Wird Spitzenreiterin Liz Truss von Boris Johnson den Posten des Premiers übernehmen? Während des Wahlkampfs begab sie sich wirtschaftspolitisch weit nach ...
Es sei falsch, alles durch die „Brille der Umverteilung zu betrachten“, fügte sie dann hinzu. Zu dieser Theorie gehört unter anderem die Vorstellung, dass Steuersenkungen für Reiche und Unternehmen für die gesamten Gesellschaft nützlich seien, weil deren erhöhter Wohlstand zwangsläufig auf die übrigen Teile der Gesellschaft „herabregnen“ werde. Und das vor allem deswegen, weil die wirtschaftlichen Belege für dessen Wirksamkeit so spärlich sind.“ In der BBC-Sendung „Sunday with Laura Kuenssberg“ weigerte sich Truss zunächst trotz mehrfacher Nachfragen, zu erklären, was sie angesichts der immens hohen Energiepreise unternehmen möchte. Darin schrieb Truss, dass sie als Premierministerin „entschlossen handeln“ würde, damit Familien und Unternehmen „diesen Winter und den nächsten überstehen“. Die Hoffnung, dass sich Truss vielleicht auch nur in der Terminologie vergriffen haben könnte, löste sich ebenfalls am Sonntag in Luft auf. Die Steuern seien jedoch zu hoch, fügte sie noch hinzu. Und dieses Paket werde „konservative Ideen“ enthalten, schrieb Truss dann: „Steuersenkungen, angebotsorientierte Reformen und Deregulierung“. [diese Basis ist Studien zufolge überwiegend im vorgerückten Alter, männlich, weiß, gut situiert, extrem konservativ und zutiefst EU-kritisch eingestellt](https://qz.com/1644202/who-are-the-160000-conservatives-picking-the-next-uk-prime-minister/). [Liz Truss, klare Favoritin und bekennende Thatcher-Verehrerin](/my/politik/europa/liz-truss-die-pseudo-thatcher-mit-besorgniserregend-simplizistischem-mantra/28645618.html), spielte die Probleme des Landes herunter (wie sie es von dem populistischen Über-Optimisten Boris Johnson gelernt hat) und wedelte stattdessen mit umfassenden Steuersenkungen, mit denen sie die Wirtschaft ankurbeln möchte. In die Endrunde gingen Ex-Schatzkanzler Rishi Sunak und Außenministerin Liz Truss. Und
Die Tories haben die Nachfolge von Boris Johnson bekanntgegeben. Liz Truss ist die neue britische Premierministerin.
Truss und Sunak hatten sich in mehreren Wahlgängen der Fraktion für die Stichwahl qualifiziert. [Inflation](/nachrichten/thema/inflation-116.html) von 13,3 Prozent - dem höchsten Stand seit 42 Jahren - und warnte vor der Gefahr einer längeren Rezession. Rishi Sunaks und Liz Truss‘ Kampf um das Premierministeramt Großbritanniens geht in die letzte Runde, laut Umfragen liegt Truss vorn. In der Außenpolitik wird befürchtet, dass Truss den Streit mit der EU um Brexit-Regeln für Nordirland weiter eskaliert. Dabei setzte sich Liz Truss gegen Rishi Sunak durch. Truss erhielt 57 Prozent der Stimmen, der ehemalige Finanzminister Rishi Sunak kam auf 43 Prozent.
Die Außenministerin setzt sich bei der Abstimmung gegen Ex-Finanzminister Rishi Sunak durch und wird neue Premierministerin Großbritanniens.
Entscheidend wird dafür sein, ob eine parlamentarische Untersuchung zur "Partygate"-Affäre zu dem Schluss kommt, dass Johnson wissentlich das Parlament in die Irre geführt hat. Als prominente Mitglieder seines Kabinetts zurücktraten und damit einen Massenexodus aus den Reihen der Regierung auslösten, sah der 58-Jährige sich zum Rücktritt gezwungen. Außerdem sammelte sie bei der Parteibasis, die deutlich älter, männlicher und wohlhabender ist als der Durchschnitt der britischen Bevölkerung, Punkte mit einer konfrontativen Haltung gegenüber der EU und populistischen Äußerungen zu Flüchtlingen, Linken, Umweltaktivisten sowie gesellschaftlichen Minderheiten. In einer Abstimmung unter den 200 000 Mitgliedern der Tories setzte sich die Außenministerin gegen den ehemaligen Finanzminister Rishi Sunak durch. Truss war als klare Favoritin in die Wahl gegangen. Wie die Tories mitteilten, erhielt Truss 57,4 Prozent der Stimmen, Sunak 42,6 Prozent.
