In den Nord Stream-Pipelines sinkt überraschend der Druck. Die Bundesregierung vermutet Anschläge: die Lage im News-Ticker.
+++ 22.15 Uhr: Die Lecks an den Ostsee-Pipelines Nord-Stream 1 und 2 von Russland nach Deutschland sind laut der dänischen Regierung auf „vorsätzliche Handlungen“ zurückzuführen. Der Tagesspiegel berichtet, dass die Regierung von gezielten Angriffen auf die Pipelines ausgeht. September), dass man den Grund für den Druckabfall in den Nord-Stream-Pipelines noch nicht kenne. +++ 19.52 Uhr: Ein Nato-Vertreter sagte in Brüssel, das Militärbündnis „beobachtet die Situation in der Ostsee genau“. Und was der Grund dafür ist - da kann man bis zu dem Zeitpunkt, bis die Ergebnisse der Untersuchungen auftauchen, keine Variante ausschließen“, erklärte er weiter. Zwei der drei gefundenen Lecks befinden an Nord-Stream 1 nordöstlich der Insel Bornholm, eins an Nord-Stream 2 südöstlich der Insel. +++ 15.00 Uhr: Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki hat erklärt, dass die Lecks in Nord-Stream-Pipelines auf Sabotage zurückzuführen sind. +++ 20.51 Uhr: Wirtschaftsminister Habeck hat sich zurückhaltend zur Ursache der Lecks an den Pipelines Nord-Stream 1 und 2 geäußert. +++ 07.30 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Unterwasser-Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines ebenfalls als „Sabotageakt“ bezeichnet. +++ 08.00 Uhr: Frank Umbach, Experte für Energiesicherheit an der Universität in Bonn, sieht eindeutige Beweise dafür, dass die Schäden an den Nord-Stream-Pipelines die Folge von Sabotage sind. Es handele sich dabei um „nichts weiter als ein von Russland geplanter Terroranschlag und ein Akt der Aggression gegen die EU“, schrieb er auf Twitter. September, 05.30 Uhr: Auch laut einer Einschätzung der schwedischen Regierung sind die Unterwasser-Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines auf Sabotage zurückzuführen.
Der Grund für die Lecks an den Pipelines Nord Stream 1 und 2 ist nach wie vor unklar, doch immer mehr Länder vermuten Sabotage. Auch die Europäische Union ...
Die Deutsche Marine will sich an der Suche nach den Ursachen der Schäden an den Nord-Stream-Gaspipelines beteiligen. Ein Regierungssprecher teilte dem Magazin mit, man nehme zu "Angelegenheiten, die etwaige nachrichtendienstliche Erkenntnisse oder Tätigkeiten der Nachrichtendienste betreffen, grundsätzlich nicht öffentlich Stellung." Von der Leyen schrieb, ähnlich wie Borrell, jetzt sei es von "größter Wichtigkeit", die Vorfälle zu untersuchen und vollständige Klarheit über die Ereignisse und die Gründe zu erhalten. Ein Stopp der Gaslieferungen durch die Nord-Stream-Leitungen sei aber auch nicht im Interesse Europas. Jede vorsätzliche Störung der europäischen Energieinfrastruktur sei völlig inakzeptabel werde "mit einer robusten und gemeinsamen Reaktion beantwortet werden". Der Grund für die Lecks an den Pipelines Nord Stream 1 und 2 ist nach wie vor unklar, doch immer mehr Länder vermuten Sabotage.
Dieser News-Ticker zum Druckabfall in den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 wird laufend aktualisiert. Update vom 28. September, 12.15 Uhr: Wer war es? Das ...
