Friedrich Merz

2022 - 9 - 27

Sozialtourismus Sozialtourismus

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Äußerung über Ukraine-Flüchtlinge: Warum Merz auch seiner CDU ... (tagesschau.de)

CDU-Chef Merz scheut sich nicht vor Populismus, aber nun riskiert er viel für kurzfristige Aufmerksamkeit. Die "Sozialtourismus"-Äußerung könnten seiner ...

Auch weil Begrifflichkeiten wie "Sozialtourismus" ganze Debatten verschieben und die Grenzen des Sagbaren ausweiten. Aber erst öffentlichkeitswirksam in die Ukraine reisen, noch vor dem Bundeskanzler, und dann nicht einmal ein halbes Jahr später über "Sozialtourismus" der von dort Geflüchteten wettern? Doch das kann nicht nur der Partei, sondern langfristig auch seiner Person schaden. Auch, weil die CDU gerade eine Grundwertecharta beschlossen hat, in der sie ihre christlichen Werte, ausdrücklich Solidarität und Nächstenliebe, bekräftigt. Und die versucht Merz immer wieder zu bedienen, wie Manches davon könnte man noch unter dem üblichen Geklapper der Opposition verbuchen, Zuspitzungen, die in der Politik dazugehören.

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Ukrainische Flüchtlinge: Moraltourist Friedrich Merz (WirtschaftsWoche)

Die Attacke von CDU-Chef Friedrich Merz auf die ukrainischen Flüchlinge ist nicht nur eine moralische Bankrotterklärung, sondern auch wirtschaftlicher ...

Nein, nein, beteuert Merz nun, es sei ihm nur „um die mangelnde Registrierung der Flüchtlinge“ gegangen. Abgesehen von der moralischen Verpflichtung gegenüber Flüchtlingen, sagt Claus Hipp, „brauchen wir die Zuwanderung aus wirtschaftlichen Gründen“. Das ist viel, aber es ist nichts im Vergleich zu dem, was die Ukraine für uns tut. Die Nächstenliebe gegenüber Flüchtenden und Armen gehört zu den zentralen Botschaften der Bibel.“ Für den Unternehmer Hipp ist das Christentum die moralische Richtschnur. Erst gab es viele schöne Sprüche über die historischen Verdienste des ukrainischen Volkes, sogar eine Reise in die Ukraine, dann die Verhöhnung der „Sozialtouristen“. Da haben wir ein Problem, das größer wird.“ Die ukrainischen Flüchtlinge beuten systematisch und in zunehmendem Maße die deutschen Sozialsysteme aus – das war Merz‘ Vorwurf.

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Friedrich Merz' "Sozialtourismus" in der Presse: "unfassbare ... (STERN.de)

Friedrich Merz hat ukrainischen Flüchtlingen in Deutschland "Sozialtourismus" vorgeworfen – und sich dann dafür entschuldigt. Die Presse reagiert darauf ...

