist Erich Maria Remarques Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ aktueller denn je, denn die Neuverfilmung des Klassikers geht nun für Deutschland ins Oscar-Rennen. Bisher steht jedoch nicht fest, ob er es auch bis in die Endrunde schafft, denn die Wahl des deutschen Beitrags ist nur eine Vorstufe im Rennen um den Oscar in der Kategorie „Bester Internationaler Film“. Das Drama „Im Westen nichts Neues“ beleuchtet die Geschichte eines jungen deutschen Soldaten an der Westfront im Ersten Weltkrieg. Dass wir nun mit unserem Film in das Rennen um die Oscars gehen sollen, ist für uns eine sehr große Ehre. Der Film „Im Westen nichts Neues“ des Regisseurs Edward Berger basiert auf dem weltbekannten gleichnamigen Erfolgsroman von Erich Maria Remarque. Dieser wurde im Jahr 1928 verfasst und schildert die Schrecken des Ersten Weltkriegs aus der Sicht des jungen Soldaten Paul Bäumer. Die Macher von „Im Westen nichts Neues“ haben dementsprechend angegeben, dass das Kriegsdrama eine FSK16 hat. Die Geschichte um den jungen deutschen Soldaten Paul Bäumer ist geprägt von Krieg, Grauen und dem Tod. Der Teenager Paul Bäumer und seine Freunde Albert und Müller schreiben sich während des Ersten Weltkrieges freiwillig in die deutsche Armee ein und reiten auf einer Welle patriotischen Eifers, die sich schnell in Wohlgefallen auflöst. Nun geht die Neuverfilmung des Klassikers für Deutschland ins Rennen um einen Oscar.
Seine Neuverfilmung von ,,Im Westen nichts Neues" sei ein ,,deutscher Film", sagt Regisseur Edward Berger in SWR2 über den Antikriegs-Klassiker von Erich ...
Auf die Darstellung der Gewalt zu verzichten oder sie zu schönen, wäre ihm deshalb als Lüge erschienen, sagt Edward Berger. Menschen in der Ukraine könnten das vermutlich bestätigen. Mit dem Zweiten Weltkrieg habe sich auch die Wahrnehmung von Remarques Roman verändert, sagt Edward Berger.
Mit dabei waren auch Remarque-Experten vom Osnabrücker Erich Maria Remarque-Friedenszentrum. Claudia Junk, Alice Cadeddu und Thomas Schneider hat der Film ...
Der Regisseur hat im Vorfeld gesagt, dass ihn sehr beeindruckt, wie aktuell der Film geworden ist." "Der Film wird als Kommentar zur gegenwärtigen Situation wahrgenommen", schildert der Leiter des Erich Maria Remarque-Friedenszentrum. Ähnlich hat Thomas Schneider, der Leiter des Friedenszentrums, die Kriegsdarstellungen wahrgenommen: "Der Film hat eine große emotionale Wucht. "Als der Film zu Ende war, war ich begeistert, nicht jubelnd, sondern erschüttert begeistert." "Während des Films war ich zwischendurch etwas irritiert, weil der Film so gar nicht der Romanvorlage folgt", sagt Claudia Junk. ["Im Westen nichts Neues"](/kultur/film/Im-Westen-nichts-Neues-in-Vorauswahl-fuer-Europaeischen-Filmpreis,imwestennichtsneues146.html) für eingeladene Gäste.
Das durfte man von der Neuverfilmung des Remarque-Romans erwarten: Dass auf eindrückliche Weise deutlich wird, was Krieg für diejenigen bedeutet, ...