Wochenlang lieferten sich Liz Truss und Rishi Sunak ein Duell um Boris Johnsons Nachfolge – nun steht das Votum der Tory-Basis fest.
Truss habe mehr über Steuersenkungen für Unternehmen als über die steigenden Lebenshaltungskosten gesagt, hielt er der designierten Regierungschefin vor. Truss habe den richtigen Plan, um die Krise aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten zu bewältigen und die Partei zu vereinen. [Liz Truss](https://www.spiegel.de/thema/liz-truss/) hat die parteiinterne Stichwahl gegen den früheren Finanzminister [Rishi Sunak](https://www.spiegel.de/thema/rishi-sunak/) gewonnen. Er rief alle Konservativen auf, Truss zu 100 Prozent zu unterstützen. Am morgigen Dienstag werden Johnson und Truss nach Balmoral Castle in Schottland reisen, wo sich die Queen derzeit aufhält. »Wir werden liefern, wir werden liefern, wir werden liefern«, sagte Truss – und bezog sich auch auf die Parlamentswahlen 2024. Sie präsentierten sich den Konservativen in insgesamt zwölf Regionalkonferenzen, die Rededuelle dauerten zusammengezählt rund 14 Stunden. Die Partei musste einen Auswahlprozess organisieren, um Johnsons Nachfolgerin oder Nachfolger zu finden. Deutschland und Großbritannien würden weiterhin eng kooperieren, »als Verbündete und Freunde«. Nach Margaret Thatcher und Theresa May wird Truss die dritte Frau an der Spitze der britischen Regierung. Truss bedankte sich bei Sunak und bei »meinem Freund Boris Johnson«: Dieser habe den Brexit geschafft, den früheren Labourchef ](https://www.spiegel.de/datenschutz-spiegel)
Nach wochenlangem Wettstreit steht die Nachfolge des britischen Premiers Johnson fest. Auf die Neue in der Downing Street, Liz Truss, warten etliche ...
In der Außenpolitik wird befürchtet, dass Truss den Streit mit der EU um Brexit-Regeln für Nordirland weiter eskaliert. Die bisherige Außenministerin habe den richtigen Plan, um die Energie- und Inflationskrise zu bewältigen und die Partei zu einen, twitterte Johnson am Montag. Johnson habe den Brexit erledigt, die Labour-Partei abgewehrt, für die schnelle Einführung des Corona-Impfstoffs gesorgt und sich gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin gestellt, sagte Truss am Montag in London. Damit wird Truss die dritte Frau an der britischen Regierungsspitze nach Margaret Thatcher und Theresa May. Truss zieht damit auch in den Regierungssitz Downing Street ein. London - Liz Truss wird neue Premierministerin des Vereinigten Königreichs und damit Nachfolgerin von Boris Johnson.
Die 47-Jährige setzte sich im internen Wahlkampf gegen den früheren Finanzminister Rishi Sunak durch, der rund 60.000 Stimmen erhielt, wie der Chef des ...
Truss zeigte sich zudem überzeugt, dass die Ziele ihrer Partei von der Mehrheit der Briten unterstützt würden. „Ich werde in der Energiekrise liefern, indem ich die Energierechnungen der Menschen angehe, aber mich auch den langfristigen Problemen mit der Energieversorgung annehme“, sagte Truss in London. In der Außenpolitik wird befürchtet, dass Truss den Streit mit der EU um Brexit-Regeln für Nordirland weiter eskaliert. Damit wird Truss die dritte Frau an der britischen Regierungsspitze nach Margaret Thatcher und Theresa May. Von Liz Truss sei mehr von den Krisen und dem Chaos zu erwarten, das bereits Boris Johnson gebracht habe, schrieb Davey auf Twitter. Er fügte hinzu: „Das zeigt, dass sie nicht nur abgehoben ist, sondern auch nicht auf der Seite der arbeitenden Bevölkerung steht.“ Truss müsse sich mit der Krise der Lebenshaltungskosten, mit dem maroden Gesundheitssystem sowie Kriminalität auseinandersetzen, forderte der Sozialdemokrat. Das wichtigste Thema analysiert von WELT-Redakteuren und die Termine des Tages. „Kick-off Politik“ ist der tägliche Nachrichtenpodcast von WELT. [ein letztes Mal als Premier](/politik/ausland/article239791385/Boris-Johnson-Auch-nach-dem-Ruecktritt-will-er-nicht-abtreten.html) an die Bevölkerung wenden, bevor er in Schottland von der Queen aus dem Amt entlassen wird. wird Truss an diesem Dienstag auf ihrem Schloss Balmoral in Schottland zur Premierministerin ernennen. Truss zieht damit auch in den Regierungssitz Downing Street ein. Liz Truss wird neue Premierministerin des Vereinigten Königreichs und damit Nachfolgerin von Boris Johnson.
