Seite an Seite gedenken Deutschland und Israel der Opfer des Olympia-Attentats. Nach der Einigung über eine Entschädigung entschuldigt sich die ...
Das erste betreffe die Vorbereitung der Spiele und das Sicherheitskonzept. Zu der Einigung auf die Entschädigung sagte er: „Dies ist ein wichtiger, gerechter, moralischer Schritt.“ Ausdrücklich dankte Herzog dabei dem Bundespräsidenten für dessen „große Anstrengungen“. Faeser griff Steinmeiers Worte vom „Versagen“ auf und sagte, sie wolle sich im Namen der Bundesregierung dafür entschuldigen. „Ich bitte Sie als Staatsoberhaupt dieses Landes und im Namen der Bundesrepublik Deutschland um Vergebung für den mangelnden Schutz der israelischen Athleten damals bei den Olympischen Spielen in München und für die mangelnde Aufklärung danach; dafür, dass geschehen konnte, was geschehen ist“, sagte Steinmeier am Montag bei einer Gedenkveranstaltung in Fürstenfeldbruck. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) baten im Namen der Bundesregierung und des Freistaats um Verzeihung. Bundespräsident Frank Walter Steinmeier hat die Angehörigen der Opfer des Olympia-Attentats von 1972 im Namen der Bundesrepublik Deutschland um Vergebung gebeten.
Bei einer Gedenkveranstaltung in Fürstenfeldbruck hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Angehörigen der Opfer des Olympia-Attentats von 1972 um ...
Die Hinterbliebenen der israelischen Opfer hatten sich erst vor wenigen Tagen mit der Bundesregierung geeinigt. Tatsächlich hatten Palästinenser im Oktober 1972 ein Lufthansa-Flugzeug entführt und die drei Überlebenden freigepresst. Das Olympische Dorf sei für die Attentäter „zur internationalen Bühne für Judenhass und Gewalt“ geworden. Steinmeier dankte den Angehörigen und dem israelischen Staatspräsidenten Izchak Herzog für ihre Teilnahme an der Gedenkveranstaltung. „Ich bitte Sie als Staatsoberhaupt dieses Landes und im Namen der Bundesrepublik Deutschland um Vergebung, um Vergebung für den mangelnden Schutz der israelischen Athleten damals bei den Olympischen Spielen in München und für die mangelnde Aufklärung danach; dafür, dass geschehen konnte, was geschehen ist“, sagte Steinmeier am Montag am 50. Alle neun Geiseln, der Polizist Anton Fliegerbauer und fünf Attentäter starben.
Jahrelang hatten Hinterbliebene der Opfer des Olympia-Attentats 1972 um Entschädigung und Entschuldigung gekämpft. Am 50. Jahrestag bat der Bundespräsident ...
"Unser Weg war lang und einsam", sagte die 76-Jährige mit Blick auf den jahrzehntelangen Kampf der Hinterbliebenen um Anerkennung ihres Leides. Auch die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, dankte angesichts der Einigung in der Entschädigungsfrage der deutschen Politik. Die jahrzehntelange Gleichgültigkeit sei eine Qual für die Hinterbliebenen gewesen. "Die Welt darf nicht vergessen, was 1972 geschah." Unter den Gästen in Fürstenfeldbruck befanden sich auch Israels Staatspräsident Izchak Herzog und Hinterbliebene sowie das gesamte bayerische Kabinett, die Präsidentin der Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, und der bayerische evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Die Hinterbliebenen aus Israel kämpften jahrzehntelang um eine Entschädigung, eine Entschuldigung und eine historische Aufarbeitung.
"The Games must go on", sagte IOC-Präsident Avery Brundage bei der Trauerfeier im Olympiastadion. Dieses Credo prägt den Sport noch heute.
Wenn es darum geht, Krisen zu ignorieren, beruft sich der Weltsport heute noch auf diese Worte. 25 Jahre später saßen Joachim "Blacky" Fuchsberger und Eberhard Stanjek noch einmal auf der Tribüne des Münchner Olympiastadions und erinnerten sich an jenen Tag, den 6. September, um 4.20 Uhr, waren acht Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation "Schwarzer September" über den Zaun des olympischen Dorfes geklettert, hatten elf israelische Sportler als Geiseln genommen.
