Ein neunjähriges Kind wird missbraucht, eine Frau am helllichten Tage vor dem Einkaufszentrum vergewaltigt, ein Senior verschwindet spurlos: Der ...
Vielleicht geschieht ja ein Wunder, und der Mann, der ein Kind vergewaltigt und so traumatisiert hat für den Rest seines Lebens, wird gefasst, vor Gericht gestellt und verurteilt. „Das Böse ist immer und überall“, hat uns Mitte der 1980er Jahre bereits die Erste Allgemeine Verunsicherung gelehrt. Am Ende des Abends hat die Kripo Dortmund im Fall der vergewaltigten Neunjährigen bereits einige Hinweise „auf konkrete Personen“ bekommen, die als mögliche Täter in Frage kommen könnten. Nun fahndet [die Polizei](https://www.focus.de/thema/polizei/) Dresden nach einem Mann, der auf dem Phantombild aussieht wie Meister Proper. Auf dem Heimweg von Theater hatte er einen anderen Weg genommen als seine Frau, doch im Gegensatz zu ihr kam der Mann nie zu Hause an. Andererseits erzählt Moderator Rudi Cerne in der Rubrik „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ ist die TV-taugliche Umsetzung dieses Hits. Bemüht umständlich und ausführlich werden hier die Verbrechen inklusive Vorgeschichte nachgestellt: Unterhaltungen voller Banalitäten, Laienschauspieler bei der Arbeit. [Dresden](https://www.focus.de/regional/dresden/) gesucht wird. Diese haben aber Tradition bei „Aktenzeichen XY ... [Dortmund](https://www.focus.de/regional/dortmund/) von einem Unbekannten ins Gebüsch gelockt, geschlagen und sexuell missbraucht wird. Erfolgreich seit mehr als 50 Jahren, ist der Erfolg dieser Sendung auch ein Beweis dafür, dass das Böse einfach nicht aus der Welt zu schaffen ist.