"Stuttgarter Zeitung": "In der Sache hat Merz auf ein Kontrolldefizit hingewiesen, das es faktisch gibt: Niemand weiß, wie viele der in Deutschland registrierten Kriegsflüchtlinge bereits zurückgekehrt sind. "Frankenpost" (Hof): Der CDU-Chef hat sich rasch entschuldigt; in ohnehin aufgeheizter Debatte hatte er aus der Ukraine geflüchteten Menschen 'Sozialtourismus' vorgeworfen. Das zeigt schon der Sturm der Entrüstung, der völlig zu Recht über Merz hereinbrach und mit dem er offenbar nicht gerechnet hatte. Und ein populistischer Dampfplauderer als Kanzler ist sicher nicht das, was die Bürger sich in Krisenzeiten wünschen." Wenn Merz sich als den künftigen Kanzler sieht, muss er an inhaltlicher Substanz und Beständigkeit noch kräftig zulegen." Den Vorwurf, es mit der uneingeschränkten Solidarität mit der Ukraine offenbar nicht wirklich ernst zu meinen, wird nun die gesamte Union so schnell nicht loswerden." Und gezeigt: Der Populist schlummert immer noch in Friedrich Merz. [bedauerte Merz seine Wortwahl](/politik/deutschland/friedrich-merz-entschuldigt-sich-fuer--sozialtourismus--vorwurf-zu-ukrainischen-fluechtlingen-32762844.html) als "eine unzutreffende Beschreibung eines in Einzelfällen zu beobachtenden Problems", erklärte aber auch, dass er den Begriff bewusst verwendet habe: "Also das ist nicht rausgerutscht. Merz jedoch diffamiert und diskreditiert die Flüchtlinge in einer Zeit, in der sich die Lage in ihrer Heimat durch die russischen Scheinreferenden zuspitzt." "Ludwigsburger Kreiszeitung": "Durch ein halbherziges Sorry unter Vorbehalt macht Merz seine Entgleisung nicht vergessen. Zur Begründung hieß es damals, er "diskriminiert Menschen, die aus purer Not in Politiker und Politikerinnen von SPD, FDP, Grünen und sogar aus der Union selbst kritisierten die Äußerungen des Partei- und Fraktionschefs der CDU.

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Äußerungen zu ukrainischen Flüchtlingen: CDU-Sozialflügel wirft ... (DER SPIEGEL)

Die Empörung war groß, als CDU-Chef Friedrich Merz ukrainische Flüchtlinge mit einem angeblichen »Sozialtourismus« in Verbindung brachte.

Der [CDU](https://www.spiegel.de/thema/cdu/)-Sozialflügel macht dem Parteichef wegen seiner Wortwahl und der anschließenden Entschuldigung schwere Vorwürfe gemacht. Am Dienstag bedauerte Merz seine Äußerung, wies aber auf zunehmende Probleme bei der Unterbringung von Flüchtlingen hin. [Niedersachsen](https://www.spiegel.de/thema/niedersachsen/) um ein Wahlkampfmanöver handele. Merz' Äußerung zeuge von fehlender sozialer Kompetenz, findet der baden-württembergische CDU-Politiker Bäumler. [Ukraine](https://www.spiegel.de/thema/ukraine/) sind Frauen, Kinder und Jugendliche. [dpa](https://www.spiegel.de/thema/dpa/).

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„Sozialtourismus“-Aussage: Journalistin kauft Merz seine ... (FOCUS Online)

Friedrich Merz wird noch immer für seine „Sozialtourismus“-Aussage kritisiert. Zwar bedauert der CDU-Parteichef mittlerweile seine Ausführungen, ...

Es war auch nicht das erste Mal, dass Friedrich Merz fragwürdige Äußerungen von sich gibt und dann wieder zurücknimmt. „Ich habe dieses Wort Sozialtourismus verwendet, nicht in der Absicht, irgendjemandem da zu nahe zu treten oder auch persönlich etwas vorzuwerfen.“ Bei „Maischberger“ in der ARD sagte sie: „Friedrich Merz ist ja nun lange genug dabei.

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Ärger über Merz: CDU-Chef unterstellt ukrainischen Flüchtlingen ... (n-tv NACHRICHTEN)

Millionen Ukrainer fliehen vor Krieg, als Russland ihr Land angreift. Ein Teil von ihnen sucht in Deutschland Schutz. Oppositionschef Merz unterstellt ...

Sie twitterte: "Geheuchelte Solidarität mit den Opfern eines Angriffskriegs enttarnt sich schnell mit unterirdischer Wortwahl wie 'Sozialtourismus'." Merz zeige, dass es Solidarität mit der Ukraine für die CDU nur so lange gebe, wie es der eigenen Profilierung dient. CDU-Chef Friedrich Merz hat einen "Sozialtourismus" von ukrainischen Flüchtlingen nach Deutschland beklagt. Noch größere Probleme erwartet Merz nach eigenen Worten mit Flüchtlingen aus Russland, "wenn die Bundesregierung das täte, was die Bundesinnenministerin vorgeschlagen hat, nämlich hier jetzt praktisch allen Verweigerern des Kriegsdienstes, der Mobilisierung in Russland Zugang zur Bundesrepublik Deutschland zu verschaffen". "Wer sich dem Regime von Präsident Wladimir Putin mutig entgegenstellt und deshalb in größte Gefahr begibt, kann in Deutschland wegen politischer Verfolgung Asyl beantragen", erklärte die SPD-Politikerin. Er sagte Bild TV in einem Interview: "Wir erleben mittlerweile einen Sozialtourismus dieser Flüchtlinge: nach Deutschland, zurück in die Ukraine, nach Deutschland, zurück in die Ukraine."