Update vom 27. September, 11.45 Uhr: Die Lecks in der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 1 sind in dänischen und in den schwedischen Hoheitsgewässern aufgetreten. Und was der Grund dafür ist – da kann man bis zu dem Zeitpunkt, bis die Ergebnisse der Untersuchungen auftauchen, keine Variante ausschließen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Schiffe und Hubschrauber sind in der Gegend unterwegs, um die Sperrzonen zu überwachen. „Man kann sehr deutlich sehen, wie die Wellen vom Meeresgrund an die Oberfläche springen.“ Auf der Website der dänischen Marine heißt es dazu: „Nachdem die drei Gaslecks an den Nord Stream Gaspipelines in der Ostsee aufgetreten sind, wurden aus Gründen der Sicherheit des Schiffs- und Flugverkehrs Sperrzonen um die Lecks eingerichtet.“ „Das ist nichts anderes als ein von Russland geplanter Terrorakt und ein Aggressionsakt gegen die EU“, schrieb der externe Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak, beim Kurznachrichtendienst Twitter am Dienstag. Polen, Dänemark, Schweden, aber auch Russland führen die Lecks in den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 ebenfalls auf Sabotage zurück. Es sei nun von größter Bedeutung, die Vorfälle zu untersuchen, um „vollständige Klarheit“ über die Geschehnisse und den Hintergrund zu erhalten. Auf ihrer Website schreibt sie: „Aufgrund der aktuellen Situation ist es nicht möglich, die Freisetzung zu begrenzen oder zu bekämpfen, aber das Gas löst sich nach und nach sowohl im Wasser als auch in der Luft auf.“ Das ist wohl die Frage, die sich seit der Entdeckung der Gaslecks am meisten aufdrängt. Doch der Kreml hat Vorwürfe einer angeblichen Verantwortung Russlands für die Lecks an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 zurückgewiesen.
Bei den Lecks an den Nord Stream-Pipelines handelt es sich um Sabotage, ist man sich einig. Trotzdem gibt es viele Fragen - und einige Antworten.
Zu den Vorfällen sei es in internationalen Gewässern in den "Ausschließlichen Wirtschaftszonen" beider Staaten vor der Ostsee-Insel Bornholm gekommen. Weil das austretende Gas aber zunächst erheblich Blasen schlägt, ist eine genauere Analyse erst später möglich - Dänemarks Verteidigungsministerium geht von ein bis zwei Wochen aus, bis die Lecks in etwa 80 Metern Tiefe untersucht werden können. So werden Bewegungen von Fahrzeugen im Wasser verfolgt, indem die akustische Signatur aufgenommen und mit einer Datenbank abgeglichen wird. Sprengen unter Wasser ist kein Hexenwerk, vor allem, wenn es - wie in der Ostsee - nicht um große Tiefen geht. Hinweise auf eine [gezielte Zerstörung](/nachrichten/wirtschaft/umbach-gasleck-nord-stream-ostsee-100.html) werden dichter - ein [zeitgleiches Unglück](/nachrichten/politik/nordstream-russland-pipeline-gas-sabotage-ukraine-100.html) an mehreren Stellen erscheint unwahrscheinlich. [Ostsee-Gasröhren Nord Stream 1 und 2](/nachrichten/heute-sendungen/nordstream-leck-schaeden-russland-video-100.html) können ein neues, gefährliches Kapitel in der Auseinandersetzung zwischen Russland und dem Westen aufschlagen.
Die drei Lecks an den beiden Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 sind nach Einschätzung der Europäischen Union das Ergebnis einer vorsätzlichen Handlung.