Vor 50 Jahren wurden elf israelische Sportler beim Olympia-Attentat in München ermordet. Shaul Ladany überlebte.
Sie haben den Holocaust überlebt und das Olympia-Attentat. In der Menge sah ich einen Sportler aus der Schweiz. Was mich aber getroffen hat, ist die Entscheidung, dass das israelische Team nach dem Massaker heimkehren sollte. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass das Das heißt, bei dem Attentat war zunächst nur die örtliche [Polizei](/themen/polizei/) im Einsatz. Am wütendsten macht mich allerdings, dass die Polizisten, die die Attentäter im Fluchtflugzeug in Fürstenfeldbruck überraschen und überwältigen sollten, kurz vorher einfach den Mut verloren haben. Das zu hören, nachdem wir dachten, sie hätten überlebt, war ein echter Schock. Immerhin sind die Terroristen nach Verhandlungen mit zwei Bussen durchs Olympische Dorf gefahren und dann in zwei Helikopter gestiegen. Und ich erinnere mich, dass er antwortete: Die Juden seien keine Menschen. Ich verstehe nicht, warum nicht schon im Olympischen Dorf versucht wurde, die Geiseln zu befreien. Die Stimmung in München war euphorisch. Und dann, ohne nachzudenken, schlüpfte ich in meine Laufschuhe, öffnete die Zimmertür zum Gang und sah hinaus.
Die Olympischen Spiele 1972 in München sollten als besonders heiter in die Geschichte eingehen. Doch sie endeten in einem Blutbad.
Das Olympische Dorf sei für die Attentäter "zur internationalen Bühne für Judenhass und Gewalt" geworden. "Ich entschuldige mich ausdrücklich im Namen des Freistaats Bayern für die Fehler und die Versäumnisse, die damals gemacht wurden", sagte Söder. In diesem Zusammenhang dankte er Steinmeier auch für seine "mutige, historische Rede". Ausdrücklich dankte er Steinmeier für seine "großen Anstrengungen". Das erste Versagen betreffe die Vorbereitung der Spiele und das Sicherheitskonzept. Unter den Athleten und ihren Trainern waren auch Überlebende der Shoah." Das Bemühen, Deutschland im Jahr 1972 als "friedfertige, freundliche Demokratie zu zeigen", sei in München tragisch gescheitert. Der Bundespräsident sprach von einer "großen Tragödie und einem dreifachen Versagen". "Ich bitte Sie als Staatsoberhaupt dieses Landes und im Namen der Bundesrepublik Deutschland um Vergebung für den mangelnden Schutz der israelischen Athleten damals bei den Olympischen Spielen in München und für die mangelnde Aufklärung danach; dafür, dass geschehen konnte, was geschehen ist", sagte Steinmeier am Nachmittag bei einer Gedenkveranstaltung in Fürstenfeldbruck zum 50. Steinmeier dankte den Angehörigen und dem israelischen Staatspräsidenten Izchak Herzog für ihre Teilnahme an der Gedenkveranstaltung. "Sie wurden in unserem Land von Terroristen gequält und getötet", so Steinmeier weiter. Bundespräsident Steinmeier sprach beim Gedenkakt von einem "dreifachen Versagen" der Verantwortlichen.
50 Jahre nach dem Olympia-Terror von München übernimmt die Bundesrepublik die Verantwortung für das Versagen. Bundespräsident Steinmeier bittet die ...
