Bayern

2022 - 9 - 13

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Image courtesy of "Süddeutsche Zeitung"

Bayern: Privatschulen bitten Ministerpräsident Söder um Hilfe (Süddeutsche Zeitung)

Angesichts explodierender Energiekosten schlagen die Schulträger Alarm. Ein Hilfegesuch ist beim Kultusminister gescheitert, nun wenden sie sich direkt an ...

Ukrainischen Familien brach das Einkommen weg, russische Familien sind von Sanktionen betroffen und können nicht bezahlen. "Wo sollen die mal eben 50 000 oder 100 000 Euro mehr herbekommen?" Die Zuschüsse des Freistaates für Lehrer sind nicht mitgewachsen. Die katholischen Schulen wollen die Kosten laut Nothaft jedenfalls nicht auf die Eltern umlegen. Schlimmer als die hohen Energiepreise seien die teuren Personalkosten, die 80 Prozent des Haushalts ausmachen. Müssten Privatschulen schließen, wäre der Staat verpflichtet, die Kinder zu verteilen oder neue Schulen zu gründen. Nächstes Jahr sind wir blank", sagt Kosak. "Wir haben schon jetzt ein Defizit von sechs Millionen Euro, damit sind die Rücklagen aufgebraucht. Entsprechend "redebereit" seien die Kommunalpolitiker, sagt Kosak. Die Hälfte der 46 Schulen hat Versorgungscharakter, sie decken die Grundversorgung einer Region oder eines Ortes etwa an Realschulen ab. Die Privatschulen in Bayern schlagen Alarm: Die hohen und wohl weiter steigenden Energiekosten könnten sie finanziell so überfordern, dass Schulschließungen nicht ausgeschlossen sind. Er fordert eine Änderung des Schulfinanzierungsgesetzes und mehr Schulgeldersatz, also insgesamt höhere Zuschüsse für die 1364 Privatschulen im Freistaat.

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