Bornholm

Wegen der Nord-Stream-Lecks schaut die Welt auf das Meer um Bornholm. Der Journalist Tommy Kaas erzählt, wie die Bornholmer damit umgehen – und warum die ...

Zum Glück haben die Behörden sehr schnell mit Messanlagen die Luft kontrolliert und festgestellt, dass für Menschen kein Gesundheitsrisiko besteht. Was ist die Ursache für die Nord-Stream-Explosionen? Auch die Tiere im Meer sollen nicht darunter leiden. Was ist aber, wenn Russland dem Westen nun Sabotage an den Gaspipelines vorwerfen wird – und zu uns sagt: Anscheinend konntet ihr euch selbst nicht gut genug um die Sicherheit vor Ort kümmern? 1946 haben die Russen uns Bornholm zurückgegeben mit den Worten: Wir haben uns um die Insel nach der deutschen Besatzung gekümmert, jetzt müsst ihr selbst für Sicherheit sorgen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte die sowjetische Armee Bornholm für elf Monate. Der Rest des Landes hat das Ende des Kriegs gefeiert, während hier die Sowjetunion übernommen hat. Auch die Explosionen haben wir nicht gespürt. Wie gehen die Menschen vor Ort mit der Situation um? Es ist aber nicht so, dass hier nun alles voller Politiker wäre oder rund um die Uhr Helikopter über uns kreisten. Helikopter sind hier, um die Lecks zu kontrollieren, dazu Schiffe des Militärs. Wir haben mit Tommy Kaas, 43, von der Zeitung „Bornholms Tidende“ gesprochen.