Nach Angaben einer Sprecherin sind Beamte aus den Revieren in der Region sowie der Bereitschaftspolizei im Einsatz. Der Druck in den Leitungen habe sich entsprechend der Wassertiefe auf einem niedrigen Niveau eingestellt. Die Deutsche Marine will sich derweil an der Suche nach den Ursachen der Schäden an den Nord-Stream-Gaspipelines in der Ostsee beteiligen. Ein Regierungssprecher teilte dem Magazin mit, man nehme zu "Angelegenheiten, die etwaige nachrichtendienstliche Erkenntnisse oder Tätigkeiten der Nachrichtendienste betreffen, grundsätzlich nicht öffentlich Stellung." Nord Stream 1 - ein anderes Unternehmen - wollte jedoch nicht bestätigen, wie viel Gas sich in den beiden beschädigten Leitungen befand. Zu den Vorfällen sei es in internationalen Gewässern in den Ausschließlichen Wirtschaftszonen Dänemarks und Schwedens vor der Ostseeinsel Bornholm gekommen, sagte Frederiksen. Es gebe Erfahrungen und Anbieter für solche Arbeiten, sagte ein Sprecher der Nord Stream AG am Mittwoch. Der dänische Verteidigungsminister Morten Bødskov sagte in Brüssel, da so viel Gas in den Leitungen sei, könne es eine oder zwei Wochen dauern, bis ausreichend Ruhe in dem Gebiet eingekehrt sei, um die Lecks in etwa 70 bis 90 Metern Tiefe untersuchen zu können. Die drei Lecks an den beiden Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 sind nach Einschätzung der Europäischen Union das Ergebnis einer vorsätzlichen Handlung. Zuvor hatten Dänemark und Schweden, in deren Einzugsbereich die Pipeline-Lecks liegen, die Vorfälle als Sabotage-Akte eingestuft: Die dänischen Behörden seien zu der eindeutigen Bewertung gekommen, dass es sich um absichtliche Taten handle und nicht um ein Unglück, sagte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Jede vorsätzliche Störung der europäischen Energieinfrastruktur werde "mit einer robusten und gemeinsamen Reaktion beantwortet werden". In Lubmin wurde der Schutz der Anlandestationen erhöht.
Wohl kaum noch jemand zweifelt an einer Attacke auf die Ostsee-Pipelines. Aber wie liefen sie ab? Bundeswehr-Kommandeur Giss schildert im NDR-Interview ...
Und darauf stellt sich die Bundeswehr dann auch in anderen Dimensionen hier in Deutschland ein. Inwieweit bereitet sich die Bundeswehr und die NATO auf solche Szenarien vor? Ein Schwerpunkt bildet dann auch die Reaktion der Bundeswehr auf sogenannte hybride Bedrohungen. Das hätte die Marine der NATO, die dort im Einsatz sind, mit Sicherheit entdeckt. Giss: Es gibt Taucher, die auch so etwas können. NDR Info: Lassen Sie uns noch mal auf die Frage zurückkommen, wie groß die Gefahr ist, dabei entdeckt zu werden.
Dass die Nord-Stream-Pipelines sabotiert wurden, davon gehen beinah alle politischen Akteure aus. Viele setzen auf eine Chaosaktion des Kremls.
Zu den Vorfällen sei es in internationalen Gewässern in den Ausschließlichen Wirtschaftszonen beider Staaten vor der Ostseeinsel Bornholm gekommen. Deutschland ist in diesem Sinne – ungeachtet der langfristigen Folgen – noch weniger betroffen. Mit dem vorübergehenden Ausschalten der Nord-Stream-Pipelines aber wären Lieferungen von Gas aus Russland nach Deutschland und Mitteleuropa nur noch über die durch Polen laufende Verbindung Jamal und das ukrainische Pipelinenetz umsetzbar. Und dann noch vor der Küste von aktuellen oder künftigen Nato-Partnern und gegen das Interesse der EU? Ist das Interesse der USA damit nicht bereits erfüllt? Darüber hinaus würde man die Beziehungen zu Deutschland, der EU und der gesamten Nato dadurch stark gefährden und das in einer Phase, in der Kiew auf volle Unterstützung seiner westlichen Partner angewiesen ist – und darauf hofft, so schnell wie möglich Mitglied der EU zu werden. Richtig ist: Die USA sind zu einem wichtigen Energieakteur geworden und liefern LNG in immer größeren Mengen nach Europa. Marinebrigade des russischen Militärgeheimdiensts GRU ist in der Exklave Kaliningrad stationiert, direkt an der Ostseeküste in dem Ort Parusnoye. Doch das Land hat derzeit andere Sorgen, als eine Pipeline zwischen Russland und Deutschland zu zerstören, durch die in absehbarer Zeit eh kein Gas mehr importiert worden wäre. ](https://www.rnd.de/politik/sabotage-an-nord-stream-pipelines-eu-haelt-verdacht-fuer-wahrscheinlich-JXHO5OVM4HAKCGXEVCNVCRMVSY.html)Zwar will sich außerhalb der Ukraine noch niemand wirklich darauf festlegen, dass der Sabotageakt aus Moskau befohlen wurde. Fakt ist, die Pipelines liegen teils über 80 Meter tief am Boden der Ostsee. Drei Lecks in den Nord-Stream-Pipelines, tonnenweise ausströmendes Gas, eine brodelnde Ostsee vor der dänischen Insel Bornholm.
