Sechs Tore, kein Sieger: Die zweite Hälfte des Nations-League-Spiels zwischen England und Deutschland wird man nicht vergessen. Für den Bundestrainer Hansi ...
Erst fand Reece James mit einer Flanke Shaw, der am Fünfmeterraum freistehend vor Marc-André ter Stegen auftauchte und auf 1:2 verkürzte (72.). Eine Viertelstunde später kam es noch einmal zum Duell zwischen Maguire und Musiala - in England würden sie das sicher gerne vergessen. Einer der Neuen war Jamal Musiala, er sollte mit seinen Bewegungen und seiner Technik für Überraschungsmomente sorgen. Am Tag vor dem Spiel gegen die Engländer hatte der Bundestrainer Hans-Dieter Flick, den alle nur Hansi nennen, noch einmal über die Niederlage gegen Ungarn gesprochen und daraus gleich auch einen Auftrag abgeleitet. Vieles sprach nun für eine Niederlage der DFB-Auswahl, dann traf Havertz noch einmal (87.). Deutschland hat zum Abschluss der Nations-League-Spielzeit mit zwei Toren gegen England geführt, lag dann zurück und spielte am Ende doch remis.
Hansi Flick lief durch seine Coaching Zone, dirigierte und feuerte an, doch das positive WM-Signal wurde leichtfertig verspielt. Trotz einer 2:0-Führung hat ...
Und es kam noch schlimmer: Nach einem Foul von Schlotterbeck an den BVB-Kollegen Jude Bellingham, gab es Elfmeter, den Kane ganz sicher verwandelte. Auch die Umstellung - Havertz übernahm die Position von Musiala, der nun über außen viel wirkungsvoller war - machte sich bezahlt. Doch der Heimkehrer - der 19-Jährige spielte einst in Englands Nachwuchsmannschaften - wurde von den Gastgebern quasi in Manndeckung genommen und kam so in der Zentrale kaum zur Entfaltung. In elf Minuten hatte Deutschland alles verspielt, ehe Havertz nach einem Torwartfehler doch noch den Punkt rettete. Die Führung bekam das DFB-Team aber eher von den Gastgebern in Person von Harry Maguire serviert. Die deutsche Mannschaft agierte etwas aktiver, attackierte früher und war nach der Ungarn-Pleite deutlich fokussierter. Entsprechend engagiert ging auch Flick in der Coaching-Zone zu Werke. - und selten war es in einem Fußball-Stadion derart leise wie dieses Mal in Wembley. Eine weitere gute Gelegenheit besaß Harry Kane im Anschluss an eine Ecke, als er den Ball knapp neben das Tor setzte (27.). In der zweiten Halbzeit haben wir es 20 Minuten ganz gut gemacht und verdient 2:0 geführt. "Nach dem 2:0 werden wir viel zu passiv, verteidigen viel zu tief. Minute) und Havertz (67.) sorgten vor 78 949 Zuschauern für eine klare Führung.
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Die schien Havertz nach einem weiteren Maguire-Fehler per Schlenzer in den Torwinkel besorgt zu haben, doch Flick jubelte zu früh. Von dort zwang der Münchner nach einer weiteren Parade von ter Stegen gegen Sterling (49.) seinen Gegenspieler Harry Maguire zunächst zu einem Fehlpass und sogleich zum Elfmeterfoul. Doch auch mit Havertz und Musiala fehlten das Überraschungsmoment, die Kreativität und das Tempo. Die beiden England-Legionäre Ilkay Gündogan (52., Foulelfmeter) und Kai Havertz (67.) per Traumtor brachten Deutschland in einem wilden Spiel in Führung. Die DFB-Elf tat dies auf vier Positionen verändert, Flick hatte sich die Kritik nach dem schlimmen 0:1 gegen Ungarn in Leipzig zu Herzen genommen. Luke Shaw (72.) und der eingewechselte Mason Mount (75.) schlugen für die Three Lions zurück.