[Gerhart Baum](https://www.spiegel.de/thema/gerhart_baum/), der als Anwalt erst vor drei Wochen das Verhandlungsmandat der Angehörigen bekam. Zudem sollen unter Verschluss gehaltene Akten aus [Bayern](https://www.spiegel.de/thema/bayern/) und dem Bund freigegeben werden. [Steffen Seibert](https://www.spiegel.de/thema/steffen_seibert/), im Juli den Hinterbliebenen den Vorschlag präsentierte, wiesen diese ihn entrüstet zurück. Dies sei ein »wichtiger, gerechter, moralischer Schritt gegenüber den Familien und der Geschichte«. »Du kannst nun Ruhe finden, und ich auch – bis wir uns wiedersehen, meine Liebe.« Im August sagte sie die [Teilnahme der Hinterbliebenen am Gedenkakt ab](https://www.spiegel.de/geschichte/olympia-attentat-1972-opferfamilien-sagen-teilnahme-an-gedenkveranstaltung-ab-a-851d0c12-b35e-4531-97ba-e834a3563703). »Aber ich konnte keinen Frieden finden, weil es keine Gerechtigkeit gab«, sagte Spitzer. Es wäre die größtmögliche Blamage für die Bundesrepublik gewesen: Bundespräsident Steinmeier, Bayerns Ministerpräsident Söder und Innenministerin Faeser hätten allein an das Olympia-Attentat erinnern müssen. »Das Olympische Dorf wurde zur internationalen Bühne für Judenhass und Gewalt«, sagte Steinmeier. »Das hätte niemals geschehen dürfen.« Steinmeier erinnerte in seiner Rede daran, wie anders die Olympischen Spiele von München werden sollten: ein Gegenprogramm zur Propagandaschau der Nazis bei den Spielen in Berlin 1936. Die palästinensischen Terroristen waren mit neun entführten israelischen Sportlern und Betreuern aus dem olympischen Dorf auf den Militärflughafen gebracht worden.
Die Olympischen Sommerspiele 1972 in München wurden am 5. September brutal beendet. Bei einem palästinensischen Terroranschlag starben elf Israelis und ein ...
Am Abend wird der Münchner Olympiaturm in den Farben Israels – blau und weiß – beleuchtet. September ](https://www.br.de/nachrichten/bayern/olympia-attentat-das-warten-hat-ein-ende,TGUyGUZ)waren acht palästinensische Terroristen im Olympischen Dorf in die Unterkunft der israelischen Mannschaft eingedrungen. Hubschrauber sollten die Terroristen und ihre Geiseln in der Nacht vom Olympischen Dorf dort hinbringen. [erinnert sich Speerwerfer Klaus Wolfermann im BR24-Interview](https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/wolfermann-die-spiele-1972-nicht-abzubrechen-war-richtig,TFeDu4q), der zwei Tage vor dem Anschlag eine Goldmedaille gewonnen hatte. "Mit dem Anschlag wurde nicht nur Frevel an der Idee des Olympischen Friedens begangen", sagte der damalige Bundeskanzler Willy Brandt im Fernsehen: "Auch der Bundesrepublik Deutschland - uns allen - wurde schwerer Schaden zugefügt." Der Landkreis Fürstenfeldbruck startet eine "digitale Gedenkstätte", die aus einer Website und einer App besteht und die tragischen Ereignisse unter anderem mit Zeitzeugenberichten rekonstruiert. Bei den Schusswechseln starben alle Geiseln und der Polizist Anton Fliegerbauer. Der dortige Erinnerungsort befindet sich in Sichtweite des Wohnblocks, in dem die palästinensischen Terroristen ihren schwer verletzten Mann sterben ließen. Am Abend wird der Olympiaturm in den Landesfarben Israels angestrahlt. "Es ist ein Glück, dass die israelischen Familien heute hier sind", so der Antisemitismus-Beauftragte der bayerischen Staatsregierung Ludwig Spaenle (CSU). Den Abschluss der Gedenkfeier bildet ein Staatsempfang. Weil lange unklar war, ob die Hinterbliebenen dabei sein werden, gab es beim Ablauf in München und Fürstenfeldbruck bis zuletzt viele Fragezeichen.
In München und Fürstenfeldbruck wird an den Anschlag von 1972 erinnert. Die Gedenkfeier mit dem Bundespräsidenten im Livestream.