Der Westen hält Russland für den Saboteur der beiden Nord-Stream-Pipelines. In Moskau arbeitet man an einer Gegenerzählung. Weil die USA immer gegen die ...
Das Weiße Haus betonte am Mittwoch, Biden habe damals starken Druck auf die Bundesregierung ausgeübt, Nord Stream 2 zu begraben. Damals stand die Frage im Raum, ob die USA mit Sanktionen gegen die Betreibergesellschaft Nord Stream 2 AG versuchen könnten, eine Inbetriebnahme der Pipeline zu verhindern. "Europa muss die Wahrheit kennen."
Dass die Explosionen an Nord Stream 1 und 2 kein Unfall sind, gilt mittlerweile als sicher. Was genau passiert ist – und wer dahintersteckt – ist hingegen ...
Die [CIA](https://www.spiegel.de/thema/cia/)hatte bereits vor Wochen vor möglichen Anschlägen gewarnt. [wies erste Vorwürfe zurück](https://www.spiegel.de/ausland/nord-stream-kreml-bestreitet-sabotage-russlands-an-den-pipelines-a-f68d9928-23bb-4ced-bc34-684d7e020d54)– und machte stattdessen die [USA](https://www.spiegel.de/thema/usa/)für die Lecks verantwortlich. [Washington](https://www.spiegel.de/thema/washington/)wies die Anschuldigungen aus Moskau als »lächerlich« zurück. [»Tagesschau«](https://www.tagesschau.de/interview-bundeswehr-nordstream-105.html)hat den [Bundeswehr](https://www.spiegel.de/thema/bundeswehr/)kommandeur Michael Giss interviewt. Am Freitag wird sich der [Uno](https://www.spiegel.de/thema/uno/)-Sicherheitsrat mit Nord Stream befassen. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell stellte eine »robuste und geeinte Antwort« der EU auf »vorsätzliche Störungen« der europäischen Infrastruktur in Aussicht. Die Lecks seien für [Moskau](https://www.spiegel.de/thema/moskau/)»ziemlich problematisch«, das teure Gas verschwinde nun »in der Luft«. Das mehrheitlich russische Unternehmen Nord Stream selbst schreibt in einer Mitteilung von einer »physischen Beschädigung« der Pipeline. Er suggeriert ebenfalls, dass der [Kreml](https://www.spiegel.de/thema/kreml/)hinter den Explosionen steckt. [»Times«](https://www.thetimes.co.uk/article/russia-probably-bombed-nord-stream-pipeline-with-underwater-drone-says-defence-source-wkkcgshzv)berichtet unter Berufung auf Geheimdienstkreise, »höchstwahrscheinlich« zeichne [Russland](https://www.spiegel.de/thema/russland/)für die Explosionen verantwortlich. »Russland hat absolut kein Druckmittel auf den Westen, außer diesem einen – Gas«, so der Geheimdienstler weiter. Nach den drei Lecks in Nord-Stream-Pipelines häufen sich die Spekulationen über die Hintergründe der Explosionen.
Bundesumweltamt und Deutsche Umwelthilfe fürchten hohe Umweltbelastungen durch das in der Ostsee freiwerdende Gas. Russland macht derweil die USA für das ...
