Deutschlands Basketballer haben begeistert, die Nationalmannschaft hat mit ihrem Erfolg beste Werbung gemacht - trotzdem hat das Fernsehen die Chance ...
Die Chance, den Basketball etwas vehementer ins Licht der Öffentlichkeit zu zerren, wurde verpasst, sehenswert war es allemal. In Berlin war nicht einmal auf dem Platz vor der Halle zu erahnen, was da in der Arena stattfindet. Auch die Werbung vor und während der EM blieb überschaubar, in Köln wehten auf der Deutzer Brücke ein paar EM-Fahnen, danach: nichts. Immerhin ist RTL vom Viertelfinale an auf den Zug aufgesprungen und hat in der Spitze 3,8 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme gelockt, eine gute Zahl für diesen Sport. Zuvorderst die Begeisterung, die von den Spielern entfacht wurde, der Teamspirit, das inspirierende Spiel, die Typen: Der knorrige Trainer Gordon Herbert, dem es in kürzester Vorbereitungszeit gelungen ist, diese wunderbare Einheit zu formen. Für den Titel hat es nicht ganz gereicht, aber die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat alle Erwartungen übertroffen und war nah dran am Titel.