Überfällig sei das Bekenntnis, dass die Geschichte des Attentats auch eine "Geschichte von Fehleinschätzungen , von furchtbaren, von tödlichen Fehlern, ja, eines Versagens war", sagte Steinmeier. "Das tut mir leid und ich entschuldige mich dafür, dass nach dem Anschlag nicht das getan wurde, was die Menschlichkeit geboten hätte: Fehler einzugestehen und die Verantwortung dafür zu übernehmen." "An dieser Katastrophe tragen auch wir bis heute schwer", sagte er damals. Er begrüßte die Einigung mit den Hinterbliebenen, kritisierte aber die Bundesregierung indirekt: Die Debatten seien "kleinteilig" gewesen, "ich fand das nicht unbedingt würdig". "Herr Ahlers, wir haben das nicht vergessen", sagte Spitzer. Sie ist die Witwe des ermordeten Gewichthebers Yossef Romano und eine der informellen Sprecherinnen der Hinterbliebenen. Der Anschlag sei eine "nationale Katastrophe" gewesen, sagte Herzog. [Markus Söder](/thema/Markus_S%C3%B6der) (CSU) räumte Fehler der Behörden ein und bat für den Freistaat Bayern um Entschuldigung. [Isaac Herzog](/thema/Isaac_Herzog), nannte die Entschädigungen einen "wichtigen, moralisch gerechten Schritt". Er tue dies "als Staatsoberhaupt dieses Landes und im Namen der Bundesrepublik Deutschland". Ankie Spitzer erinnerte auch an Worte des damaligen Regierungssprechers Conrad Ahlers, der nach der Falschmeldung von einer angeblichen Rettung der Geiseln in der Nacht auf den 6. "Das beschämt mich."
Auf der Gedenkfeier an das Olympia-Attentat 1972 hat sich Münchens OB Reiter bei den Opferfamilien entschuldigt. Reiter sagte, er müsse als ...
"Es ist ein Glück, dass die israelischen Familien heute hier sind", so der Antisemitismus-Beauftragte der bayerischen Staatsregierung Ludwig Spaenle (CSU). Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung durch Anklicken des Opt-Out-Buttons geändert werden. Nun schließe sich der Kreis, durch Zahlungen an die Hinterbliebenen. Das Beharren der Angehörigen habe sich gelohnt, so Tropper. Das Attentat sei der dunkelste Fleck der olympischen Spiele und jahrelang verdrängt worden. Sie erneuerte ihre Kritik am Vorgehen der Behörden: "Sie haben geheimdienstliche Vorwarnungen ignoriert", so Romano, "es war unsere moralische Pflicht, Gerechtigkeit zu verlangen." Der Wunsch, dass sie nie vergessen werden, habe unter anderem in der Errichtung dieser Gedenkstätte Niederschlag gefunden. Bayern bündle diese Herausforderung gerade in der Entwicklung eines übergreifenden Konzepts gegen Antisemitismus. Warum war der Staat nicht vorbereitet, obwohl es Hinweise gab?" Eine eindringlichere Zusammenfassung der Tragödie könne es nicht geben, so Piazolo. Doch, dass man dazugelernt habe, sei keine Entschuldigung für die Versäumnisse von damals. "Doch dieser Traum zerplatzte jäh."
Am 50. Jahrestag des Attentats auf die israelische Olympia-Mannschaft hat sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für das damalige Scheitern der ...
Jahrestag des Attentats auf die israelische Olympia-Mannschaft hat sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für das damalige Scheitern der Polizei und den unwürdigen Umgang mit den Hinterbliebenen entschuldigt. "Ich bitte Sie als Staatsoberhaupt dieses Landes und im Namen der Bundesrepublik Deutschland um Vergebung, um Vergebung für den mangelnden Schutz der israelischen Athleten damals bei den Olympischen Spielen in München und für die mangelnde Aufklärung danach; dafür, dass geschehen konnte, was geschehen ist", sagte Steinmeier am Montag bei einer Gedenkveranstaltung im bayerischen Fürstenfeldbruck.
Am 5. September 1972 überfielen Terroristen das israelische Olympia-Team. Die Bilder von den Spielen, bei denen elf Athleten und ein Polizist ums Leben ...
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In München und Fürstenfeldbruck wird der Opfer des Anschlags 1972 gedacht. Minister Piazolo sagt: Deutschland hat vor 50 Jahren versagt.