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Aussagen zu „Sozialtourismus“: Merz rudert zurück und bleibt ... (kreiszeitung.de)

Friedrich Merz rudert bei seinen Äußerungen zu „Sozialtourismus“ zurück. Selbst innerhalb der eigenen Partei attestiert man dem Parteichef Rechtspopulismus.

„Sozialtourismus“ war 2013 das Unwort des Jahres - und ist auch 2022 jedes Demokraten unwürdig.“, so die [SPD](https://www.kreiszeitung.de/politik/spd-sozialdemokratische-partei-deutschlands-olaf-scholz-schroeder-kanzler-minister-geschichte-91813177.html)-Politikerin. [Wackelt die „Brandmauer“ nach rechts](https://www.kreiszeitung.de/politik/die-brandmauer-broeckelt-ex-afd-chef-joern-kruse-wechselt-in-die-cdu-91762730.html)? [unterstellt, vermeintlichen „Sozialtourismus“ zu betreiben](https://www.kreiszeitung.de/politik/merz-sozialtourismus-ukraine-krieg-hartz-4-iv-parteichef-schockt-mit-vorwurf-gegen-fluechtlinge-91814911.html). Bäumler wird deutlich: „Damit steht er sich selbst beim Weg ins Kanzleramt im Weg und schadet damit der Union.“ [Mit unserem Newsletter verpassen Sie nichts mehr aus ihrer Umgebung, Deutschland und der Welt – jetzt kostenlos anmelden!](https://www.kreiszeitung.de/ueber-uns/newsletter-anmeldung-kreiszeitung/?recipientList=politik) Aus der [Politik](https://www.kreiszeitung.de/politik/) kommt scharfe Kritik. Die Debatte, wer „echter“ Schutzsuchender beziehungsweise Geflüchteter sei und wer nicht, wie sie Merz derzeit anstößt, erinnert an gefährliche Dynamiken der Jahre nach 2015. Christian Bäumler, Vize-Vorsitzender des Arbeitnehmerflügels (CDA), erklärte der dpa: „Merz hat die übliche Methode der Rechtspopulisten angewandt: Erst Grenzen überschreiten, dann zurückrudern“. Der Begriff „Sozialtourismus“ ist eine Wortschöpfung rechter Kräfte zur Diffamierung Schutzsuchender, die NPD etwa benutzt ihn regelmäßig. [Friedrich Merz](https://www.kreiszeitung.de/politik/friedrich-merz-cdu-konservativer-rechtsanwalt-und-lobbyist-cdu-parteivorsitz-politik-91116766.html) rudert bei seinen Aussagen zu vermeintlichem „Sozialtourismus“ ukrainischer Geflüchteter nach [Deutschland](https://www.kreiszeitung.de/deutschland/) zurück. Im Sozialflügel der CDU sieht man in Merz Ukraine-Äußerungen nun „übliche Methoden der Rechtspopulisten“. Nun erklärte Merz verschiedenen Medienangaben nach: „Ich habe dieses Wort Sozialtourismus verwendet, nicht in der Absicht, irgendjemandem da zu nahezutreten oder auch persönlich etwas vorzuwerfen.“ Er erklärte, es sei eine „unzutreffende Beschreibung eines in Einzelfällen zu beobachtenden Problems“ gewesen. Nicht nur bedient sich Merz auch laut Einschätzung von Parteikolleginnen und Parteikollegen rechter Narrative, darüber hinaus bleibt er auch einer Erklärung jeglicher Grundlagen seiner Äußerungen schuldig.