"Wir alle wissen, dass Russland eine lange Geschichte der Verbreitung von Falschinformationen hat", sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, Adrienne Watson. "Dieses Gas kostet viel Geld, und jetzt entweicht es in die Luft." "Nicht später als am 26.09.2022 wurden im Bereich der Insel Bornholm vorsätzliche Handlungen zur Beschädigung der auf dem Ostseeboden verlegten Gasleitungen Nord Stream 1 und Nord Stream 2 verübt", teilte die russische Generalstaatsanwaltschaft auf ihrem Telegram-Kanal mit. Die Lecks befinden sich in der Nähe der dänischen Insel Bornholm. "Es ist ziemlich vorhersehbar und vorhersehbar dumm und absurd, solche Annahmen zu treffen", sagte er nach Angaben der Agentur Interfax. Der Energiemarkt werde noch chaotischer, die Preise gingen noch weiter nach oben. Jeder in Europa frage sich jetzt, was mit den anderen Pipelines passieren könne, durch die tatsächlich Öl oder Gas fließe. Nach dem Leck in den Pipelines Nord Stream I und II wächst die Sorge über die Folgen, die das austretende Gas auf die Umwelt hat. "Die Lecks sind ein Superemitter-Event von unvorstellbarem Ausmaß", sagte Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner in einer Mitteilung. Terrorexperte Peter Neumann sagte in den tagesthemen, er gehe davon aus, dass ein Staat der Urheber sei und kein nicht-staatlicher Akteur wie etwa eine Terrororganisation. Nach Angaben der dänischen Regierung könne eine Inspektion der Pipelines erst in ein bis zwei Wochen stattfinden. Die US-Regierung sagte zur Frage der Verursacher, sie wolle keine Mutmaßungen über mögliche Hintermänner einer Sabotageaktion anstellen, bis Untersuchungen an den Erdgasleitungen abgeschlossen seien.
Die Zerstörung der Ostsee-Gasröhren alarmiert die Regierungen in Europa. Man müsse sich auf bislang undenkbare Szenarien vorbereiten, warnt Innenministerin ...
„Die Bundespolizei ist mit ihren Schiffen 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche auf Nord- und Ostsee unterwegs“, sagt Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Im August hatte Faeser nach einem Besuch bei der Bundespolizei See gesagt: „Wir müssen auf Attacken auf Gas-Terminals und andere kritische Infrastruktur gerüstet sein.“ [FDP](https://www.focus.de/organisationen/fdp/) formuliert: „Den physischen Schutz kritischer Infrastrukturen bündeln wir in einem KRITIS-Dachgesetz. „Durch den Angriff auf Nord Stream 1 und Nord Stream 2 sendet man ein Signal, dass man alles in die Luft jagen kann, wenn man schon das hier sprengen kann“, so Kristensen. Dass die Energie-Infrastruktur generell Ziel möglicher Sabotage durch in- und ausländische Akteure sein könnte, haben die Sicherheitsbehörden ohnehin schon länger im Blick. „Der Schutz unserer kritischen Infrastruktur hat höchste Priorität“, erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (
+++ EU geht von einem „intelligenten Anschlag“ aus +++ Gas tritt unverändert stark aus +++ Leitungen für immer zerstört +++ Pipelines sind Sonntag leer +++ ...