Während die jungen Männer in den Schützengräben sterben, versucht der liberale Abgeordnete Erzberger (Daniel Brühl) gegen den Willen der deutschen Militärhierarchie mit Marschall Foch die Kapitulation auszuhandeln. Aber nun macht der Film zur richtigen Zeit auf eindrückliche Weise deutlich, was Krieg tatsächlich für diejenigen bedeutet, die gezwungen werden, ihn auszufechten. Nach dem Gefecht werden im Niemandsland an der Westfront die Leichen der Soldaten eingesammelt und die Uniformen von den leblosen Körpern gezogen, die wenig später in einem Massengrab aufgereiht nebeneinanderliegen. Mit angenehm unaufdringlicher Präsenz spielt Albrecht Schuch den erfahreneren Soldaten Stanislaus Katczinsky, der Paul unter seine Fittiche nimmt und den Schrecken des Schlachtfelds mit Pragmatismus begegnet. Als Klassiker gilt auch die US-Verfilmung von Lewis Milestone, die 1930 mit zwei Oscars ausgezeichnet, in Deutschland mit massiven Protesten nationalsozialistischer Schlägertrupps belegt und erst 1983 im deutschen Fernsehen erstmals in unzensierter Form gezeigt wurde. Der 17-jährige Gymnasiast hat die Unterschrift seines Vaters gefälscht, um als Freiwilliger für Kaiser, Gott und Vaterland im Ersten Weltkrieg zu dienen.
Der Ukraine-Krieg lässt uns derzeit mit Entsetzen nach Osten schauen. Die Neuverfilmung von "Im Westen nichts Neues" richtet den Blick indes in die ...
Edward Berger, in der Vergangenheit etwa als Regisseur beim "Tatort" oder bei der viel gelobten Serie "Deutschland 83" im Einsatz, hat sich daran gemacht, "Im Westen nichts Neues" erstmals durch die deutsche Brille fürs Kino und den Streamingdienst Netflix zu inszenieren. Dies bestritten allenfalls die Nazis, die Ausgaben von "Im Westen nichts Neues" zu Tausenden verbrannten. Denn natürlich stehen die Kriegsgräuel, die Bäumer und seine Kameraden erfahren, auch in Bergers Verfilmung im Mittelpunkt. In der Summe wird so auch aus der deutschen Neuinterpretation von "Im Westen nichts Neues" ein überzeugender Antikriegsfilm, der sich vor den bisherigen Umsetzungen nicht zu verstecken braucht. Dazu trägt auch das Wechselspiel aus dem intensiven Kameraeinsatz des Briten James Friend und der bewusst verstörend eingesetzten Filmmusik von Volker Bertelmann bei. Die Speerspitze bildet dabei der Österreicher Felix Kammerer in der Hauptrolle des Paul Bäumer. Auch als "Bester Film" wurde der Streifen seinerzeit ausgezeichnet. Ein Umstand, der etwa Kriegsdienstverweigerern zu Wehrpflichtzeiten in der Bundesrepublik entgegenkam. Die Neuverfilmung von "Im Westen nichts Neues" richtet den Blick indes in die entgegengesetzte Richtung und über 100 Jahre zurück. So reicht allein Remarques sachliche Beschreibung der grausamen Geschehnisse in den Schützengräben, Bombentrichtern und Giftgaswolken aus, um "Im Westen nichts Neues" von der Kriegs- zur Antikriegserzählung zu erheben. Remarque verarbeitete in seinem Buch nicht nur seine eigenen Erfahrungen als Soldat des Deutschen Reichs an der Westfront im Ersten Weltkrieg (1914-1918). Und das, obwohl der "Roman", wie das 1928 verfasste Werk erst seit 1957 genannt wird, eigentlich nur eine nüchterne Kriegsbeschreibung ist.
Diese Woche kommt die Neuverfilmung von Erich Maria Remarques berühmten Anti-Kriegsbuch "Im Westen nichts Neues" ins Kino. Regisseur Edward Berger über die ...
Er brach aus Wolfsburg auf, um Filmemacher zu werden, bald kommt sein erster Blockbuster in die Kinos: mit der WAZ sprach Regisseur Edward Berger über ...
Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Sind Sie bereits Abonnent?