Überfällig sei das Bekenntnis, dass die Geschichte des Attentats auch eine "Geschichte von Fehleinschätzungen , von furchtbaren, von tödlichen Fehlern, ja, eines Versagens war", sagte Steinmeier. "Das tut mir leid und ich entschuldige mich dafür, dass nach dem Anschlag nicht das getan wurde, was die Menschlichkeit geboten hätte: Fehler einzugestehen und die Verantwortung dafür zu übernehmen." "An dieser Katastrophe tragen auch wir bis heute schwer", sagte er damals. Er begrüßte die Einigung mit den Hinterbliebenen, kritisierte aber die Bundesregierung indirekt: Die Debatten seien "kleinteilig" gewesen, "ich fand das nicht unbedingt würdig". "Herr Ahlers, wir haben das nicht vergessen", sagte Spitzer. Sie ist die Witwe des ermordeten Gewichthebers Yossef Romano und eine der informellen Sprecherinnen der Hinterbliebenen. Der Anschlag sei eine "nationale Katastrophe" gewesen, sagte Herzog. [Markus Söder](/thema/Markus_S%C3%B6der) (CSU) räumte Fehler der Behörden ein und bat für den Freistaat Bayern um Entschuldigung. [Isaac Herzog](/thema/Isaac_Herzog), nannte die Entschädigungen einen "wichtigen, moralisch gerechten Schritt". Er tue dies "als Staatsoberhaupt dieses Landes und im Namen der Bundesrepublik Deutschland". Ankie Spitzer erinnerte auch an Worte des damaligen Regierungssprechers Conrad Ahlers, der nach der Falschmeldung von einer angeblichen Rettung der Geiseln in der Nacht auf den 6. "Das beschämt mich."
50 Jahre ist das Olympia-Attentat in München her. Elf israelische Sportler und ein Polizist verloren ihr Leben. Die Gedenkfeier jetzt live.
Alle neun Geiseln, der Polizist Anton Fliegerbauer und fünf Attentäter starben. Auf den Anschlag seien Jahre und Jahrzehnte des Schweigens und Verdrängens gefolgt. 50 Jahre ist das Olympia-Attentat in München her, bei dem elf Mitglieder der israelischen Mannschaft und ein Polizist ihr Leben verloren. Auch nach dem Attentat seien Fehler gemacht worden, betonte der Bundespräsident. Das Bemühen, Deutschland im Jahr 1972 als friedfertige, freundliche Demokratie zu zeigen, sei in München tragisch gescheitert, sagte Steinmeier. Heute wird der Opfer gedacht.
Mit einer Gedenkveranstaltung wird heute der israelischen Opfer des Terroranschlags in München gedacht. Bundespräsident Steinmeier und der israelische ...
In München und Fürstenfeldbruck wird an den Anschlag von 1972 erinnert. Die Hinterbliebene Ankie Spitzer überrascht mit ihrer Ansprache.
Überfällig sei das Bekenntnis, dass die Geschichte des Attentats auch eine "Geschichte von Fehleinschätzungen , von furchtbaren, von tödlichen Fehlern, ja, eines Versagens war", sagte Steinmeier. "Das tut mir leid und ich entschuldige mich dafür, dass nach dem Anschlag nicht das getan wurde, was die Menschlichkeit geboten hätte: Fehler einzugestehen und die Verantwortung dafür zu übernehmen." "An dieser Katastrophe tragen auch wir bis heute schwer", sagte er damals. Er begrüßte die Einigung mit den Hinterbliebenen, kritisierte aber die Bundesregierung indirekt: Die Debatten seien "kleinteilig" gewesen, "ich fand das nicht unbedingt würdig". "Herr Ahlers, wir haben das nicht vergessen", sagte Spitzer. Sie ist die Witwe des ermordeten Gewichthebers Yossef Romano und eine der informellen Sprecherinnen der Hinterbliebenen. Der Anschlag sei eine "nationale Katastrophe" gewesen, sagte Herzog. [Markus Söder](/thema/Markus_S%C3%B6der) (CSU) räumte Fehler der Behörden ein und bat für den Freistaat Bayern um Entschuldigung. [Isaac Herzog](/thema/Isaac_Herzog), nannte die Entschädigungen einen "wichtigen, moralisch gerechten Schritt". Er tue dies "als Staatsoberhaupt dieses Landes und im Namen der Bundesrepublik Deutschland". Ankie Spitzer erinnerte auch an Worte des damaligen Regierungssprechers Conrad Ahlers, der nach der Falschmeldung von einer angeblichen Rettung der Geiseln in der Nacht auf den 6. "Das beschämt mich."