Während über Nord Stream 1 bis vor einigen Wochen noch Gas aus Russland nach Deutschland geflossen war – wenn auch mit gedrosselter Kapazität – war die Genehmigung für Nord Stream 2 kurz vor dem russischen Angriff auf die Ukraine von der Bundesregierung auf Eis gelegt worden. Die Inspektion der Lecks an den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 wird nach Angaben der dänischen Regierung voraussichtlich erst in ein bis zwei Wochen möglich sein. Der Kreml hat Vorwürfe einer angeblichen Verantwortung Russlands für die Lecks an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 als „dumm und absurd“ zurückgewiesen. Auf die Frage, wie besorgt er generell sei über Attacken auf das Energienetz, sagte Habeck: „Wir sind natürlich in einer Situation in Europa und auch in Deutschland, wo kritische Infrastruktur – und die Energieversorgung darf man dazu insgesamt zählen – potenzielle Ziele sind.“ Natürlich sei die kritische Infrastruktur ein potenzielles Ziel, „aber das wissen wir nicht erst seit gestern, sondern das ist Grundlage der Arbeit seit Monaten gewesen“. Zu den Vorfällen sei es in internationalen Gewässern in den Ausschließlichen Wirtschaftszonen Dänemarks und Schwedens vor der Ostsee-Insel Bornholm gekommen. Die Regierung habe entschieden, „Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit“ der Infrastruktur, Terminals und Installationen auf dem norwegischen Festland in Kraft zu setzen, erklärte Energieminister Terje Aasland am Dienstagabend. Angesichts der großen Gasmenge, die bereits durch die am Montag entdeckten Lecks in den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 ausgetreten ist, rechnen Umweltschützer mit langfristigen Folgen für das Klima. Die Ministerin verwies auf die geplante Beschaffung von Seefernaufklärern, Fregatten der Klasse 126, neuen Marinehubschraubern und den Bau neuer U-Boote. Die nach einem mutmaßlichen Sabotageakt beschädigten Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 könnten schon bald für immer unbrauchbar sein, wie der Tagesspiegel unter Berufung auf Regierungskreise berichtet. Zuvor hatte die Sprecherin des russischen Außenministeriums angedeutet, US-Präsident Joe Biden könnte eine Sabotage der Ostseepipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 angeordnet haben. Angesichts der Lecks in den Pipelines sprach sie von einem „Anschlag“, der eine „Eskalation“ und „eine Bedrohung“ sei. EU-Innenkommissarin Ylva Johansson hat die mutmaßliche Sabotage an den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 als Warnruf bezeichnet und einen Belastungstest für die kritische Infrastruktur in Europa angekündigt.
Die Explosionen an den Ostsee-Gasröhren Nord Stream 1 und 2 können der Beginn eines neuen, gefährlichen Kapitels in der Auseinandersetzung zwischen Russland ...
Zu den Vorfällen sei es in internationalen Gewässern in den Ausschließlichen Wirtschaftszonen beider Staaten vor der Ostsee-Insel Bornholm gekommen. Zu möglichen Kosten und wer diese übernehme, wollte der Sprecher wegen der fehlenden Informationen über die Schäden keine Angaben machen. Man wolle die Schäden so schnell wie möglich inspizieren, das setze aber voraus, dass die Behörden die verhängten Sperrzonen aufhöben. Die Verfassungsschützer von Bund und Ländern haben seit Beginn des russischen Angriffs mehrfach Unternehmen der kritischen Infrastruktur vor möglicher Sabotage und Cyberangriffen gewarnt. Deutschland ist in diesem Sinne – ungeachtet der langfristigen Folgen – noch weniger betroffen. Aus der Koalition in Berlin war zu hören, es sei angesichts der angespannten Lage wichtig, zu möglichen Urhebern keine halbgaren Informationen zu veröffentlichen, sondern auf belastbare Ergebnisse zu warten. Die Marine erstellt aus all diesen Informationen ein „Unterwasserlagebild“, das allerdings bei der Beobachtung gegnerischer U-Boote auch an Grenzen stößt. Die Umstände dieses beunruhigenden Ereignisses müssen nun schnell geklärt und die Verantwortlichen identifiziert werden.“ Sie habe vereinbart, Informationen mit Partnerländern zu teilen. Im August hatte Faeser nach einem Besuch bei der Bundespolizei See gesagt: „Wir müssen auf Attacken auf Gas-Terminals und andere kritische Infrastruktur gerüstet sein.“ „Die Bundespolizei ist mit ihren Schiffen 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche auf Nord- und Ostsee unterwegs“, sagt Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Sprengen unter Wasser ist kein Hexenwerk, vor allem wenn es – wie in der Ostsee – nicht um große Tiefen geht. So werden Seeminen eines möglichen Gegners in der Regel unter Wasser kontrolliert gesprengt, nicht entschärft.
Russland weist Vorwürfe von sich: Das russische Außenministerium wirft Joe Biden Sabotage vor. Dieser News-Ticker zum Druckabfall in den Gas-Pipelines Nord ...