Liz Truss tritt Boris Johnsons Nachfolge als Parteichefin und Premierministerin an. Für Tamtam ist sie nicht bekannt. Aber dafür, dass...
Der Abgeordnete Graham Brady, Vorsitzender des für Führungswechsel zuständigen „1922 Committee“ in der Tory-Fraktion, gab das Ergebnis der Urwahl am Montagmittag in London bekannt. Die erste lautet, dass auf jeden charismatischen Regierungschef ein vergleichsweise langweiliger folgte: nach Thatcher kam Major, nach Blair kam Brown, nach Cameron kam May, nach Johnson kommt Truss. Für Tamtam ist sie nicht bekannt.
Liz Truss ist am Ziel: Sie beerbt Boris Johnson als Tory-Chef und damit auch als Premierminister. Dafür hat Truss intensiv an ihrem Image gearbeitet und es ...
2016, nachdem die Briten für den Austritt gestimmt hatten, änderte sie ihre Meinung. Sie setzte sich mit den wirtschaftsliberalen Ideen auseinander, beispielsweise von Friedrich August von Hayek, die auch Margaret Thatcher beeinflusst hatten. Truss studierte Philosophie, Politik und Wirtschaft in Oxford, trat der liberaldemokratischen Hochschulgruppe bei, wurde dort Vorsitzende. Es sei keine schlechte, heruntergekommene Schule gewesen, die sie besucht habe, sondern eine des Mittelstands, wenn auch keine der Elite. Längst haben sich Lehrer und Schüler von damals zu Wort gemeldet und dem Bild widersprochen, das in den Reden von Truss entstanden sein mag. Ich bin in Schottland und in Leeds in Yorkshire aufgewachsen.
Eine Brexit-Verfechterin und Verehrerin von Margaret Thatcher: Liz Truss wird Nachfolgerin des Premiers Boris Johnson. Was bedeutet ihre Wahl für Europa?
[China](https://www.focus.de/orte/china/) und Russland und will das Militärbündnis mit den USA und mit [Australien](https://www.focus.de/orte/australien/) vertiefen. Nun wird sie von ihrem royalen Landsitz in Kent ins Zentrum der Macht ziehen – in die eher beengten, bescheidenen Räumlichkeiten der 10 Downing Street. Macht die elegante Liz Truss der EU – und Deutschland – womöglich noch mehr Ärger als der schrille Brexit-Boris? In einer geleakten Aufnahme gab Liz Truss allerdings den britischen Arbeitern die Schuld an der seit Jahren geringen Produktivität – man müsse in den Fabriken außerhalb Im Wahlkampf hatte sie ihr Vorbild bis ins Detail kopiert, trug sogar dieselben Blusen wie die Ikone der Konservativen in den TV-Debatten der 70er Jahre. Auch Matt Qvortrup von der Universität Coventry ist der Ansicht, dass Truss’ Visionen mit der Realität kaum vereinbar seien. Gleichzeitig will sie die Milliarden zurückhalten, die London der EU laut Scheidungsvertrag schuldet. Ihre Begründung damals: Sie wolle nicht, dass ihre Töchter in einer Welt aufwachsen, in der sie eine Arbeitserlaubnis für Europa brauchen. Die derzeitige Außenministerin Truss, eine euroskeptische Hardlinerin, führte in den Umfragen stets mit mehr als 60 Prozent deutlich vor dem ehemaligen Finanzminister Rishi Sunak, 42, dem Kandidaten der Moderaten. Für ihre bisherige Treue und Unterstützung sollen offenbar auch einige Vertreter des rechten Flügels der Tories mit Ministerjobs belohnt werden. Doch dann machte er Lady Diana den Hof und überließ der britischen Regierung die Nutzung des Landguts. Der Parteivorsitz beschert automatisch auch den Posten an der Spitze der Regierung.