Auf dem Rollfeld in Fürstenfeldbruck bittet die Bundesrepublik jetzt um das, was so lange nötig gewesen wäre: Vergebung.
Ihre Vorredner haben, wie man das so macht bei einer Gedenkfeier, mit der Begrüßung der Würdenträger angefangen, die auf dem Rollfeld des Fliegerhorsts Fürstenfeldbruck in enormer Zahl anwesend sind. Es ist die letzte Rede dieses denkwürdigen Montags, und es wird die intensivste von allen sein. Ankie Spitzer kommt auf die Bühne, eine stolze Frau von 76 Jahren, die gerade gefühlt am Ende eines langen Weges angelangt ist.
Er hörte Schüsse, sah Mündungsfeuer und einen explodierenden Hubschrauber: Der Journalist Hartmut Scherzer berichtet, wie er den Angriff auf Olympia in ...
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Seite an Seite gedenken Deutschland und Israel der Opfer des Olympia-Attentats von 1972. Nach der Einigung über eine Entschädigung entschuldigt sich die ...
Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, sagte: «Auch heute verneigen wir uns in ehrendem Gedenken und tiefem Respekt vor den Opfern. Faeser griff Steinmeiers Worte vom «Versagen» auf und sagte, sie wolle sich im Namen der Bundesregierung dafür entschuldigen. Das dritte Versagen anschließend «das Schweigen, das Verdrängen, das Vergessen». Herzog erinnerte daran, dass zur Pein der Familien der Schmerz über die Gleichgültigkeit gekommen sei und das Gefühl, im Stich gelassen zu werden. Jahrestag des Angriffs palästinensischer Terroristen auf die israelische Olympia-Mannschaft entschuldigte sich das deutsche Staatsoberhaupt für das damalige Scheitern der Polizei und den lange unwürdigen Umgang mit den Hinterbliebenen. Bundespräsident Frank Walter Steinmeier hat die Angehörigen der Opfer des Olympia-Attentats von 1972 im Namen der Bundesrepublik Deutschland um Vergebung gebeten.
Israels Staatspräsident Izchak Herzog hat die Entschädigung der Hinterbliebenen des Olympia-Attentats 1972 in München begrüßt. «Dies ist ein wichtiger, ...
Die palästinensischen Terroristen wollten mit der Tat rund 200 Gefangene in Israel freipressen. In diesem Zusammenhang dankte er Steinmeier auch für seine «mutige, historische Rede», in der der Bundespräsident um Vergebung gebeten hatte für fehlenden Schutz der Sportler und eine mangelnde Aufklärung danach. Erst vor kurzem hatte die Bundesrepublik ihnen nun 28 Millionen Euro zuerkannt und auch eine historische Aufarbeitung der Ereignisse angekündigt, deren blutiges Ende auch auf ein Versagen der Sicherheitskräfte und der Politik zurückgeführt wird.
Die Akten von Polizei und Staatsanwaltschaft zum Olympia-Attentat 1972 geben einen tiefen Einblick in die Tragödie von München, die vor 50 Jahren den Traum ...
Nach jahrelangem Streit hat sich die Bundesregierung mit den Hinterbliebenen der Angehörigen auf eine Entschädigung in Höhe von 28 Millionen Euro geeinigt. Die Akten von Polizei und Staatsanwaltschaft geben einen tiefen Einblick in die Tragödie von München, die vor 50 Jahren den Traum von den "heiteren Spielen" zerstörte. Nichts ist vergessen, aber ab heute sollen die Wunden heilen.