Update vom 27. September, 11.45 Uhr: Die Lecks in der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 1 sind in dänischen und in den schwedischen Hoheitsgewässern aufgetreten. „Man kann sehr deutlich sehen, wie die Wellen vom Meeresgrund an die Oberfläche springen.“ Auf der Website der dänischen Marine heißt es dazu: „Nachdem die drei Gaslecks an den Nord Stream Gaspipelines in der Ostsee aufgetreten sind, wurden aus Gründen der Sicherheit des Schiffs- und Flugverkehrs Sperrzonen um die Lecks eingerichtet.“ „Das ist nichts anderes als ein von Russland geplanter Terrorakt und ein Aggressionsakt gegen die EU“, schrieb der externe Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak, beim Kurznachrichtendienst Twitter am Dienstag. Polen, Dänemark, Schweden, aber auch Russland führen die Lecks in den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 ebenfalls auf Sabotage zurück. Es sei nun von größter Bedeutung, die Vorfälle zu untersuchen, um „vollständige Klarheit“ über die Geschehnisse und den Hintergrund zu erhalten. Auf ihrer Website schreibt sie: „Aufgrund der aktuellen Situation ist es nicht möglich, die Freisetzung zu begrenzen oder zu bekämpfen, aber das Gas löst sich nach und nach sowohl im Wasser als auch in der Luft auf.“ Das ist wohl die Frage, die sich seit der Entdeckung der Gaslecks am meisten aufdrängt. September 2022 wurden im Bereich der Insel Bornholm vorsätzliche Handlungen zur Beschädigung der auf dem Ostseeboden verlegten Gasleitungen Nord Stream 1 und Nord Stream 2 verübt“, teilte die russische Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch auf ihrem Telegram-Kanal mit. Die dänischen Behörden teilten die Einschätzung der EU und Nato, dass es sich bei den Lecks um Sabotage handelte. September, 22.05 Uhr: Nach den drei Lecks in Nord-Stream-Pipelines ist nach Angaben der dänischen Energiebehörde bereits mehr als die Hälfte des Gases aus den betroffenen Leitungen entwichen.
Schwedens Küstenwache hat nach eigenen Angaben ein viertes Gasleck an den beschädigten Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee entdeckt. Bisher waren nur drei Löcher bekannt. Das vierte Loch sei ebenfalls diese Woche gefunden worden, zitierte die Zeitung ...
Die Pipelines sowie die geplanten Flüssiggasterminals liegen in flachen, küstennahen Gewässern und seien für Ordnungsbehörden leichter zu beobachten, sagte Pegel. In der Nacht zum Montag war zunächst in einer der beiden Röhren der nicht genutzten Pipeline Nord Stream 2 ein starker Druckabfall festgestellt worden. Mehrere Länder brachten bereits am Dienstag einen Anschlag auf die europäische Gasinfrastruktur als Ursache für die als beispiellos geltenden Schäden ins Spiel.
Schwedens Küstenwache hat nach eigenen Angaben ein viertes Gasleck an den beschädigten Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee entdeckt.
Angesichts der Lecks in den Pipelines sprach sie von einem "Anschlag", der eine "Eskalation" und "eine Bedrohung" sei. "Wir alle wissen, dass Russland eine lange Geschichte der Verbreitung von Falschinformationen hat", sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, Adrienne Watson. Zuvor hatte die Sprecherin des russischen Außenministeriums angedeutet, US-Präsident Joe Biden könnte eine Sabotage der Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 angeordnet haben. Moskau begründete den Schritt damit, dass mit der Beschädigung der Pipelines "Russland erheblicher wirtschaftlicher Schaden zugefügt" worden sei. Wenn sie nicht schnell repariert würden, werde sehr viel Salzwasser einlaufen und die Pipelines korrodieren, so der "Tagesspiegel". An den Nord-Stream-Gaspipelines zwischen Russland und Deutschland ist in der Ostsee ein viertes Leck entdeckt worden.
An den Nord-Stream-Gaspipelines zwischen Russland und Deutschland ist in der Ostsee ein viertes Leck entdeckt worden.
