Nachfolger 9-Euro-Ticket

Zwischen 49 und 69 Euro könnte die offizielle Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket kosten. Dazu müssen sich aber auch die Länder beteiligen.

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Die Regierung hat ein Entlastungspaket für Bürger und Unternehmen beschlossen. 65 Milliarden Euro stehen da im Raum. Mit den ersten beiden ...

[9-Euro-Tickets](https://stadt-bremerhaven.de/?s=9+euro+ticket). Für euch ändert sich am Preis nichts. Mit den ersten beiden früher im Jahr beschlossenen Paketen komme man damit auf insgesamt 95 Milliarden Euro, betonte Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Vorstellung der Ergebnisse in Berlin.

Millionen Bahnreisende haben in den vergangenen drei Monaten vom 9-Euro-Ticket profitiert - Ende August ist die günstige Reisevariante ausgelaufen.

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Eigentlich hatte Finanzminister Christian Lindner eine Nachfolge für das 9-Euro-Ticket abgelehnt. Jetzt hat sich die Ampel doch auf ein Nachfolgeticket geeinigt ...

Das neue Ticket soll so wie das 9-Euro-Ticket einheitlich für ganz Deutschland gelten, unabhängig von Tarifgrenzen. Wie lange es bei einem Nachfolgeticket dauert, hänge von vielen Faktoren ab - je nachdem, wie eine Einigung zwischen Bund und Ländern aussähe. Der Bund hat angekündigt, 1,5 Milliarden Euro für das Ticket zur Verfügung zu stellen - wenn die Länder ihrerseits mindestens die gleiche Summe beisteuern. Die Länder hätten kaum die Möglichkeit, ein solches Ticket zu bezahlen, sagte Krischer dem WDR. Der Nachfolger soll deutlich teurer werden - und ob er wirklich bald kommt, ist unklar. Wie hoch der tatsächliche Preis wird, ist Teil von Verhandlungen zwischen Bund und Ländern.

Beim geplanten bundesweiten Nahverkehrsticket erwartet die Branche deutliche Einnahmeverluste. Der vorgesehene Monatspreis von 49 bis 69 Euro führe zu einem ...

"Hierzu brauchen wir ebenfalls schnell eine Lösung, sonst wird ein bundesweites Nahverkehrsticket auf ein immer weiter eingeschränktes ÖPNV-Angebot treffen, weil die Verkehrsunternehmen Kosten sparen müssen." Der Bund hatte am Sonntag angekündigt, für ein solches Ticket 1,5 Milliarden Euro zuzuschießen, wenn die Länder mindestens ebenso viel zahlen. Aus Sicht des Verbands sind aber zusätzliche Mittel vom Bund notwendig - zum einen für die im Koalitionsvertrag vereinbarte Erhöhung der sogenannten Regionalisierungsmittel, mit denen die Länder Busse und Bahnen finanzieren, zum anderen wegen der stark gestiegenen Energie- und Personalkosten.

Die Bundesregierung verspricht einen Nachfolger für das 9-Euro-Ticket, konnte sich bisher jedoch nicht auf einen Preis einigen.

[Britta Haßelmann](https://www.spiegel.de/thema/britta-hasselmann/)zeigte sich zuversichtlich, dass sich ein Ticket für 49 Euro realisieren lasse. Doch, um es umzusetzen, sei »spätestens im Oktober dieses Jahres eine Vereinbarung über zusätzliche Regionalisierungsmittel für 2022 und 2023 nötig«. Das wäre ein »sehr wichtiges Signal im Bereich der Mobilität«. [SPD](https://www.spiegel.de/thema/spd/) schlug reduzierte Preise für Empfängerinnen und Empfänger von Sozialhilfe vor. Doch statt eines klaren Preises hatte die Koalition sich nur auf eine Preisspanne geeinigt: Das bundesweite Ticket soll zwischen 49 und 69 Euro kosten. Die Ampelkoalition hatte am Sonntag ein neues Entlastungspaket im Volumen von 65 Milliarden Euro vorgestellt, das unter anderem eine Nachfolge für das 9-Euro-Ticket vorsieht.

Bayern will kein Geld für ein Nachfolge-Angebot zum 9-Euro-Ticket ausgeben – auch wenn sich der Bund mit 1,5 Milliarden Euro beteiligt.

"Wenn der Bund das haben will, muss der Bund das finanzieren", sagte ein Sprecher des bayerischen Verkehrsministeriums am Montag. Zudem müsse der Bund erst mal wie von der Verkehrsministerkonferenz gefordert 3,15 Milliarden Euro zusagen, um Verkehrsunternehmen bei Energiepreisen zu entlasten und sicherzustellen, dass zumindest das aktuelle Nahverkehrsangebot erhalten bleibt. Bayern will kein Geld für ein Nachfolgeangebot zum Neun-Euro-Ticket ausgeben - auch wenn sich der Bund mit 1,5 Milliarden Euro beteiligt.