Edward Snowden hat einen russischen Pass erhalten. Der US-Whistleblower erhofft sich davon mehr Sicherheit. Das US-Außenministerium hält jedoch auch das ...
Während Snowden sich über mehr Sicherheit freut, sieht das US-Außenministerium eine ganz andere mögliche Konsequenz, die dem Neu-Russen nun drohe: die Einberufung in die russische Armee. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte in der vergangenen Woche eine Teilmobilmachung von 300.000 Reservisten für den Krieg gegen das Nachbarland verkündet. [Snowden](/politik/ausland/themen/edward-snowden-4541408.html) 2020 erklärt, er wolle vermeiden, von seinem zukünftigen Sohn getrennt zu werden, falls die Grenzen geschlossen würden, wie es während der Coronavirus-Pandemie der Fall war. Snowden versicherte zudem, nicht nur die US-Staatsbürgerschaft behalten zu wollen, was in Russland seit einigen Jahren möglich ist, sondern sein Kind auch nach dem Werteverständnis Amerikas erziehen zu wollen, "einschließlich der Freiheit, seine Meinung zu sagen". Für den 39-jährigen ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiter bedeutet die Einbürgerung nach eigenen Angaben vor allem mehr Sicherheit: "Nach zwei Jahren des Wartens und fast zehn Jahren im Exil wird ein wenig Stabilität für meine Familie einen Unterschied machen", Nachdem der Whistleblower aus den USA im Jahr 2020 vor der Geburt seines ersten Sohnes einen russischen Pass beantragt hatte, wurde ihm dieser am Montag gewährt.
US-Whistleblower Edward Snowden ist nun auch russischer Staatsbürger. Für den Krieg gegen die Ukraine kann er aber vorerst nicht eingezogen werden.
Erkenntnisse über Zielgruppen, die die Anzeigen und Inhalte betrachtet haben, können abgeleitet werden. Die Performance von Anzeigen und Inhalten kann gemessen werden. Anzeigen und Inhalte können basierend auf einem Profil personalisiert werden. Cookies oder persönliche Identifikatoren wie IP-Adressen - sowie Ihres individuellen Nutzungsverhaltens erfolgt dabei zu den folgenden Zwecken: Für die Nutzung mit Werbung: Wir erheben personenbezogene Daten und übermitteln diese auch an Drittanbieter, die uns helfen, unsere Webseite und Angebote zu verbessern und zu finanzieren. Details zum Tracking finden Sie im Privacy Center.
Edward Snowden ist nun offiziell russischer Staatsbürger. Wladimir Putin verlieh dem einstigen US-Whistleblower die Staatsangehörigkeit.
Snowden hält sich in Russland mit öffentlichen Äußerungen zurück und kritisiert nur gelegentlich in den sozialen Medien die Politik der russischen Regierung. Snowden wurde 2013 wegen unbefugter Weitergabe von Informationen über die nationale Sicherheit und Geheimdienstinformationen sowie wegen Diebstahls von Regierungseigentum angeklagt. [Militär mobilisiert derzeit Reservisten](/nachrichten/politik/mobilmachung-reservisten-ukraine-krieg-russland-100.html) für den militärischen Einsatz im [Krieg gegen die Ukraine](/nachrichten/thema/ukraine-198.html). Als Hauptkriterium für die Einberufung gilt Erfahrung im Kampf oder Militärdienst. Der frühere Geheimdienstmitarbeiter lebt seit seiner Flucht vor der US-Strafverfolgung 2013 in Russland. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte gegenüber Nachrichtenagenturen, Snowden habe die russische Staatsbürgerschaft auf eigenen Wunsch erhalten.
Der amerikanische Whistleblower hatte zuvor nach der Geburt seines Sohnes in Russland mitgeteilt, dass er die Staatsbürgerschaft...
[Russland](https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/russland) gewährte Snowden und seiner Frau Lindsay Asyl. [NSA](https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/nsa) und seines britischen Gegenparts GCHQ an Journalisten gegeben. [Edward Snowden](https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/edward-snowden) die russische Staatsbürgerschaft zuerkannt.
Der US-amerikanische Whistleblower Edward Snowden ist nun auch Russe. Heißt das, er kann zum Kriegsdienst eingezogen werden?
[Russland](/thema/Russland) hat der neue Staatsbürger diesbezüglich nichts zu befürchten, die von ihm gewünschte Meinungsfreiheit findet er jedoch in Putins Reich kaum. Und er freue sich darauf, eines Tages in die USA zurückkehren zu können, damit die Familie wieder vereint werden könne. "Herr Snowden sollte in die Vereinigten Staaten zurückkehren, wo er sich der Justiz stellen sollte, wie jeder andere amerikanische Bürger auch."