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Aussage zu "Sozialtourismus": Friedrich Merz weiß, was er sagt (tagesschau.de)

Flüchtlinge aus der Ukraine als "Sozialtouristen"? Nicht zum ersten Mal rutscht der CDU-Vorsitzende Merz in den Populismus ab. Das ist kein Versehen, ...

Es ist nicht das erste Mal, dass der CDU-Chef so handelt. Er raunt, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht objektiv berichtet - wieder ohne sich die Mühe zu machen, das zu belegen. Aber die Realität ist komplizierter und grauer. Das ist eines der wichtigsten politischen Ämter. Wenn jemand aber vor einem Krieg flieht, ist es das komplette Gegenteil. Wenn ein Tourist in ein anderes Land fährt, ist das etwas Schönes.

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"Sozialtourismus"-Aussage: Merz rudert nach Kritik zurück (tagesschau.de)

Dass viele Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, aber dennoch auf Heimatbesuch waren - das kritisierte CDU-Chef Merz als ...

Dürr sagte der dpa: "Die Menschen aus der Ukraine kommen zu uns, weil sie vor Putins brutalem Krieg fliehen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die sich im Vorfeld bereits dafür ausgesprochen hatte, Kriegsdienstverweigerern aus Russland Asyl zu gewähren, bezeichnete die Aussagen von Merz als "schäbig". Er schrieb auf Twitter: "Woher kommt dieser Unsinn über angeblichen 'Sozialtourismus' von ukrainischen Kriegsflüchtlingen?" Zu seinen Worten über Flüchtlinge aus der Ukraine gebe es viel Kritik, erklärte Merz und ergänzte, er bedauere die Verwendung des Wortes "Sozialtourismus". Mir lag und liegt es fern, die Flüchtlinge aus der Ukraine, die mit einem harten Schicksal konfrontiert sind, zu kritisieren." Dass viele Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, aber dennoch auf Heimatbesuch waren - das kritisierte CDU-Chef Merz als "Sozialtourismus".

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Die Lage am Morgen: Wie viele Milliarden dürfen's denn diesmal ... (DER SPIEGEL)

Bei der Gaspreisbremse zeichnet sich eine Lösung ab. Die konturlose US-Vizepräsidentin geht auf Reisen. Olaf Scholz und Friedrich Merz stecken in der ...

Hier erklärt sie, worin der Westen sich täuscht – und warum der Krieg In der Krise, so war bisher die ungeschriebene Regel, rücken Opposition und Regierung zusammen, grundlegende Beschlüsse werden im Idealfall gemeinsam getroffen. Und so bleiben Opposition und Regierung wohl noch eine Weile eher sprachlos, was in Kriegszeiten nicht unbedingt die beste Option ist. Es ist Biden, der die Konfliktkommunikation in der Hand hat. Die Namen der diesjährigen Sieger werden um 8 Uhr bekannt gegeben. Früher galt die Regel, dass Krisenzeiten die Sternstunden der Kirchen seien. Stattdessen bestimmte die Aufarbeitung diverser Missbrauchsskandale die Gespräche – und damit auch die Schlagzeilen. Die vielleicht mächtigste Frau der Welt ist für mich ein unbeschriebenes Blatt. Eine Terminankündigung für heute hat mich aufhorchen lassen: Die Vizepräsidentin der USA, Kamala Harris, besucht Südkorea. Das viele Geld soll nicht nur die Bürgerinnen und Bürger entlasten, sondern auch viele der Energieversorger, damit sie angesichts der explodierenden Einkaufspreise für Gas nicht insolvent gehen – und in der Folge langjährige Lieferverträge mit moderaten Preisen plötzlich obsolet werden. Es war also die Quadratur des Kreises, mit der sich Scholz in diesen Coronatagen beschäftigt hat. Vor allem, falls die Einnahmen aus der geplanten Gasumlage wegfallen, weil sich plötzlich keiner mehr so recht für das Instrument erwärmen kann.

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