Aus Dänemark hieß es, dass bereits mehr als die Hälfte des Gases in den Pipelines ausgetreten sei. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte am Mittwoch gesagt, es sei "dumm und absurd" zu vermuten, dass Russland hinter den Lecks stecke. Genauere Angaben zur Lage des neu festgestellten Lecks und dazu, weshalb es erst jetzt entdeckt wurde, machte die schwedische Küstenwache nicht.
Anfang der Woche kommt es an den Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee zu einem Druckabfall. Nach zunächst drei Lecks entdeckt die schwedische Küstenwache nun ...
"Das wirkt vordergründig natürlich etwas widersinnig, die eigenen Pipelines zu zerstören", sagte der Experte vom Institut für Sicherheitspolitik der Universität Kiel in der ARD. Der Kreml hatte am Mittwoch Spekulationen über eine russische Beteiligung an der Beschädigung der Pipelines als "dumm und absurd" zurückgewiesen. Anfang der Woche kommt es an den Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee zu einem Druckabfall. Die beiden Lecks auf schwedischem Gebiet lägen "nahe beieinander". "Es gibt zwei Lecks auf schwedischem Gebiet und zwei auf dänischem", erklärte ein Sprecher der schwedischen Küstenwache. Die schwedische Küstenwache machte zunächst keine genauen Angaben zur Lage des neu festgestellten Lecks und dazu, weshalb es erst jetzt entdeckt wurde.
Die Schwedische Küstenwache hat am Donnerstagmorgen mitgeteilt, dass ein viertes Leck in den Nord-Stream-Pipelines entdeckt wurde. Die ersten drei wurden am ...
Nach Bekanntwerden der Lecks kündigte die Betreiberfirma Nord Stream eine Untersuchung an, um die Schäden festzustellen und die Ursachen des Vorfalls zu klären. Die Leitungen von Nord Stream 1 und 2 sind derzeit zwar nicht in Betrieb, aber mit Gas gefüllt. „Es gibt zwei Lecks auf schwedischem Gebiet und zwei auf dänischem“, erklärte ein Verantwortlicher der schwedischen Küstenwache gegenüber der Nachrichtenagentur AFP - die beiden Lecks in der schwedischen Wirtschaftszone lägen „nahe beieinander“. Schwedische Medien berichteten, dass sich das neu festgestellte Leck an der Pipeline Nord Stream 2 befinde. Das andere Leck betraf Nord Stream 1. Ob die Anwesenheit der Schiffe etwas mit den mutmaßlichen Sprengungen zu tun hatte, ist bislang unklar.
Nach der mutmaßlichen Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines stehen schwierige Ermittlungen bevor. Nun haben schwedische Behörden bekannt gegeben, dass sie ...
Die Lecks seien für [Moskau](https://www.spiegel.de/thema/moskau/) »ziemlich problematisch«, sagte er. »Wir erwarten, dass der Rest bis Sonntag entweicht«, sagte der Leiter der dänischen Energieagentur, Kristoffer Bottzauw bei einer Pressekonferenz. Die Leitungen von Nord Stream 1 und 2 sind derzeit zwar nicht in Betrieb, aber mit Gas gefüllt. Die anderen beiden Lecks betrafen Nord Stream 1. Die schwedische Küstenwache machte zunächst keine genauen Angaben zur Lage des neu festgestellten Lecks und dazu, weshalb es erst jetzt entdeckt wurde. Zuvor hatte bereits die schwedische Zeitung »Aftonbladet« von einem vierten Leck berichtet.
Schwedens Küstenwache hat nach eigenen Angaben ein viertes Gasleck an den beschädigten Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee entdeckt.
Die Pipelines sowie die geplanten Flüssiggasterminals liegen in flachen, küstennahen Gewässern und seien für Ordnungsbehörden leichter zu beobachten, sagte Pegel. In der Nacht zum Montag war zunächst in einer der beiden Röhren der nicht genutzten Pipeline Nord Stream 2 ein starker Druckabfall festgestellt worden. Das vierte Leck in der schwedischen Wirtschaftszone sei 200 Meter lang und läge zwei Kilometer entfernt von dem Leck, das sich ebenfalls auf schwedischem Gebiet befindet.